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Schlechte Nachrichten für Bauherren
#1

Zitat:Mit immer neuen Auflagen treibt der Staat die Mieten und lässt Immobilienträume platzen. Nun holt Bauministerin Hendricks zum nächsten Schlag aus - die Baukosten drohen damit nochmals deutlich zu steigen.

"Die fortschreitende Verschärfung der Energiesparvorgaben bremst den Bau bezahlbarer Wohnungen regelrecht aus", sagt Barbara Ettinger-Brinckmann, die Präsidentin der Bundesarchitektenkammer. Sollte das neue Gebäude-Energie-Gesetz tatsächlich in Kraft treten, würden sich die Baukosten nochmals um zehn Prozent erhöhen, heißt es in einer Branchenschätzung.

Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/baukosten-...34279.html 

Wenn man sich die Entwicklung der Preise energieoptimierter Neubauten ansieht, muss man tatsächlich annehmen, dass Millionäre inzwischen die am häufigsten anzutreffende Bevölkerungsgruppe in Deutschland sind. Mir ist schleierhaft, wer sich 3-4 Zimmerwohnungen mit einem Kaufpreis zwischen 500' und 700' Euro kaufen will und vor allem kaufen kann. Selbst bei Barzahlung und einer angenommen Kaltmiete von 1000 Euro liegt der ROI bei über 40 Jahren, ohne Berücksichtigung von Zinsen. Es braucht wieder erschwingliche Immobilien und nicht diesen Wahnsinn.

Martin
#2

(13.02.2017, 19:39)Martin schrieb:  Wenn man sich die Entwicklung der Preise energieoptimierter Neubauten ansieht, muss man tatsächlich annehmen, dass Millionäre inzwischen die am häufigsten anzutreffende Bevölkerungsgruppe in Deutschland sind. Mir ist schleierhaft, wer sich 3-4 Zimmerwohnungen mit einem Kaufpreis zwischen 500' und 700' Euro kaufen will und vor allem kaufen kann. Selbst bei Barzahlung und einer angenommen Kaltmiete von 1000 Euro liegt der ROI bei über 40 Jahren, ohne Berücksichtigung von Zinsen. Es braucht wieder erschwingliche Immobilien und nicht diesen Wahnsinn.

Martin

Tja, Martin, dann schauen wir doch mal, warum Immobilien heute so teuer sind.

  1. Der Grundstücksbesitzer weiß um die Nachfrage bei Immobilien, warum also soll er sein Bauland billig abgeben?
  2. Der Architekt weiß um die Nachfrage bei Immobilien, also passt er sein Honorar der Nachfrage an.
  3. Der Bauunternehmer freut sich über den Bauboom, also passt er seine Preise der Nachfrage an.
  4. Elektriker, Installateure, Dachdecker, Bodenleger - alle kennen den Markt und haben ihre Preise angepasst.
  5. Der Bauherr will auch etwas vom großen Kuchen, also kalkuliert er einen satten Aufschlag für sich auf den Herstellerpreis für eine Wohnung.
Natürlich ist dann wieder der Staat angeblich schuld, weil er im Baurecht bestimmte Auflagen macht. Aber ist es nicht eher so, dass niemand von allen Beteiligten bei einem Bauprojekt bereit ist, bei seinen Forderungen etwas zurück zu stecken? Jeder betont seinen Anspruch auf das Stück vom Kuchen, den Preis dafür zahlt der Endverbraucher.
#3

(13.02.2017, 20:14)Klartexter schrieb:  Tja, Martin, dann schauen wir doch mal, warum Immobilien heute so teuer sind.

