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Alles einfach ein grundlegendes Missverständnis? Asyl <-> Einwanderung?
#11

(15.11.2016, 20:26)Sophie schrieb:  @PuK

Auch wenn du es nicht glauben magst, wir haben ein demographisches Problem.

Nein. Wir machten das durch die gestiegene Produktivität wieder wett.

Das Problem ist nur, das die Produktivität in den letzten 25 Jahren gestiegen, die Reallöhne (inflationsbereinigt) aber stagniert oder sogar zurückgegangen sind. ("Prekäre" Jobs für 6,50 € die Stunde gab es vor 25 Jahren noch nicht.)

Die Differenz blieb und bleibt in den Taschen der Konzerne. Die freuen sich, weil an der Stelle nicht mal durch Steuern und Sozialmaßnahmen umverteilt wird.

Du musst immer versuchen, dem Problem wirklich auf den Grund zu gehen. Die Frage ist meistens: Wann genau hat die Fehlentwicklung angefangen? Das war in Deutschland das Lambsdorff-Papier, vermutlich, und nagle mich jetzt nicht fest, aber das muss ziemlich genau 1974 gewesen sein. Es hat dann aber der Katalysatoren Reagan und Thatcher (und natürlich paralleler Entwicklungen in den USA und in GB) bedurft, um die Sache in den 1980ern wirklich ins Rollen zu bringen. Und seitdem geht es abwärts. Nur noch.
#12

(15.11.2016, 20:23)Serge schrieb:  Dennoch:
642 Euro für 20 qm ist ein Hammer. Ganz egal, wie das abgerechnet oder rückerstattet oder sonst was wird - irgendwo fließt ja das Geld hin und der Verdacht drängt sich auf, dass da jemand ganz gewaltig absahnt.


Bei Neubaupreisen, die, je nach Lage, langsam die 500K-Grenze bei 3-Zimmer Wohnungen erreichen, sind 642 Euro für 20 qm rein rechnerisch gesehen nicht mal unverschämt, wenn der Investor noch zu Lebzeiten einen ROI verbuchen will. Und alter/günstiger Wohnraum steht eben nur sehr begrenzt zur Verfügung. Mit dem netten Nebeneffekt, dass sich junge Familien den Traum vom Eigenheim inzwischen in die Haare schmieren können, sofern nicht irgendwo eine Erbschaft ansteht oder ein Umzug nach Meck-Pomm eine Alternative ist.

Martin
#13

(15.11.2016, 20:23)Serge schrieb:  Dennoch:
642 Euro für 20 qm ist ein Hammer. Ganz egal, wie das abgerechnet oder rückerstattet oder sonst was wird - irgendwo fließt ja das Geld hin und der Verdacht drängt sich auf, dass da jemand ganz gewaltig absahnt.

Servus Serge,
vermutlich bin ich da vor langer Zeit für ein paar Tage auf Einladung des Kreiswehrersatzamts unfreiwillig abgestiegen. Erinnerlich kaiserlicher Backsteinbau, geräumiges Zweibettzimmer, angenehm hoch (3 m), kein Stockbett, gut 12m².

Eigentlich bin ich ja noch gar nicht wieder da, aber das Unterstrichene löckt.
Ansonsten danke für einfühlsames Bedauern für freiwillige Absenz, ging Sterben bzw. scnr
#14

(15.11.2016, 21:18)forest schrieb:  Ansonsten danke für einfühlsames Bedauern für freiwillige Absenz, ging Sterben bzw. scnr

My Bitte sehr, immer wieder gerne. Einfühlsames Bedauern ist unsere Spezialität des Hauses.Bitte empfehlen Sie uns Ihren Freunden und Verwandten weiter.

Außerderm noch, nur leider nicht auf der Karte, haben wir übrigens tiefes Mitleid, abgrundtiefes Entsetzen und totale Verzweiflung. Ganz wie Sie wollen, auch scharf und mit Knoblauch, Zwiebeln, Blut, Schweiß und Tränen und allem. Nach dem Preis müssen Sie den Kellner da drüben fragen.

