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Scharfsinniger Beobachter Osteuropas
#1

Ein Paul Lendvai Interwiew in der NZZ das es in sich hat und ziemlich genau die Entwicklungen in Osteuropäischen Staaten beschreibt.
Nicht nur dort, Vorgänge von nationalistischen und autokratischen Tendenzen sieht er auch anderswo.

NZZ [url=https://www.nzz.ch/international/paul-lendvai-stalinismus-orban-und-nationalismus-als-bitcoin-ld.1611447?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE][/url]
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#2

(07.08.2021, 10:20)Kreti u. Plethi schrieb:  Ein Paul Lendvai Interwiew in der NZZ das es in sich hat und ziemlich genau die Entwicklungen in Osteuropäischen Staaten beschreibt.
Nicht nur dort, Vorgänge von nationalistischen und autokratischen Tendenzen sieht er auch anderswo.

NZZ [url=https://www.nzz.ch/international/paul-lendvai-stalinismus-orban-und-nationalismus-als-bitcoin-ld.1611447?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE][/url]

Realistische Beschreibung, aber nichts, was man als politischer Beobachter mit etwas Interesse für das Thema nicht schon wusste. 

Martin
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#3

(07.08.2021, 10:51)Martin schrieb:  Realistische Beschreibung, aber nichts, was man als politischer Beobachter mit etwas Interesse für das Thema nicht schon wusste. 

Martin

Es war auch sehr schnell klar wohin die Reise der AFD geht, auch unter Lucke schon, spätestens unter Petry musste es jedem klar sein.
Zudem Ihr Faible für Kurz?
Trump kann getrost in die selbe Ecke eingeordnet werden.

Fallen Ihnen diese Dinge immer erst dezent später auf?
Beim Pascha vom Bosporus fiel es doch auch nicht so schwer.
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#4

(07.08.2021, 11:32)Kreti u. Plethi schrieb:  Zudem Ihr Faible für Kurz?
Trump kann getrost in die selbe Ecke eingeordnet werden.

Fallen Ihnen diese Dinge immer erst dezent später auf?
Beim Pascha vom Bosporus fiel es doch auch nicht so schwer.

Kurz gehört lt. dem Autor eben nicht in die Ecke Orban & Co. Und ja, die Einschätzung, dass sich Orban nebst Ungarn bei ausbleibenden EU-Zahlungen endgültig verabschiedet, halte ich für richtig. Meine Rede seit langem, dass nicht wenige Staaten nur wegen des Geldes Mitglied der EU bleiben. Das ist der eigentliche "Wertekanon", der die EU zusammenhält. Sollte Ungarn die EU verlassen, wird das die EU erneut schwächen und das wiederum ist zu begrüßen. Irgendwann wird den verbleibenden Verantwortlichen dämmern, dass eine EG/EWG die bessere Alternative ist.

Martin
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#5

(07.08.2021, 11:37)Martin schrieb:  Kurz gehört lt. dem Autor eben nicht in die Ecke Orban & Co. Und ja, die Einschätzung, dass sich Orban nebst Ungarn bei ausbleibenden EU-Zahlungen endgültig verabschiedet, halte ich für richtig. Meine Rede seit langem, dass nicht wenige Staaten nur wegen des Geldes Mitglied der EU bleiben. Das ist der eigentliche "Wertekanon", der die EU zusammenhält. Sollte Ungarn die EU verlassen, wird das die EU erneut schwächen und das wiederum ist zu begrüßen. Irgendwann wird den verbleibenden Verantwortlichen dämmern, dass eine EG/EWG die bessere Alternative ist.

Martin

Es geht mir gar nicht um die EU sondern nationalistische und autokratische Tendenzen zum Machterhalt, wobei Presse und Justiz vorzugsweise zuallererst davon betroffen sind, weil sie die wichtigsten Voraussetzungen für eine funktionierende Demokratie sind.
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#6

(07.08.2021, 11:42)Kreti u. Plethi schrieb:  Es geht mir gar nicht um die EU sondern nationalistische und autokratische Tendenzen zum Machterhalt, wobei Presse und Justiz vorzugsweise zuallererst davon betroffen sind, weil sie die wichtigsten Voraussetzungen für eine funktionierende Demokratie sind.

Ehrlichgesagt weiß ich nicht, was schlechter ist. Die autokratischen Tendenzen eines Orban in Ungarn, oder die stillschweigende Allianz zwischen Medien, Wirtschaft und Regierung zum gegenseitigen Vorteil in Deutschland. Beides führt zu einer Verschlechterung der Verhältnisse für die Bevölkerung. Man muss sich ja nur die Entwicklung der Lebensverhältnisse der letzten 40 Jahre ansehen. Wo hat sich was verbessert? Renten, Gesundheit, Bildung, Sozialwesen? 

Martin
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#7

Alles hat sich in den letzten 40 Jahren verbessert.


Zitat:Wir denken selten an das was wir haben, sondern immer nur an das, was uns fehlt. (Schopenhauer)
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#8

(07.08.2021, 12:04)Martin schrieb:  Ehrlichgesagt weiß ich nicht, was schlechter ist. Die autokratischen Tendenzen eines Orban in Ungarn, oder die stillschweigende Allianz zwischen Medien, Wirtschaft und Regierung zum gegenseitigen Vorteil in Deutschland. Beides führt zu einer Verschlechterung der Verhältnisse für die Bevölkerung. Man muss sich ja nur die Entwicklung der Lebensverhältnisse der letzten 40 Jahre ansehen. Wo hat sich was verbessert? Renten, Gesundheit, Bildung, Sozialwesen? 