  1. Der Grundstücksbesitzer weiß um die Nachfrage bei Immobilien, warum also soll er sein Bauland billig abgeben?
  2. Der Architekt weiß um die Nachfrage bei Immobilien, also passt er sein Honorar der Nachfrage an.
  3. Der Bauunternehmer freut sich über den Bauboom, also passt er seine Preise der Nachfrage an.
  4. Elektriker, Installateure, Dachdecker, Bodenleger - alle kennen den Markt und haben ihre Preise angepasst.
  5. Der Bauherr will auch etwas vom großen Kuchen, also kalkuliert er einen satten Aufschlag für sich auf den Herstellerpreis für eine Wohnung.
Natürlich ist dann wieder der Staat angeblich schuld, weil er im Baurecht bestimmte Auflagen macht. Aber ist es nicht eher so, dass niemand von allen Beteiligten bei einem Bauprojekt bereit ist, bei seinen Forderungen etwas zurück zu stecken? Jeder betont seinen Anspruch auf das Stück vom Kuchen, den Preis dafür zahlt der Endverbraucher.

Zu kurz gesprungen, Klartexter. Warum ist die Nachfrage nach Wohnraum so hoch? Weil sich der Staat seit rd. 15-20 Jahren nahezu komplett aus dem Wohnungsbau verabschiedet hat! Meine Frau hat beruflich mit Ausschreibungen für das Baunebengewerbe zu tun. Wo es früher viele staatliche Aufträge für den "normalen" und sozialen Wohnungsbau gegeben hat, werden Aufträge heute fast nur noch im privaten Luxussegment vergeben. Beste Ausstattung, FBH, Parkett, Verschattung mit Smart Home usw. Eigentlich müssten wir uns darüber freuen, weil wir von dieser Entwicklung profitieren. Ich sehe diese Entwicklung allerdings eher mit Sorge. Nein, diese Entwicklung ist nicht der Gier der am Bau Beteiligten geschuldet. Welche junge Familie kann sich eine Wohnung für 500' leisten, ohne geerbt zu haben?

Martin
#4

(13.02.2017, 21:43)Martin schrieb:  Zu kurz gesprungen, Klartexter. Warum ist die Nachfrage nach Wohnraum so hoch? Weil sich der Staat seit rd. 15-20 Jahren nahezu komplett aus dem Wohnungsbau verabschiedet hat! Meine Frau hat beruflich mit Ausschreibungen für das Baunebengewerbe zu tun. Wo es früher viele staatliche Aufträge für den "normalen" und sozialen Wohnungsbau gegeben hat, werden Aufträge heute fast nur noch im privaten Luxussegment vergeben. Beste Ausstattung, FBH, Parkett, Verschattung mit Smart Home usw. Eigentlich müssten wir uns darüber freuen, weil wir von dieser Entwicklung profitieren. Ich sehe diese Entwicklung allerdings eher mit Sorge. Nein, diese Entwicklung ist nicht der Gier der am Bau Beteiligten geschuldet. Welche junge Familie kann sich eine Wohnung für 500' leisten, ohne geerbt zu haben?

Martin

Am Staat liegt es wohl kaum, Martin, wenn Aufträge fast nur noch im privaten Luxussegment vergeben werden. Hier in Augsburg ist die WBG  übrigens sehr aktiv im sozialen Wohnungsbau. Natürlich teile ich Ihre Sorge bezüglich der Entwicklung. Vor 20 Jahren konnte man bei Immobilien noch über den Preis verhandeln, heute ist das kaum noch möglich.
#5

Es ist komplett spatzenhirnig, die Verteuerung der Immobilien auf die Energiesparmaßnahmen zurückführen zu wollen, Martin.
Warum lassen Sie sich eigentlich vor jeden dieser Karren spannen, mit denen die wirklichen Verantwortlichen die eigentlichen Hintergründe zu vertuschen versuchen, wenn Ihnen soviel an aufrechter Berichterstattung und Wahrheit gelegen ist?
Es ist immer die vereinte Immobilienlobby, die hier auf die Beendigung der Versuche abzielt, die Herabsetzung der Betriebskosten erreichen.

Zuletzt arbeitet die Mafia der Haus&Grund-Kameraden daran, die unzähligen leerstehenden Gewerbeimmobilien in den Großstädten für die Vermarktung im Bereich der Wohngeldempfänger und SGBII-Herzöge zu erschließen, ohne die erforderlichen Standards für Wohngebäude einhalten zu müssen.