Den, der da so scheinbar unbeteiligt und desinteressiert an allem rumsteht. Geben Sie ihm einfach einen kleinen Schein, dann kommt er Ihnen da sehr freundlich entgegen. Sie werden auch beim zweiten und dritten Besuch unseres Hauses immer wieder überrascht sein, was wir so alles im Keller haben.
#15

(15.11.2016, 20:36)PuK schrieb:  Nein. Wir machten das durch die gestiegene Produktivität wieder wett.

Das Problem ist nur, das die Produktivität in den letzten 25 Jahren gestiegen, die Reallöhne (inflationsbereinigt) aber stagniert oder sogar zurückgegangen sind. ("Prekäre" Jobs für 6,50 € die Stunde gab es vor 25 Jahren noch nicht.)

Die Differenz blieb und bleibt in den Taschen der Konzerne. Die freuen sich, weil an der Stelle nicht mal durch Steuern und Sozialmaßnahmen umverteilt wird.

Du musst immer versuchen, dem Problem wirklich auf den Grund zu gehen. Die Frage ist meistens: Wann genau hat die Fehlentwicklung angefangen? Das war in Deutschland das Lambsdorff-Papier, vermutlich, und nagle mich jetzt nicht fest, aber das muss ziemlich genau 1974 gewesen sein. Es hat dann aber der Katalysatoren Reagan und Thatcher (und natürlich paralleler Entwicklungen in den USA und in GB) bedurft, um die Sache in den 1980ern wirklich ins Rollen zu bringen. Und seitdem geht es abwärts. Nur noch.

Alte pflegen sich nicht über gesteigerte Produktivität- nur mal so als Beispiel.
#16

(15.11.2016, 21:49)Sophie schrieb:  Alte pflegen sich nicht über gesteigerte Produktivität- nur mal so als Beispiel.

Nein. Aber dass die Krankenversicherung sauteuer ist, Krankenschwestern- und Pfleger aber nahe am Existenzminimum bezahlt werden, und dass die Gewinne der neuerdings privaten Klinikbetreiber und v.a. der Pharmafirmen derweil explodieren, das ist alles ganz normal und gut so, oder wie? Und dass wir gleichzeitig einen Haufen arbeitslose Jugendliche haben? Wir müssen doch nicht Leute importieren. Wir müssen sie nur besser bezahlen, dann ist ihnen eine Arbeit im Pflegeheim lieber als Hartz IV. Wenn ich hinterher noch zum Jobcenter müsste, um aufzustocken, dann würde ich auch nicht den ganzen Tag für 6,50 alten Omas den Hintern abwischen und ihnen frische Windeln anlegen bei Bedarf.

Sowas kostet eben. Der Pfleger oder die Pflegerin wollen dann abends gut essen gehen, wenigstens. Sie wollen sich nicht mit einem bornierten Sachbearbeiter beim Jobcenter über Kürzungen ihrer Aufstockung zur Grundsicherung des Lebensunterhalts unterhalten nach der Arbeit.

Wenn man das alles, so wie es ist, natürlich "normal" und "gut so" findet, dann haben wir in der Tat ein demographisches Problem, ja.

Aber nur dann. Wir haben es nur, wenn wir das unbedingt so haben wollen.
#17

(15.11.2016, 21:18)forest schrieb:  Servus Serge,
vermutlich bin ich da vor langer Zeit für ein paar Tage auf Einladung des Kreiswehrersatzamts unfreiwillig abgestiegen. Erinnerlich kaiserlicher Backsteinbau, geräumiges Zweibettzimmer, angenehm hoch (3 m), kein Stockbett, gut 12m².

