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Blacklivesmatter, Rassismus & Co.
#11

Zitat:Debatte um koloniale Denkmäler: "Es gelingt selten, Erinnerungen zu löschen"

Im Zuge der weltweiten Demonstrationen gegen Rassismus versenken Demonstranten die Statue eines Sklavenhändlers im Hafenbecken von Bristol. Dirk van Laak beschäftigt sich an der Universität Leipzig mit der Geschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts und wünscht sich einen anderen Umgang mit den Denkmälern aus der Kolonialzeit.

ntv: Zurzeit gibt es eine angeregte Diskussion darüber, wie man mit Denkmälern aus der Kolonialzeit umgehen sollte. Wie sehen Sie diese Debatte?

Dirk van Laak: Wir Historiker freuen uns immer über Debatten über die Geschichte, das ist klar und das ist ja auch ein ganz wichtiger Aspekt der gesellschaftlichen Auseinandersetzung. In der Regel sind wir aber nicht dafür, solche Denkmäler abzureißen. Denn was weg ist, darüber kann man nicht mehr reden, das ist nicht mehr präsent. Es kann Sinn ergeben, Denkmäler abzureißen, wenn man an Saddam Hussein oder an andere Potentaten denkt, deren Zeit einfach vorbei ist. Aber wir haben es ja hier mit historischen Denkmälern zu tun und da sind wir in der Regel reservierter, was das Abmontieren anbelangt. Darüber sollte man in Ruhe reden.

Quelle: https://www.n-tv.de/panorama/Es-gelingt-...54577.html 

Es ist gut, dass sich Historiker gegen diese hysterische Bilderstürmerei aussprechen. Die historische Hinterlassenschaft von halb Augsburg müsste abgerissen werden; Römer, Fugger und Welser haben in beträchtlichem Umfang von Sklaverei profitiert.

Martin
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#12

(20.06.2020, 23:46)Martin schrieb:  Es ist gut, dass sich Historiker gegen diese hysterische Bilderstürmerei aussprechen. Die historische Hinterlassenschaft von halb Augsburg müsste abgerissen werden; Römer, Fugger und Welser haben in beträchtlichem Umfang von Sklaverei profitiert.

Martin
Wenn man es genau nimmt hat unser gesamtes heutiges Wirtschaftssystem von der Sklaverei profitiert.
Zuerst von den Sklaven selber, dann von der Ausbeutung der eigenen Leute, bis sich nach und nach erst soziale Verbesserungen eingestellt hatten.
Heute sind die Werksverträge wie in der Fleischindustrie, aber nicht nur da, eigentlich auch nichts anderes.
Entweder wird die Not ausgenutzt oder sogar bis zu Zwang wie in der Prostitution.

Ein Artikel der das teilweise recht gut beschreibt, dass es noch längst nicht vorbei ist.

ZEITONLINE 
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#13

(21.06.2020, 08:03)Kreti u. Plethi schrieb:  Wenn man es genau nimmt hat unser gesamtes heutiges Wirtschaftssystem von der Sklaverei profitiert.
Zuerst von den Sklaven selber, dann von der Ausbeutung der eigenen Leute,
bis sich nach und nach erst soziale Verbesserungen eingestellt hatten.
..........

heute versuche ich mal witziger zu sein:

                             "Was, Sie wollen mich entlassen?
                              Ich dachte, Sklaven kann man nur verkaufen!"
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#14

(21.06.2020, 08:26)nomoi III schrieb:  heute versuche ich mal witziger zu sein:

                             "Was, Sie wollen mich entlassen?
                              Ich dachte, Sklaven kann man nur verkaufen!"
Bei Leiharbeitern geht beides.
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#15

(21.06.2020, 08:03)Kreti u. Plethi schrieb:  Wenn man es genau nimmt hat unser gesamtes heutiges Wirtschaftssystem von der Sklaverei profitiert.
Zuerst von den Sklaven selber, dann von der Ausbeutung der eigenen Leute, bis sich nach und nach erst soziale Verbesserungen eingestellt hatten.
Heute sind die Werksverträge wie in der Fleischindustrie, aber nicht nur da, eigentlich auch nichts anderes.
Entweder wird die Not ausgenutzt oder sogar bis zu Zwang wie in der Prostitution.

Ein Artikel der das teilweise recht gut beschreibt, dass es noch längst nicht vorbei ist.

ZEITONLINE 

Interessanter Artikel, wobei ich nicht so weit gehen würde, das Abarbeiten von Schulden grundsätzlich als "Schuldknechtschaft" in die Nähe der Sklaverei zu stellen. Es kommt da immer auf den Einzelfall an. Es ist ein Teufelskreis: Die Leute verdienen (auch bei uns) immer schlechter (Wettbewerb innerhalb der EU, H4, Corona-Krise usw.), dadurch wird weniger und billigere Ware konsumiert und auf der anderen Seite entsteht wiederum Kostendruck. Ein höherer Mindestlohn (12 Euro) und eine strenge Ahndung und Bestrafung bei Verstößen würde helfen. Auch das Verbot von Werkverträgen in bestimmten Branchen geht schon in die richtige Richtung.

