Klaus Ernst erwägt Beitritt zu Wagenknecht-Partei

[Martin]

Bis Jahresende will Sahra Wagenknecht über die Gründung einer neuen Partei entscheiden. Der frühere Linken-Chef Klaus Ernst sagt, er selbst und viele andere Mitglieder der Linkspartei könnten sich ihr anschließen.

[...] Der Gewerkschafter hatte einst die SPD-kritische Wahlplattform WASG gegründet, die sich später mit der PDS zur Linkspartei zusammenschloss. Die neuformierte Partei erreichte bei der Bundestagswahl 2019 knapp zwölf Prozent, 2021 waren es nur noch knapp fünf Prozent. Seine Partei sei inzwischen für Arbeiter „kaum noch wählbar“, sagte Ernst. „Statt sich um die Interessen der einfachen Menschen zu kümmern, stellen wir Themen in den Vordergrund, die mit deren Lebenswirklichkeit kaum etwas zu tun haben.“

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/politik/inla...40706.html 

Die Linke ist gerade dabei, mit Vollgas in die Bedeutungslosigkeit zu stürzen. Wenn Wagenknecht und Ernst gehen, werden sie viele Leute mitnehmen. Hinzu kommt die unsinnige Nominierung von Rackete zur EU-Abgeordneten. Der Unmut ist groß, dass eine Millionärin für die Linke im gut dotierten Brüssel sitzen soll. Das verstehen viele nicht.

Martin

[Jochen]

Wagenknechts Vermögen wird auf 3 Millionen geschätzt. Dazu kommen 22 Millionen Ihres Mannes: 
https://vermoegen.org/oskar-lafontaine-vermoegen/ 

Die beiden greifen ganz schön ab:

Sahra Wagenknecht hat Anfang dieses Jahres knapp 800.000 Euro an Nebeneinkünften gemeldet - was medial hohe Wellen geschlagen hat.
https://www.cicero.de/innenpolitik/sahra...-einkommen 

[Klartexter]

Die neuformierte Partei erreichte bei der Bundestagswahl 2019 knapp zwölf Prozent, 2021 waren es nur noch knapp fünf Prozent.

2019? Die FAZ meint wohl eher die Bundestagswahl 2009.

[harvest]

„Anstand, Ehrlichkeit, Mitmenschlichkeit“ – Wagenknecht betont traditionelle Werte 

Sie selbst versteht sich weiter als linke Politikerin, doch traditionelle Werte seien wichtig, hielten die Gesellschaft zusammen, sagt Sahra Wagenknecht.

„Viele Menschen wünschen sich notwendige Veränderungen, wollen aber nicht, dass alles auf den Kopf gestellt wird. Sie wollen an ihren Werten und ihrer Kultur festhalten. Werte halten eine Gesellschaft zusammen“, sagte Wagenknecht dem Berliner „Tagesspiegel“. „Anstand, Ehrlichkeit, Mitmenschlichkeit. Wertschätzung von Fleiß, kein Ausnutzen staatlicher Leistungen. Das gilt alles als konservativ, aber wenn solche Werte bröckeln, funktioniert eine Gesellschaft nicht mehr“, warnte sie. Nur weil das als konservativ gelte, sei es nicht falsch.

Sie stehe auf der Seite derer, die niedrige und mittlere Einkommen haben, die keine "urbanen Besserverdiener" sind. Letztere hätten aufgrund  ihres privilegierten Status oft wenig oder kein Verständnis dafür, dass nicht alle Bürger dieselbe kostspielige Vorliebe für Wärmepumpen, Bioläden, E-Mobilität usw. teilen würden.