10.01.2018, 17:57
(10.01.2018, 17:29)Klartexter schrieb:Die Bundeswehr hatte Stand 30. November 2017 laut Wikipedia 179.408 aktive Soldaten. 1,3% sind immerhin 2332 Soldaten, wobei ich persönlich die Zahl für viel zu niedrig halte. Eigene Erfahrungen aus den 70er Jahren zeigen weit mehr Kommunikation mit den Seelsorgern. Aber ich finde es reichlich überheblich von Dir, wenn Dir das Bedürfnis von über 2000 Soldaten nicht reicht, um eine Militärseelsorge zu rechtfertigen. Mit der gleichen Argumentation könnte man beispielsweise auch die Militärärzte in Frage stellen. Wenn ich einen krassen Vergleich ziehen wollte, dann könnte man auch sagen, dass sich der Aufwand für das Forum angesicht der Anzahl schreibender User nicht rentiert.
2012 gab es 190 Militärseelsorger. Unterstellt, dass die Zahlen einigermaßen stabil geblieben sind, ist ein Militärseelsorger für 12 (zwölf) Schäfchen zuständig. Wir brauchen nicht für jeden gläubigen Soldaten (warum das ein Widerspruch in sich ist, habe ich oben dargelegt), einen persönlichen Seelsorger.
Es ist jetzt egal, ob diese Rechnung stimmt oder ob es doppelt oder halb so viele sind. Das steht in jedem Fall in keinem Verhältnis zu der Anzahl von Gläubigen, für die ein Land- oder gar Stadtpfarrer zuständig ist.
Da gehört ausgemistet, aber dringend.