15.02.2017, 12:20
(15.02.2017, 12:05)Klartexter schrieb: Das war spätestens da zu Ende, als man Herrn Lucke abwählte. Schon da waren monatelang vorher schon Richtungsänderungen von Eurokritisch in Rechtsnational vorhanden, die man zwar angeblich nicht wollte, sie aber trotzdem duldete. Nach dem Abgang von Herrn Lucke stand die AfD in den kommenden Monaten bei Umfrageergebnissen zwischen 2 und 4 Prozent. Erst die Flüchtlingskrise und das populistische Verhalten der AfD brachte dann dieser Partei diese enormen Stimmzuwächse. Inzwischen hat die Bundesregierung aber einiges getan, der Zustrom, vor allem der unkontrollierte, ist inzwischen bildlich gesprochen nur noch ein Rinnsal. Das Thema selbst ist auch längst nicht mehr unter den täglichen Topmeldungen, auch wenn die AfD verzweifelt versucht, genau dieses Thema weiter am kochen zu halten.
Das Thema Flüchtlinge ist inzwischen eher ein Thema von Grünen und Linken geworden, die sich gegen Abschiebungen von Flüchtlingen positionieren. Der Rechtsstaat setzt sich immer mehr durch, dadurch entzieht man der AfD aber ihr einziges Thema. Das Wort Eurokritisch kommt allenfalls noch irgendwo versteckt in der Satzung vor, das Hauptthema der AfD ist inzwischen offen zur Schau gestellter Nationalismus. Das Thema Höcke hat ihr zumindest wieder geholfen, in die Schlagzeilen zu kommen, aber der Schuss kann leicht nach hinten losgehen. Denn die Machtkämpfe innerhalb der Parteiführung treten immer deutlicher zu Tage, es ist nur eine Frage der Zeit, bis es zum großen Knall kommt.
Es ist sicherlich richtig, daß mit dem Abgang von Lucke allses was mit EU, € zu tun hatte, nicht mehr im Vordergrund stand.
Es ist auch richtig, daß die Bundesregierung was getan hat um die Flüchtlingsströme kontrolliert zu managen. Aber eine wirkliche Belasungsprobe dieser Maßnahmen steht nich aus da z.Zt. kaum noch jemand ankommt.
Würden die Schleusen aus irgend einem Grunde wieder geöffnet, ein Stichwort: Türkei, bin ich mir nicht so sicher ob wir einem Ansturm, so in etwas 50.000/Monat, gewachsen wären.