11.11.2016, 05:50
(10.11.2016, 22:34)Serge schrieb: Das zu versuchen, ist doch Usus. Überall, bei fast allen Verhandlungen mit konträren Einstellungen oder Forderungen.
Zur Schadenfreude: Ich weiß nicht, ob das angebracht ist. Angesichts des gegenwärtigen Zustands der EU sollten sich ihre führenden "Köpfe" und weitere entschiedene Befürworter aus Freude über mögliches britisches Malheur nicht zu weit aus dem Fenster hängen. Es droht ein Absturz. Und dann hat man vor lauter Freude den Schaden.
Ich denke, da befinden sich die Diskussionsführer aller Ebenen im Patt. Beide Seiten lehnen sich aus dem Fenster, jeweils darauf hoffend, dass die andere Seite einen fürchterlichen Schiffbruch erleiden wird. Auch das ist menschlich.
Die EU hatte eine Vision, die über die wirtschaftlichen Aspekte hinaus geht. Wenn sich die stärksten Partner davon machen, kann diese nicht verwirklicht werden. Visionenhaber sollen zum Arzt, ich weiß, dennoch geht ohne solche selten was voran - im großen Stile.
(Die Vision zurück zur Nationalstaaterei ist keine, die mir besonders gefällt - auch wenn ich nie der Freund der ganz großen EU war - mit gewissen östlichen Randstaaten tue ich mich schon schwer sie als Kerneuropäer zu sehen)