22.08.2022, 17:53
(22.08.2022, 16:16)harvest schrieb: Das ist zu kurz und einseitig gedacht, Martin.
Hätte man die in Wort und Tat mehrfach deutlich geäußerten Sicherheitsinteressen Russlands ernst genommen und, anstatt die Schlinge um Russland immer enger zu ziehen, sich aus den innenpolitischen Scharmützeln in der Ukraine herausgehalten und nicht versucht, dort eine Art Nato-Brückenkopf zu errichten, würde es jetzt wahrscheinlich keinen Krieg geben.
Man würde sich zwar nicht gerade in Freundschaft verbunden sein, aber sich respektieren und miteinander reden - und Handel betreiben.
Das will bloß keiner der Politiker und öffentlichen Meinungsmacher hören, denn man gefällt sich derzeit in woker, werteorientierter Politik, sprich Krieg ist unbedingt notwendig. Wir haben nichts falsch gemacht.
Und das Malheur begann erst mit der russischen Invasion, wer konnte das ahnen, war doch alles gut - für den Westen.
Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht.
Ach harvest, die Schutzbehauptung, dass die NATO ursächlich für Putins Angriffskrieg ist, hat er doch durch seine eigenen Äußerungen längst widerlegt! Putin erkennt die Eigenstaatlichkeit der Ukraine nicht an und sieht dort zudem "Nazis" an der Macht, die Russland bedrohen. Er sieht sich lt. eigener Aussage in der Tradition von Peter dem Großen und will ein russisches Großreich errichten. Sagt nicht irgendwer, sagt er selbst:
Putin vergleicht sich mit Peter dem Großen
Und was die Nato und die "Sicherheitsinteressen" anbelangt:
Krieg in der Ukraine: Die häufigsten Verschwörungsmythen
Martin