Die Unterwerfung

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Habe eine charmante Nachbarschaft, bestehend aus einem aus Spanien mitgebrachten Pinscher samt Frauchen, in deren Herzchen er sich wahrscheinlich urlaubsbedingt eingeschmeichelt hat wie Chulio Iglesias. Er kläfft mit arabischem Akzent, unverkennbar dieses 'ch' vor und nach jeder Silbe des Gebells. Maurisch eben, wie die Sagrada Familia oder in Teilen Neuschwanstein oder der maurische Kiosk in Linderhof.
Der Kini soll seine Rechnungen nicht immer bezahlt haben, zumindest nicht gleich. Wahrscheinlich hat er sich an den arabischen Ziffern ob ihrer geschwungenen Form so ergötzt, daß er sie sich öfter vorlegen ließ. Erinnerung heißt man das; Mahnungen erhielt ein Kini nicht, sonst bezahlt er überhaupt nicht und läßt einen einsperren.
Die arabische Kultur ist älter als die römische, zumindest in Zahlenzeichen, außerdem praktischer. Man stelle sich bloß vor, XVIIICM zu entziffern, was ja noch geht, aber niemals eine Zahl verkörpert.
Wie die Schweizer zu ihrem Chäs kommen? Vermutlich von Hannibal zurückgelassener arabischer Hund. Hat sich bis zum Allgäu herumgesprochen. Vielleicht ist der Hund auch nur chronisch heiser und nicht arabischer Herkunft. Wenn man lange genug trockene, staubige und windige Wüstenluft geatmet hat, kein Wunder. Im Engadin ist manchmal der Schnee gelb. Das kommt nicht von arabischen Hunden, aber auch aus der Sahara, windgereister Wüstensand.