19.03.2017, 18:38
Der Internationalismus ist kein "hohler Begriff", er ist eine Zwangsläufigkeit.
Jedenfalls in dem Fall, in dem wir uns über diese Kultur der Schützenkönige und Vorgartenzwerge hinaus gesellschaftlich und kulturell weiterzuentwickeln gedenken. Wenn es nur darum geht, dem bisherigen Zyklus von Krieg und Zerstörung mit kurzen Phasen des Friedens anzuhängen, dann, bitteschön, weiter so.
Ich mache mal hier einen Schnitt, weil es zu lästig ist, ständig Allgemeinplätze abzusondern, und verlange vom Foristen den Einsatz seiner Phantasie.
Szenario:
Nasa entdeckt Kometen in der Größe Kubas, Kurs Erde.
Nach den Prämissen, die der "Knauß" in seinem Pamphlet betont sehen möchte, werden wir die Zeit bis zum Einschlag mit Debatten verbringen, weil wir uns erst über die gemeinsamen Interessen verständigen müssen, und zuletzt scheitert jeder Plan, weil wir nicht ein Fluchtraumschiff bauen müssen, sondern 200. "Mit denen reise ich nicht!"
Glaubt denn irgendwer, dass sich das Zusammenleben und die Angleichung der Verhältnisse ohne ein Miteinander realisieren läßt? Die Kultivierung der Differenz kann kaum Grundlage für die nötige Verständigungsbereitschaft bieten.
Zu Deiner "Identität", Serge. Ist das etwa kein hohler Begriff? Warum sollte man die in der Kindheit zur Persönlichkeitsbildung erdachten Abgrenzungen zu anderen zu seinem Lebensinhalt machen? Nachdem man weiss, wer man ist, sollte man versuchen, an der Herstellung von Gemeinsamkeit zu arbeiten. Wer sich nur gut fühlt, wenn es anderen schlechter geht als ihm selbst, ist charakterlich nicht voll ausgebildet. Sich erheben zu müssen, etwa durch die Zugehörigkeit zu einer Religion oder einer Volksgruppe, um "Identität" zu empfinden, birgt den Keim zur Differenz.
Nötig ist es, ein Bewußtsein für das Gemeinsame zu kultivieren, was auf Basis patriotischer Hysterie ebensowenig zu realisieren sein wird wie bei jeder anderen Form von Abgrenzung.
Jedenfalls in dem Fall, in dem wir uns über diese Kultur der Schützenkönige und Vorgartenzwerge hinaus gesellschaftlich und kulturell weiterzuentwickeln gedenken. Wenn es nur darum geht, dem bisherigen Zyklus von Krieg und Zerstörung mit kurzen Phasen des Friedens anzuhängen, dann, bitteschön, weiter so.
Ich mache mal hier einen Schnitt, weil es zu lästig ist, ständig Allgemeinplätze abzusondern, und verlange vom Foristen den Einsatz seiner Phantasie.
Szenario:
Nasa entdeckt Kometen in der Größe Kubas, Kurs Erde.
Nach den Prämissen, die der "Knauß" in seinem Pamphlet betont sehen möchte, werden wir die Zeit bis zum Einschlag mit Debatten verbringen, weil wir uns erst über die gemeinsamen Interessen verständigen müssen, und zuletzt scheitert jeder Plan, weil wir nicht ein Fluchtraumschiff bauen müssen, sondern 200. "Mit denen reise ich nicht!"
Glaubt denn irgendwer, dass sich das Zusammenleben und die Angleichung der Verhältnisse ohne ein Miteinander realisieren läßt? Die Kultivierung der Differenz kann kaum Grundlage für die nötige Verständigungsbereitschaft bieten.
Zu Deiner "Identität", Serge. Ist das etwa kein hohler Begriff? Warum sollte man die in der Kindheit zur Persönlichkeitsbildung erdachten Abgrenzungen zu anderen zu seinem Lebensinhalt machen? Nachdem man weiss, wer man ist, sollte man versuchen, an der Herstellung von Gemeinsamkeit zu arbeiten. Wer sich nur gut fühlt, wenn es anderen schlechter geht als ihm selbst, ist charakterlich nicht voll ausgebildet. Sich erheben zu müssen, etwa durch die Zugehörigkeit zu einer Religion oder einer Volksgruppe, um "Identität" zu empfinden, birgt den Keim zur Differenz.
Nötig ist es, ein Bewußtsein für das Gemeinsame zu kultivieren, was auf Basis patriotischer Hysterie ebensowenig zu realisieren sein wird wie bei jeder anderen Form von Abgrenzung.