15.11.2016, 09:48
(15.11.2016, 08:46)bbuchsky schrieb: Och nöö, oder?
Es ist überhaupt keine Kloake denkbar, aus der sich nicht wenigstens 5 "renommierte Psychiater" mit wenigstens 10 ebenso renommierten Meinungen ziehen ließen. Und dann noch "Huffington".......
Jetzt mal im Ernst, natürlich ließen sich sowohl vom Trumpianer als auch vom Merkelianer vernichtende Charakterstudien anfertigen, die von vernageltem Opportunismus, fragwürdigen intellektuellen Qualitäten und reaktionärem Bewußtsein berichten, und kein verantwortungsvoll handelnder Amtspsychiater würde beiden guten Gewissens Freigang erlauben, aber sie kommen immerhin in Begleitung.
So hat es das Vormundschaftsgericht beschlossen. Weder Trump noch Merkel werden öfter als nötig allein den Fragen von Journalisten ausgesetzt, man wird diese Soloauftritte nur in Vorbereitung von Wahlkämpfen erleben, von live-Interviews hat man mit Blick auf die Hohlräume zwischen den Ohren des gemeinen Politwurms den Fernsehzuschauer längst entwöhnt. Da sickert einfach zuviel Schwachsinn aus den Politikermündern, als dass man es dem Zuschauer gegenüber für verantwortbar hielte.
Wir haben genau die Politiker, die wir verdienen.
Doch, schon.
Nicht verstanden, worum es mir ging?
Es ging mir um die Fragwürdigkeit bzw. Nichtsnutzigkeit des Vorgehens von Phantomias.
Denn wenn der eine einen "renommierten" Journalisten heranzieht, um anhand von dessen (in diesem Fall) fragwürdigen apodiktischen Aussagen über einen Politiker dessen Anhängerschaft in eine ihm genehme Schublade zu stecken, kann ich - oder andere - das anders herum auch.
Oder haben "renommierte" Journalisten einen moralisch und intellektuell höheren Stellenwert als "renommierte Psychiater"? Zumindest hatte sich der "renommierte" Psychologe noch argumentativ Mühe gegeben, der "renommierte" Journalist dagegen nicht.