... und es geht weiter in der AA mit der unverhohlenen Unterstützung derer, die den Namen "Drei Mohren" als eindeutig rassistisch kritisieren.
Zuerst ließ man einige Jungjournalisten (Jan Kandzora, Fabian Kluge, Jonas Voss) von der Leine, die inklusive Verlags-Volontariat maximal seit 5 Jahren dort arbeiten (Lebenserfahrung?), und jetzt holt man sich noch dafür einschlägig bekannte Wissenschaftler ins Boot.
So den Professor Anatol Stefanowitsch, der an der Freien Universität Berlin lehrt und dessen letztes Werk die Streitschrift "Eine Frage der Moral" ist. Klar, dass er sich darin mit politisch korrekter Sprachverwendung beschäftigt.
Zitat:„Entscheidend ist bei der politisch korrekten Sprache das Ziel, durch eine Bewusstmachung sprachlicher Diskriminierung eine Bewusstmachung tatsächlicher Diskriminierung zu erreichen"
Klingt harmlos, aber wer entscheidet, was tatsächliche oder herbeigeredete bzw. ideologisch gewollte Diskriminierung ist?
Ich nehme an, in diesem wie auch in anderen Fällen der Herr Professor.
Denn wenn er in der
AA erklärt
Zitat:"Er (der Begriff "Mohr") stammt aus einer Zeit, in der es - freundlich ausgedrückt - eine große Unwissenheit gab, was die verschiedenen Volksstämme in Afrika betrifft." Schon immer handelte es sich bei diesem Wort um eine Fremdbezeichnung, Afrikaner hätten sich nie selbst so genannt, sagt Stefanowitsch.
... so ist das nicht nur nichts Neues, sondern es trägt auch rein gar nicht zur Debatte bei. Nannten sich die Europäer je "Langnasen"? Oder haben Afrikaner verschiedenster Stämme je die Europäer gefragt, wie sie sie nennen sollen?
Und dann fährt er fort:
Zitat:Das Wort stammt aus einer Zeit, als Leute, die als Mohren bezeichnet wurden, in Deutschland nicht als vollwertige Menschen anerkannt wurden. "Spätestens da war der Begriff verbrannt und hätte nicht so lange weiterverwendet werden dürfen", erklärt er.
Das stimmt definitiv so nicht. Denn sie wurden in der Regel als "Neger" bezeichnet. Ich bin deutlich älter als alle Genannten, aber "Mohr" war mich als Kind und Schüler, der sehr viel las, nie ein verbranntes oder diskriminierendes Wort, sondern es schwang im Subtext immer "Gelehrter" und "Adeliger" schwarzer Hautfarbe mit.
Und wenn die Bayreuther Professorin Susan Arndt doziert
Zitat:Das M- und auch das N-Wort seien von Beginn an negativ belastet gewesen. "Die Denkweise war: Wer dunkle Haut hat, ein verbranntes Gesicht, der stammte aus klimatheoretischer Sicht aus einer Region, in der keine Vernunft möglich war." Später sei der Begriff dann für Heiden oder Feinde benutzt worden. "Das diente als Basis zu rechtfertigen, dass diese Menschen versklavt werden durften", erklärt Arndt.
... so mag das für das N-Wort zutreffen, aber selbst da nicht für die unterstellte Denkweise (gefettet).
Ihr zur Rassismusfrage veröffentlichtes Buch "Die 101 wichtigtsen Fragen - Rassismus" habe ich nicht gelesen, aber ausgehend von dieser in unsachlicher Weise unterstellten Denkweise darf man annehmen, dass sich da viele sehr subjektiv und weniger wissenschaftlich fundierte Antworten und Haarspaltereien finden lassen.
Mein Fazit: Die deutschen "angry old men and women" sollen wieder mal richtig leiden, sich in Selbstkritik und Masochismus suhlen.
Hitler und Holocaust reichen offensichtlich nicht mehr.
Denn der Deutsche ist ein strukturell rassistischer und faschistoider Herrenmensch - und das mal ganz ohne Rassismus gesagt.
Im Grunde dürfen wir sogar dankbar sein, dass uns unsere jüngere, vorurteilsfreie und bestens gebildete Generation vorführt, wie man mit political correctness unsere demokratischen Errungenschaften auf den neuesten Stand der Dinge (Meinungsterror) und damit der Vollendung ein Stück näher bringt.