02.12.2017, 14:09
(02.12.2017, 13:57)bbuchsky schrieb: Wie es in jüdischen Gemeinschaften abläuft, möchte ich gar nicht wissen.
Dürfen Sie aber gerne. Nachdem die Frau, im Gegensatz zu Christentum und Islam, einen ganz anderen Stellenwert genießt (Religionszugehörigkeit ergibt sich z. B. durch die Mutter), existieren diese rein patriarchischen Strukturen im Judentum nicht, mit Ausnahme vielleicht bei den Ultra-Orthodoxen. Das Judentum hat sich auch deutlich weiterentwickelt. Etwas mehr Information:
Zitat:[...] Sicher ist, dass aus jüdischer Sicht beide, Mann und Frau gleichermaßen als Gottes Ebenbild geschaffen wurden, ihnen aber die Verantwortlichkeit für unterschiedliche Lebensbereiche zugeteilt wurde.
Auf diesem Gebiet des Judentums hat sich, wie in anderen Religionen auch, über die vergangenen Jahrhunderte hinweg vieles verändert, zuletzt durch die durch die Emanzipationsbewegungen der letzten Jahrzehnte. Hier ist die Einführung der Bat Mizwa-Feier zu nennen, die in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts auch in der Orthodoxie Einzug hielt, ebenso wie Rabbinerinnen in der modernen Orthodoxie (z.B. Rabba Sara Hurwitz in den USA). Ein deutlich aktuelleres Beispiel dafür sind die „Women oft the Wall“, die dafür eintreten, dass Frauen mit Torarolle, Tallit, Tefillin und Kippa an der Klagemauer beten dürfen, wie es in der Orthodoxie den Männern vorbehalten ist. Dieses Recht haben sie sich nun erkämpft.
Quelle: http://www.judentum-projekt.de/religion/frau/index.html
Martin