Mein altes Thema, diese Immobilien sind unmöglich an aktuelle Schallschutz-, Wärmeschutz- und Brandschutzerfordernisse anzupassen, und reich wird man nicht durch Geldausgeben, also Neubau UND sozialverträgliche Miet- bzw. Kaufpreise. Gebaut wird dann nur für gehobene Ansprüche. 
Die Betriebskosten der gewandelten Immobilien werden regelmäßig aus dem Staats- oder Landeshaushalt getragen, deshalb ist die Ambition, die Attraktivtät der Immobilien über die Heizkosten zu steigern, nahe Null. Ist ja nicht deren Geld.....

Nee, Martin, nicht die Hendrix ist böse, obwohl ich die für einen Komplettausfall halte. Da hat der Draghi mehr Einfluß auf den Verlauf der Immobilienpreise als die "Dame".
#6

(13.02.2017, 22:14)bbuchsky schrieb:  Es ist komplett spatzenhirnig, die Verteuerung der Immobilien auf die Energiesparmaßnahmen zurückführen zu wollen, Martin.

Doch nicht NUR, im Artikel ist von 10% die Rede, was anderes habe auch ich nicht behauptet. Die Gründe sind vielfältig: Misstrauen in den Euro, keine Zinserträge auf Kapital, Rückzug des Staates aus dem Wohnungsbau, ausländische Investmentgesellschaften, Gentrifizierung, Bauvorschriften/Energie usw. usf. Gut, langfristig sind Immobilien schon immer teurer geworden, aber die Preisexplosion der letzten Jahe ist beispiellos.

Martin
#7

(13.02.2017, 22:29)Martin schrieb:  Doch nicht NUR, im Artikel ist von 10% die Rede, was anderes habe auch ich nicht behauptet. Die Gründe sind vielfältig: Misstrauen in den Euro, keine Zinserträge auf Kapital, Rückzug des Staates aus dem Wohnungsbau, ausländische Investmentgesellschaften, Gentrifizierung, Bauvorschriften/Energie usw. usf. Gut, langfristig sind Immobilien schon immer teurer geworden, aber die Preisexplosion der letzten Jahe ist beispiellos.

Martin

Wer jetzt eine Imobilie kauft,

sei es eine Wohnung, oder ein Haus, wird das in ein paar Jahren bereuen wie ich, als ich 1998 zwei Wohnungen in Augsburg gekauft habe, die bald darauf 1/3 weniger Wert hatten. Ich konnte die 10 Jahre Wartezeit ausstehen, musste aber vorher noch die Sanierung der Tiefgaragenplätze mittragen und hatte trotz Mieteinnahmen, für die erste verkaufte Wohnung eher Minus als Gewinn gemacht. Für die 2. verkaufte Wohnung ein Jahr später konnte ich dann doch 10.000 € mehr erlösen. Jetzt wären sie noch wesentlich teuerer, aber ich brauchte damals das Geld für meine Töchter zum bauen. Und die können jetzt über viele Jahre für die völlig überhöhten Baupreise, ihre Schulden abbezahlen. Rauch

Ich habe Ihnen auch garantiert, dass die beiden Häuser in ein paar Jahren wieder weit weniger wert sein werden weil jetzt die Hochpreislage da ist, wie bei mir 1998, aber die billigen Bauzinskosten lockten hallt, wenn der Papa Ihnen schon den Platz und Geld dazu schenkt. Angel

Manchmal fragt man sich schon, ob es wirklich ein Segen ist etwas Geld zu haben, wenn man nicht weiß was man wirklich "richtig" damit anstellen kann/soll. Innocent

Bei denen, die zuviel haben, ist das natürlich wurscht. Idea

Da haben es die, die nichts haben manchmal einfacher, für diese stellt sich nämlich diese Frage erst gar nicht.  No  

Sprichwort dazu: Selten ein Schaden, wo nicht auch ein Nutzen dabei ist. Devil
#8