Eigentlich bin ich ja noch gar nicht wieder da, aber das Unterstrichene löckt.
Ansonsten danke für einfühlsames Bedauern für freiwillige Absenz, ging Sterben bzw. scnr
 
Sehr schön :cool:
Hawadeere*

[Video: https://youtu.be/C6n1pUbZUKo ]


_________________
*(für alle Dialektignoranten: Habe die Ehre)
#18

(15.11.2016, 21:54)PuK schrieb:  Nein. Aber dass die Krankenversicherung sauteuer ist, Krankenschwestern- und Pfleger aber nahe am Existenzminimum bezahlt werden, und dass die Gewinne der neuerdings privaten Klinikbetreiber und v.a. der Pharmafirmen derweil explodieren, das ist alles ganz normal und gut so, oder wie? Und dass wir gleichzeitig einen Haufen arbeitslose Jugendliche haben? Wir müssen doch nicht Leute importieren. Wir müssen sie nur besser bezahlen, dann ist ihnen eine Arbeit im Pflegeheim lieber als Hartz IV. Wenn ich hinterher noch zum Jobcenter müsste, um aufzustocken, dann würde ich auch nicht den ganzen Tag für 6,50 alten Omas den Hintern abwischen und ihnen frische Windeln anlegen bei Bedarf.

Sowas kostet eben. Der Pfleger oder die Pflegerin wollen dann abends gut essen gehen, wenigstens. Sie wollen sich nicht mit einem bornierten Sachbearbeiter beim Jobcenter über Kürzungen ihrer Aufstockung zur Grundsicherung des Lebensunterhalts unterhalten nach der Arbeit.  

Wenn man das alles, so wie es ist, natürlich "normal" und "gut so" findet, dann haben wir in der Tat ein demographisches Problem, ja.

Aber nur dann. Wir haben es nur, wenn wir das unbedingt so haben wollen.

Es gibt zurzeit mehr Lehrstellen als Bewerber. Und die Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland ist auf einem absolut niedrigen Stand und geht weiter zurück.

http://www.wirtschaftundschule.de/aktuel...nd-europa/ 

http://www.zeit.de/karriere/beruf/2016-0...-statistik 

Ich bin nicht davon überzeugt, dass eine bessere Bezahlung in den nächsten  Jahrzehnten dazu führen wird, dass ausreichend Pflegekräfte für unsere alternde Gesellschaft zur Verfügung stehen werden, so nicht Zuwanderung erfolgt.
#19

(15.11.2016, 22:32)Sophie schrieb:  ....

Ich bin nicht davon überzeugt, dass eine bessere Bezahlung in den nächsten  Jahrzehnten dazu führen wird, dass ausreichend Pflegekräfte für unsere alternde Gesellschaft zur Verfügung stehen werden, so nicht Zuwanderung erfolgt.

Das ist eine Vermutung. Aber sicher ist auch, daß Pflegekraft zu den Berufen gehört für die sicherluch nicht jeder geeignet ist oder sich geeignet hält.
So könnte ich mir für mich z.B. nicht vorstellen, daß ich Arzt geworden wäre mit durchschnittlich 3-5 Operationen am Tag.
#20

(15.11.2016, 22:32)Sophie schrieb:  Ich bin nicht davon überzeugt, dass eine bessere Bezahlung in den nächsten  Jahrzehnten dazu führen wird, dass ausreichend Pflegekräfte für unsere alternde Gesellschaft zur Verfügung stehen werden, so nicht Zuwanderung erfolgt.

Wenn wir die Million(-en) ungebildete und analphabetische Zuwanderer schon nicht mehr massenhaft remigrieren können, tröstet es mich wenigstens, wenn die dann die vielen prekären Jobs erledigen müssen, die Deutsche nicht mehr machen wollen. Ein bisschen dekadent ist es aber schon, sich eine ganze Kaste von arabischen und afrikanischen "Boys" zu leisten, oder? [Bild: http://www.bollywoodchat.org/chat/emotic...age011.gif ]

Außerdem, wer stockt in 30 Jahren dann mal die Rente dieser HiWi-Kaste auf, viel Anwartschaften werden die ja nicht erwerben mit Karrieren zwischen 1-Euro-Job und Mindestlohn, die sie im Schnitt vielleicht erst mit 30 beginnen? Zuende gedacht ist das irgendwie gar nicht, glaube ich. Hoffentlich werden uns dann mal nicht hohe Steuern von der Rente abgezogen oder es gibt nur noch Einheitsrente?
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