14.09.2019, 06:00
(13.09.2019, 16:09)Scratch! schrieb: Nicht ganz. An einen der beiden Pole, den Neutralleiter, kannst du hinfassen, ohne daß dir etwas passiert, weil dieser im Zuge der Installation vor der Steckdose irgendwann mal mit dem Schutzleiter verbunden war. An den anderen nicht.
Das führt immer wieder zu Problemen bei Geräten, die nur einpolig trennen, wie viele Zeitschaltuhren bspw. Den Schuko-Stecker verpolbar zu gestalten war daher eine ziemlich dumme Idee. Die Briten, Amerikaner, Chinesen, Japaner und viele weitere Nationen haben's richtig, also verpolsicher, gemacht.
Auch das ist richtig.
Und seit ich in Nordafrika war, weiß ich auch, wie es ohne große Änderungen anders ginge. Die haben dort auch 230 V Wechselstrom mit einer Frequenz von 50 Hz und im Prinzip die gleichen Steckdosen wie wir hier. Nur gibt es dort in jeder Dose auch einen Stift aus Metall, der den Schutzkontakt herstellt. Und dieser Stift ist nicht zentrisch, sondern oberhalb der beiden Löcher für den Leiter und die Null angebracht. Das verhindert effektiv, dass man ein Gerät mit Schuko-Stecker "falsch herum" einstecken kann. Und seitdem weiß ich auch, wofür das mit einem Kontakt versehene Loch gut ist, das man in manchen importierten Schuko-Steckern findet (s. Klartexters oder messalinas Bild; die Stecker, die man dort sieht, haben beide so ein Loch, wenn man genau hinsieht). Das Loch ist dazu da, um diesen Stift aufzunehmen und den Schutzkontakt herzustellen, falls man solche Steckdosen bei sich zuhause hat. Solche Dosen gibt es aber bei uns nicht zu kaufen, zumindest nicht im Baumarkt, die müsste man privat importieren.