(13.02.2017, 22:51)FCAler schrieb:  Wer jetzt eine Imobilie kauft,

sei es eine Wohnung, oder ein Haus, wird das in ein paar Jahren bereuen wie ich, als ich 1998 zwei Wohnungen in Augsburg gekauft habe, die bald darauf 1/3 weniger Wert hatten. Ich konnte die 10 Jahre Wartezeit ausstehen, musste aber vorher noch die Sanierung der Tiefgaragenplätze mittragen und hatte trotz Mieteinnahmen, für die erste verkaufte Wohnung eher Minus als Gewinn gemacht. Für die 2. verkaufte Wohnung ein Jahr später konnte ich dann doch 10.000 € mehr erlösen. Jetzt wären sie noch wesentlich teuerer, aber ich brauchte damals das Geld für meine Töchter zum bauen. Und die können jetzt über viele Jahre für die völlig überhöhten Baupreise, ihre Schulden abbezahlen. Rauch

Ihr Wort in Gottes Ohr! Inzwischen habe ich entsprechende Pläne aufgrund der Preisentwicklung begraben. Unsere letzte Wohnung zur Vermietung habe ich vor ca. 3,5 Jahren gekauft, diese hat sich im Wert inzwischen verdoppelt. Kurz danach habe ich ein Angebot für eine 2 Zi. Wohnung über 110' ausgeschlagen, da ich es als zu teuer empfand. Ich Esel! Inzwischen wäre das Teil ebenfalls locker 200' wert. Lage, Substanz und Mieter top. Ich glaube nicht, dass es die nächsten 10-20 Jahre billiger wird. Zum einen ist die Nachfrage nach wie vor exorbitant hoch, zum anderen muss der Staat 10-20 Jahre aufholen, in dem er den Wohnungsbau vernachlässigt hat. Schulden haben wir keine, die letzten Objekte konnten wir bar bezahlen. Außerdem komme ich langsam in ein Alter, in dem man keine Schulden mehr haben mag. Neues werden wir so oder so nicht mehr kaufen, weil sich das bei diesen Preisen in diesem Leben nicht mehr rechnet. Außer ihre Prognose würde zutreffen und die Preise würden wieder  ein realistisches Niveau erreichen. Und für unsere Kinder ist so oder so bereits genug vorhanden. 

Martin
#9

(13.02.2017, 22:51)FCAler schrieb:  Wer jetzt eine Imobilie kauft,

sei es eine Wohnung, oder ein Haus, wird das in ein paar Jahren bereuen wie ich, als ich 1998 zwei Wohnungen in Augsburg gekauft habe, die bald darauf 1/3 weniger Wert hatten. Ich konnte die 10 Jahre Wartezeit ausstehen, musste aber vorher noch die Sanierung der Tiefgaragenplätze mittragen und hatte trotz Mieteinnahmen, für die erste verkaufte Wohnung eher Minus als Gewinn gemacht. Für die 2. verkaufte Wohnung ein Jahr später konnte ich dann doch 10.000 € mehr erlösen. Jetzt wären sie noch wesentlich teuerer, aber ich brauchte damals das Geld für meine Töchter zum bauen. Und die können jetzt über viele Jahre für die völlig überhöhten Baupreise, ihre Schulden abbezahlen. Rauch

Ich habe Ihnen auch garantiert, dass die beiden Häuser in ein paar Jahren wieder weit weniger wert sein werden weil jetzt die Hochpreislage da ist, wie bei mir 1998, aber die billigen Bauzinskosten lockten hallt, wenn der Papa Ihnen schon den Platz und Geld dazu schenkt. Angel

Manchmal fragt man sich schon, ob es wirklich ein Segen ist etwas Geld zu haben, wenn man nicht weiß was man wirklich "richtig" damit anstellen kann/soll. Innocent

Bei denen, die zuviel haben, ist das natürlich wurscht. Idea

Da haben es die, die nichts haben manchmal einfacher, für diese stellt sich nämlich diese Frage erst gar nicht.  No  

Sprichwort dazu: Selten ein Schaden, wo nicht auch ein Nutzen dabei ist. Devil

Wwnn Sie was Vernünftiges gekauft hätten, gratuliere zu Ihrem Vermögen, hätten Sie um 1/3 mehr.
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