10.06.2018, 18:15
(09.06.2018, 20:32)PuK schrieb: Ich fand den Film auch eher missglückt, Phantasien hin oder her.
[...]
Disclaimer: Ich habe den Roman nicht gelesen; ich weiß also nicht, wer das genau verbockt hat. Der Autor, die ARD oder das "nach der Inszenierung von Karin Beier" im Vorspann. Ich kann dem Film jedenfalls niemandem empfehlen, außer Leuten, die sich auch an "Josefine Mutzenbacher oder Die Geschichte einer Wienerischen Dirne von ihr selbst erzählt" erfreuen würden. Ich setze aber trotzdem mal netterweise Links auf die Mediathek:
Webseite:
ARD-Mediathek
Film:
https://pdvideosdaserste-a.akamaihd.net/...1280-1.mp4
Download-URL:
Code:https://pdvideosdaserste-a.akamaihd.net/int/2018/05/29/1b0dd613-3fbe-4e13-b8cd-fa2c1e399516/1280-1.mp4
Wie schon gesagt:
Film ist nicht gleich Roman. Da fehlt eben vieles, was sich im Kopf des Protagonisten abspielt, da wird die äußere Handlung rabiat gekürzt, Schlüsselszenen tauchen gar nicht auf usw.
Und ja, Houellebecq ist keiner, der sich verbal zurückhält. Auch und gerade nicht bei Sexszenen und -Praktiken. Sterile Sexgeschichten oder -praktiken à la "Helga" gibt's bei ihm nicht. Ob man ihn deswegen nicht lesen will oder kann, muss jeder selbst entscheiden.
Gestorben ist noch keiner dran, und ein schlechter Mensch ist davon auch keiner geworden.
Ich fand den Roman sehr interessant und voraussehend, wenn auch nicht alles so eintreffen könnte, wie darin beschrieben. Ist ja eine Fiktion und kein Sachbuch. Und Houellebecq hat einfach ein sehr gutes Gespür für gesellschaftliche Tendenzen und Entwicklungen.