Martin

Solche Tendenzen gehen immer in die Hose, gerade wir sollten das erkennen.

Den wahren Einfluss auf die Politik haben große Konzerne und das Kapital (Stichwort Lobby), mit Europa selber hat das weniger zu tun.
Sie erinnern sich an Glühbirnenverbot und Gurkenkrümmung, das waren reine Wirtschaftswünsche.
Aber umgekehrt schafft es die EU auch sinnvolles zu bewirken wie bei den Staubsaugern.

Geradeso wie bei den Briten die Wirtschaft und deren politisch instrumentalisierte den Brexit wollten, die Zustimmung holte man sich durch Manipulation der Wähler und gerade auch wieder durch nationalistische Tendenzen.
Was Wunder in einem Land das mal Weltmacht war.
Ängste, Schuldgefühle und Anerkennung sind die Haupttasten dieses Manipulationsklaviers.
Dazu muss man sich nur die Werbungen ansehen, läuft fast alles über diese Schiene.
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#9

(07.08.2021, 12:04)Martin schrieb:  Ehrlichgesagt .....

Man muss sich ja nur die Entwicklung der Lebensverhältnisse der letzten 40 Jahre ansehen. Wo hat sich was verbessert? Renten, Gesundheit, Bildung, Sozialwesen? 

Martin

Die Renten orientieren sich an der Lohnentwicklung, sind nicht ganz in gleichem Umfang gestiegen, aber sind.

Die Zahl krankenversicherter Menschen ist in D. gestiegen, weniger als 0,1 % sind nicht krankenversichert.
Entsprechend hilft diese Krankenversicherung den Gesundheitszustand zu erhalten, zu verbessern oder kann nicht weiter,
weil die Einstellung mancher Leute mies ist. #
Bodymass-Index entsprechen in beängtigendem Maße nicht Körpergröße : Gewicht.
Die Bäuche wachsen schnellere als das Unkraut!

Das Sozialwesen wird zunächst bei uns in großem Maße von privaten Trägern aufrecht erhalten. 
Die Sozialämter tun m.E. ihr Bestes.
Caritas, Hospizvereine und SOS-Kinderdorf (nur wenige Beispiele) arbeiten gemeinnützig und ohne kommerzielle Hintergedanken.

Bildung: Angebote zu  Hauf.   Allgemeinbildung problemlos,
für berufliche Aus- und Weiterbildung sind viele Möglichkeiten vorhanden.

Meine Eltern haben für mich noch "freiwilliges" Schulgeld gezahlt. Hat der Klasslehrer im offenen Hut entgegen genommen.
Ich war mit 2 Söhnen von Augsburger Unternehmern in der gleichen Klasse   W00t
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#10

(07.08.2021, 12:44)Kreti u. Plethi schrieb:  Solche Tendenzen gehen immer in die Hose, gerade wir sollten das erkennen.

Den wahren Einfluss auf die Politik haben große Konzerne und das Kapital (Stichwort Lobby), mit Europa selber hat das weniger zu tun.
Sie erinnern sich an Glühbirnenverbot und Gurkenkrümmung, das waren reine Wirtschaftswünsche.
Aber umgekehrt schafft es die EU auch sinnvolles zu bewirken wie bei den Staubsaugern.

Geradeso wie bei den Briten die Wirtschaft und deren politisch instrumentalisierte den Brexit wollten, die Zustimmung holte man sich durch Manipulation der Wähler und gerade auch wieder durch nationalistische Tendenzen.
Was Wunder in einem Land das mal Weltmacht war.
Ängste, Schuldgefühle und Anerkennung sind die Haupttasten dieses Manipulationsklaviers.
Dazu muss man sich nur die Werbungen ansehen, läuft fast alles über diese Schiene.

Natürlich hat Lobbyismus etwas mit der EU (nicht Europa!) zu tun. In irgendeiner Sendung des ÖR, als dieser noch halbwegs kritisch berichtete, wurde die Anzahl der Lobby-Büros im Brüsseler Raum gezählt. Die Zahl war erinnerlich 10.000 oder 12.000. Die EU hat Lobbyismus institutionalisiert. Ob es sinnvoll ist, Staubsauer in der Wattzahl zu begrenzen und gleichzeitig E-Mobilität zu fördern, sollte jeder für sich selbst entscheiden. 

Der angeprangerte Nationalismus ist ebenfalls eine direkte Folgeerscheinung der EU. Die EU ist ein Bündnis zwischen europäischen Politikern und der Wirtschaft, bei gleichzeitiger Ignoranz der Interessen der europäischen Bewohner. Das Staubsauger-Thema ist dabei ja wieder ein schönes Beispiel. Die EU wird vor allem durch Verbote und weltfremdes Agieren wahrgenommen. Mich wundert es nur, dass es mit nationalistischen Tendenzen überhaupt so lange gedauert hat.

Deshalb sehe ich als einzige Lösung eine Auflösung der EU und eine Wiedereinführung einer Freihandelszone nach Muster der EG/EWG mit souveränen Staaten und eigenen Währungen. 

Die EU wird weiter erodieren, das tote Pferd wird weiter geritten. Mit allen negativen Begleiterscheinungen.

Martin
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