(16.02.2023, 18:07)Klartexter schrieb: Fakt ist aber doch, werter harvest, dass Bayern auf der einen Seite Menschen abschiebt, obwohl die sich integrieren und einbringen wollen, und auf der anderen Seite fährt Söder in die Balkanstaaten, um dort Leute abzuwerben. Genau das ist meine Kritik, nichts anderes. Ein Teil der Asylanten wäre durchaus in der Lage, duch Einarbeitung offene Stellen zu besetzen, damit wäre beiden Seiten geholfen. Denn viele Asylanten sind ja im Prinzip gar nicht vor irgendwelchen Kriegen geflüchtet, da spielten eher Existenzängste eine Rolle. Die AfD spricht da von Wirtschaftsflüchtlingen, also warum sollte man das Potential nicht nutzen? Im Land sind die Menschen ja schon, und wenn man endlich mal ein vernünftiges Einwanderungsgesetz verabschieden würde, dann würden sich manche Probleme von selbst erledigen.
Dann zäume ich mal das Pferd von hinten auf.
Dass noch kein vernünftiges Einwanderungsgesetz zustande kam, ist Sache der Regierung (auch der Groko unter Merkel). Und derzeit speziell der Frau Faeser. Aber deren erklärtes Arbeitsprogramm ist ja sehr eindimensional. Außer einen Flüchtlings-Gipfel, an den sich dann vielleicht ein runder Tisch oder Arbeitskreise anschließen, bringt sie nichts zustande. Sie sagte ja noch Ende November 2022, das es "keine große Migrationskrise" gebe. Von wegen Forcierung der Abschiebungen.
Zudem glaube ich nicht, dass bei den Asylanten, die
nicht vor Kriegen geflohen sind (also den "berechtigten"),
generell Existenzängste eine Rolle spielen. Das ist eher das Narrativ der Grünen und Linken. Viele Flüchtlinge wollen schlicht und einfach
bessere Lebensbedingungen und Geldzuwendungen, mit denen sie ihre Familie zuhause versorgen können - und Deutschland bietet da für Asylsuchende (ob berechtigt oder nicht) erst mal eine äußerst generöse Rundumversorgung, im Vergleich zu den anderen Ländern in der EU. Denn warum will den die weitaus überwiegende Zahl der Flüchtlinge zu uns?
Lese gerade bei einem begeisterten Claqeur aus dem AA-Forum, dass man sich auf die "auf die
Erarbeitung fester gemeinsamer
Arbeitsstrukturen (!?!) geeinigt" habe, wobei man "knapp am Eklat" vorbeigeschrammt sei (AA online, heute), weil es keinerlei konkrete Fortschritte (finanzielle Unterstützung z.B.) gegeben habe.