Martin
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#16

(21.06.2020, 10:56)Martin schrieb:  ............... Auch das Verbot von Werkverträgen in bestimmten Branchen geht schon in die richtige Richtung.

Martin
Nicht nur in bestimmten Branchen.
Ein Werkvertrag hat ein ein eigenes Gewerk zu erfüllen, sobald derjenige genaugenommen das selbe macht wie Festangestellte hat er die selbe Bezahlung zu bekommen und Werverträge müssen dabei dann auch ausgeschlossen sein, egal welche Branche.
Wie so oft wird einfach zu lange zugesehen, obschon man weiß was es alles verursacht.
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#17

(21.06.2020, 08:03)Kreti u. Plethi schrieb:  Wenn man es genau nimmt hat unser gesamtes heutiges Wirtschaftssystem von der Sklaverei profitiert.
Zuerst von den Sklaven selber, dann von der Ausbeutung der eigenen Leute, bis sich nach und nach erst soziale Verbesserungen eingestellt hatten.
Heute sind die Werksverträge wie in der Fleischindustrie, aber nicht nur da, eigentlich auch nichts anderes.
Entweder wird die Not ausgenutzt oder sogar bis zu Zwang wie in der Prostitution.

Ein Artikel der das teilweise recht gut beschreibt, dass es noch längst nicht vorbei ist.

ZEITONLINE 

Ich will ja jetzt nicht feministisch werden, ich mach Haus- und Gartenarbeit wirklich oft echt gerne weil danach alles so schön ist, und koche gerne und will auch gar keine Männerkarriere machen und fühl mich trotzdem gleichberechtigt. Nur damit das gleich mal geklärt ist.

Aber wenn man es ganz genau nimmt wie die Bilderstürmer, müsste man doch eigentlich a l l e Männerdenkmäler umwerfen, oder? Nanu Jedenfalls die bis vor 50 Jahren oder so. Weil da noch richtiges Patriarchat war und Frauen systematisch noch unterdrückt waren von den Männern und nicht mal selber arbeiten gehen oder ein eigenes Konto haben durften und den Männern gehorchen mussten. Also fast noch wie Sklavinnen wenn man genau drüber nachdenkt, da konnte man sogar noch geschlagen werden und notfalls sogar vergewaltigt, ohne dass dem Mann was passiert ist.

Ich finde das sowas von übertrieben mit den Denkmälern, das ist echt die erinnerungspolitische Wende um 180 Grad von Björn Höcke.
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#18

(21.06.2020, 11:22)Kreti u. Plethi schrieb:  Nicht nur in bestimmten Branchen.
Ein Werkvertrag hat ein ein eigenes Gewerk zu erfüllen, sobald derjenige genaugenommen das selbe macht wie Festangestellte hat er die selbe Bezahlung zu bekommen und Werverträge müssen dabei dann auch ausgeschlossen sein, egal welche Branche.
Wie so oft wird einfach zu lange zugesehen, obschon man weiß was es alles verursacht.

Na ja, nicht alle Werkverträge sind per se schlecht, sie können auch den Verbraucher schützen. Nehmen wir mal an, Sie wollen Ihr Bad renovieren. Da ist ein Werkvertrag eine gute Wahl, Sie wollen ein renoviertes Bad, egal wie es der Unternehmer im Einzelnen realisiert. Dass der Unternehmer an dieser Stelle sauber arbeitet (Löhne, Versicherungen usw.), ist wiederum Sache des Gesetzgebers. Bei einer Beauftragung nach Aufwand würde Ihnen die Baufirma das Geld aus den Ohren ziehen.

Martin
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#19

(21.06.2020, 11:30)Martin schrieb:  Na ja, nicht alle Werkverträge sind per se schlecht, sie können auch den Verbraucher schützen. Nehmen wir mal an, Sie wollen Ihr Bad renovieren. Da ist ein Werkvertrag eine gute Wahl, Sie wollen ein renoviertes Bad, egal wie es der Unternehmer im Einzelnen realisiert. Dass der Unternehmer an dieser Stelle sauber arbeitet (Löhne, Versicherungen usw.), ist wiederum Sache des Gesetzgebers. Bei einer Beauftragung nach Aufwand würde Ihnen die Baufirma das Geld aus den Ohren ziehen.

Martin
So ja, nur sind Werkverträge mittlerweile überwiegend dazu da um Festangestellte zu vermeiden.
Ich kann mich noch an einen Beticht erinnern in dem haarklein beschrieben wird was Mercedes da veranstaltet hat.
Die "Werksverträgler" hatten keine eigenen Gewerke erstellt sondern wurden wie die Leiharbeiter, die eh schon billiger waren, noch billiger mit den selben Aufgaben betraut wie die Festangestellten.
Wie gesagt nur eine Möglichkeit noch billiger wie Leiharbeit an die Ressource Arbeitskraft zu kommen.

Wer Handwerker heute noch Regiearbeiten machen lässt hat den Knall nicht gehört.
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#20

Gibt es jetzt eigentlich einen Unterschied zwischen Werkverträge und Werksverträge oder ist das das selbe? Nanu So wie bei Schiffbauer und Schiffsbauer?
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