15.12.2016, 09:57
(14.12.2016, 22:08)PuK schrieb: Wenn ihr meint, tippt euch eben die Finger wund. Von mir aus, gerne...
Von einigen hier werde ich verstanden, das reicht. Und es ist kein Antisemitismus. Es ist Antizionismus. Das ist ein klarer Unterschied.
"Mein Kampf"-Vergleiche, was bist denn du heute wieder schräg drauf. Ja, gut, es stimmt, ich bin endlich enttarnt. PuK ist eigentlich Adolf Hitler. Ich habe den Krieg überlebt und jetzt gerade schreibe ich hier im Forum von Argentinien aus. Oder war es der Südpol? Die Rückseite des Mondes? Keine Ahnung... Ich werde langsam sehr alt, da lässt einiges nach.
Ich bitte dich. Ich sprach nicht davon, dass man Juden ausrotten sollte, sondern ich habe mich gefragt, wo die Ausrottungen von Juden in der Vergangenheit alle, unabhängig voneinander, herkamen. Wie sie eventuell psychologisch oder soziologisch begründet sein könnten. Reine Spekulation, selbstverständlich, aber irgendwas muss die Mehrheitsgesellschaften ja unabhängig voneinander und zu verschiedenen historischen Zeitpunkten veranlasst haben, die Juden alle, sämtlich umzubringen und dann das Mäntelchen des allgemeinen Schweigens darüber zu breiten.
Bedenke: Leute umbringen. Da gibt es eine psychologische natürliche Hemmschwelle. Die muss überwunden werden, bevor es wirklich geschieht. Man braucht einen wenigstens angeblich "guten" Grund dafür, das wirklich zu tun. Und dann gleich massenhaft, im Sinne von Völkermord.
Also, warum das? Warum dieses traurige Kapitel in den Geschichtsbüchern so vieler Staaten.
Konstruktive Antworten hierzu hätte ich hier im Forum, auch gerade von dir und bbuchsky, erwartet. Woran das liegen könnte, vielleicht. Nicht plumpe Anfeindungen und völlig falsche Hitler-Vergleiche.
Der Thread ist etwas entgleist, thematisch. Eigentlich geht es ja um Muslime, nicht um Juden.
Es geht mir aber im entstandenen Subthema "Israel" nicht um die Juden oder den jüdischen Glauben, es geht mir persönlich um den Staat Israel und seine Politik nach außen (und teilweise auch innen). Das nur noch mal zur Klarstellung.
Das von mir gefühlte Problem mancher Forenuser ist, dass wenn die Begriffe "Jude" oder "Israel" auch nur in der Diskussion fallen, die Klappe sofort völlig zugeht. Egal, um was es eigentlich genau geht. Dann sind sie nicht mehr empfänglich für irgendeine vernünftige Argumentation oder auch nur Frage. Die Juden in Israel genießen bei diesen Usern "Welpenschutz". Über Juden darf man bei denen kein kritisches Wort verlieren. Israel steht bei denen immer auf der "richtigen" Seite des Konflikts, egal, was passiert ist.
Wegen dem Holocaust, der jetzt aber wirklich inzwischen sehr, sehr lange her ist. Verdammt lange. Da konnten vielleicht noch die Großeltern was dafür, kommt drauf an, was sie damals gemacht haben, aber keiner von uns mehr. Ich persönlich lasse mich jedenfalls nicht mein ganzes Leben lang für die Verfehlungen meiner Großelterngeneration haftbar machen. Das könnt ihr voll vergessen. Das waren die damals, nicht ich.
Der Witz daran ist: Die Juden dort in Israel brauchen längst gar keinen Welpenschutz mehr. Die haben Atombomben inzwischen.
Es ist ja noch viel schlimmer als anfangs angenommen!
Nicht nur Antisemit, sondern auch Faschist.
Tut mir leid, Puk, aber der Versuch, dich vom jüngsten Stigma zu entfernen, hat dich nur tiefer in den Morast gezogen, in dem die Reaktion ihre Vergeßlichkeit preist.
Natürlich möchtet ihr nicht mehr an die ungeheuren Verbrechen eurer Altvorderen erinnert werden, weil ihr euch dafür entschieden habt, den gleichen Weg erneut zu beschreiten.
Ja, die phösen Juden, legen Ghettos an. Wir haben ja nur vor, auf afrikanischem Gebiet KZ´s zu betreiben, in denen "dem Afrikaner" die Ambition ausgetrieben werden soll, seine Krume zu verlassen.
Nein, Puk, es wird nie die Zeit kommen, an der ein Deutscher im Ausland nicht mehr mit der Shoa in Verbindung gebracht wird. Daran hättest auch du dich längst gewöhnen können.
Und das ist verdammt richtig und wichtig so!
Völlig eindeutig die Phalanx, die sich durch die rechtskonservative politische Unkultur zieht. Da sind sich FCAler, solon, lueginsland, erinnerlich auch Kalle und inzwischen der Puk einig darin, die Erinnerung an die Untaten der eigenen Gruppe zu tilgen, um die gleichen Muster erneut ausleben zu können. Man kann ja eine spezifische Gruppe nicht mit den gleichen Diskriminierungen belegen, wenn man daran denken muss, wie es beim letzten Mal endete.
Es ist nicht nur so, dass der "völkisch" orientierte Teil der Deutschen sich weigert, tragende Elemente demokratischer Kultur zu verinnerlichen, er lehnt es auch ab, aus begangenen Fehlern zu lernen.
Wie die kleinen Kinder. Ehrlich.
Der Macht-Mechanismus, die Verantwortung für Fehlentwicklung an den zu delegieren, der sich am wenigsten wehren kann, wird traditionell gepflegt.
Dabei ist der Ursprung so leicht auf genau diesen Mechanismus zurückführen. In "Pegida-town"-Dresden gab es zum Zeitpunkt der Auslösung der Islam-Hysterie genau 7 Moslems. Fällt keinem hier auf, dass dort Wüsenbewohner gegen Schneestürme protestiert haben, und es weiter tun.
Irrationaler, hysterisierter Pöbel, nix weiter.
Und: Nein. Israel ist jüdisches Siedlungsgebiet seit Beginn der Zeitrechnung. Die Marodeure, die zwischenzeitlich die Vertreibung der Juden durch die " ´öme´ " zu ihrem Vorteil genutzt haben, können getrost wieder zurück in die Gegend ziehen, aus der sie mit Waffen beliefert werden.