(08.12.2020, 11:25)Isidor II schrieb: Klartexter ich habe eine Frage:
Gibt es von den Betreibern der Stände auch digitale Angebote?
Zum Teil gibt es die schon, aber sehr viele Beschicker haben erst jetzt in der Coronakrise angefangen, digitale Angebote zu erstellen. Ich bin viele Jahre lang ausgelacht worden, wenn ich meinen Kollegen gesagt habe, dass ich ihnen kostengünstig einen Onlineshop erstellen würde. Das Argument war immer das selbe, man hätte bereits jetzt mehr als genug Arbeit und könne sich nicht noch um Bestellungen aus dem Internet kümmern. Solange es in Deutschland normal lief war dem recht wenig entgegenzusetzen, gerade zu Christkindlesmarktzeiten hatte ich oft Arbeitstage, die um 6 Uhr begonnen haben und erst gegen Mitternacht zuende waren. Aber in diesem Jahr ist eben alles anders, ich dürfte aller Voraussicht nach 50% mehr Umsatz als im Vorjahr haben, und das war auch schon um 30% besser. Aber da war ich ja das erste Jahr nicht mehr auf Märkten und Messen.
Heute zeigt es sich, dass ich mit meinem Onlineangebot den richtigen Weg gegangen bin, schon seit 20 Jahren ist mein Shop online. Heute wären wohl viele Kollegen froh, wenn sie meinem damaligen Rat gefolgt wären. Denn die schnell zusammengestrickten Internetauftritte von heute haben mehrere Nachteile. Zum einen sind sie den Kunden nicht bekannt, zum anderen sind sie auch im Internet noch nicht bekannt. Zudem ist die Zahl der Mitbewerber sprunghaft angestiegen, da wird es schwer, einen geschäftlichen Erfolg zu erreichen.
Hier noch ein Beispiel, Sandra Erlinger hat in diesem Jahr einen Onlineshop für
Erlinger´s Bonbonniere eingestellt, auch Toni Lechner hat ebenfalls einen Shop für
TK Süsswaren reingestellt. Aber gerade da habe ich meine Zweifel an einem Erfolg, zu lieblos und zu wenig attraktiv für meinen Geschmack.