08.11.2016, 13:02
Zeit online hat das Ergebnis seiner internationalen Online-Umfrage bekanntgegeben. Kann man vergessen .
Hört sich unheimlich vertrauenserweckend an. Man verzichtet an der Quelle auf die Verifikation von Stimmen und lässt erst mal das Fass volllaufen. Und entscheidet dann nachträglich über ein anhand des Ergebnisses geschriebenes "Regelwerk" darüber, welche Stimmen gezählt werden.
Security through obscurity, wie sie selbst zugeben, und wohlgemerkt, das sei angeblich die beste Lösung gewesen. Ein vorgeschalteter Hinweis vor dem Abstimmen wäre einfach möglich gewesen:
und nur bei Klick auf "Ja" geht's weiter. Nein-Link auf kika.de.
Aber so geht "seriöser Journalismus" heutzutage. Und dann wundern sie sich.
Zitat:Das Anzeigen der Ergebnisse in Echtzeit und das sofortige Validieren der Stimmabgabe lädt besonders zur Manipulation ein. Deshalb haben wir uns für ein Security-through-obscurity-Konzept entschieden: Wir haben nicht transparent gemacht, welche Stimmen wir als gültig akzeptiert haben und welche nicht. Erst im Nachhinein wurde dies durch ein Regelwerk entschieden.
Selbstverständlich hätten wir auch Registrierungs- oder Login-Mechanismen, Captchas oder Browser-Fingerprints vor die Umfrage schalten können. Dies hätte allerdings die Zahl der abgegebenen Stimmen echter User erheblich reduziert. Ebenso hätten wir in diesen Fällen Daten erfasst, die eine eindeutige Identifizierung eines Nutzers möglich gemacht hätten. Das wollten wir vermeiden.
Hört sich unheimlich vertrauenserweckend an. Man verzichtet an der Quelle auf die Verifikation von Stimmen und lässt erst mal das Fass volllaufen. Und entscheidet dann nachträglich über ein anhand des Ergebnisses geschriebenes "Regelwerk" darüber, welche Stimmen gezählt werden.
Security through obscurity, wie sie selbst zugeben, und wohlgemerkt, das sei angeblich die beste Lösung gewesen. Ein vorgeschalteter Hinweis vor dem Abstimmen wäre einfach möglich gewesen:
Zitat:Wenn Sie an der Abstimmung teilnehmen, senden Sie Informationen an uns, die Sie u.U. persönlich identifizierbar machen!
Ich bin damit einverstanden
[] Ja [] Nein
und nur bei Klick auf "Ja" geht's weiter. Nein-Link auf kika.de.
Aber so geht "seriöser Journalismus" heutzutage. Und dann wundern sie sich.