01.12.2016, 18:54
(01.12.2016, 11:21)Sophie schrieb: Bislang lässt sich attestieren, dass es im Augenblick so aussieht, als ob er weitaus vernünftiger und rationaler handeln werde als ihm...
Ob der äußere Anschein nur trügt, wird sich erst noch zeigen.
Dass die Leitmedien unterstellten, hat Donald Trump mit seinen Sprunghaftigkeit und seinen Lügengeschichten (70% seiner im Wahlkampf getätigten Aussagen waren nachweislich falsch) schon überwiegend selbst zuzuschreiben.
Es ist wirklich kaum zu fassen, dass jemand, der sich threadweise über die Verlogenheit Deutscher Politiker auslässt, so am Rocksaum des noch wesentlich größeren Lügners hängt.
Am Beispiel des EZB-Präsidenten Draghi zeigt sich die Verlogenheit der Argumentation. Draghi, der fast sein ganzes Berufsleben lang Hochschullehrer und Zentralbanker war, wird von Rechts- und Linkspopulisten wegen seiner drei Jahre bei Goldman Sachs gerne als Volksverräter und Kaptalistenknecht verhöhnt.
Trumps designierter Finanzminister Steven Mnuchin war 17 Jahre lang bei Goldman Sachs tätig und hat ein Vermögen mit Finanzspekulationen aller Art verdient. Trauriger Höhepunkt seiner bisherigen Karriere als Spekulant war die Übernahme der Hypothekenbank IndyMac nach der Finanzkrise, die er sanierte, indem er die Verluste bei der staatlichen Einlagensicherung ablud, Häuser säumiger Schuldner rücksichtslos versteigern ließ und die Bank dann mit einem Gewinn von 1,8 Mrd. Dollar verkaufte. Eine weitere "vernünftige und rationale" Personalentscheidung des zukünftigen US-Präsidenten.