25 Jahre Amazon: Ein amerikanischer (Online-)Traum

[leopold]

So, und Schluss jetzt.

[Serge]

Nö, gar nicht.  Sie nutzen und fördern circa 20mal im Jahr ein System, das Sie angeblich aus Überzeugung ablehnen, nur weil es für Sie bequem ist und weil Sie sich materielle Vorteile davon versprechen. Aber mit Opportunismus hat das rein gar nichts zu tun. Was sind Sie nur für ein Pharisäer.

Quatschkopf. Ich kaufe Produkte bei einem amerikanischen Handelsunternehmen. Nicht bei den Demokraten oder Republikanern. Und schon gar nicht bei der Regierung.
Das "System" gibt es übrigens auch hier. Nicht so groß, aber dennoch nicht unbedeutend.
Globalismus gibt es halt nur im Paket, mit guten und weniger guten bis schlechten Inhalten.
Wollen Sie zurück zur Kleinkrämerei?
Ihre Tour ist wirklich hilflos und ganz plump.

[Serge]

Ich bin nicht für Globalisierung, ich bin dafür, dass man aus der Globalisierung das Beste für die Menschen macht. Deswegen bin ich für Wettbewerb und nicht für Monopole. Haben Sie das nun verstanden?

Nein. Das klingt so, als ob Ihre Lieblinge der Öffentlichkeit und den Medien diktieren, was gute Globalisierung ist.
Nein, danke.

[Serge]

Haben Sie sich mit der Steuerproblematik einmal befasst?  Ich glaube nicht, denn sonst würden Sie hier nicht ständig Stammtischparolen verbreiten.

 
Bitte nicht die Tour. Der einzige Durchblicker wieder mal.

[leopold]

Quatschkopf. 
Ihre Tour ist wirklich hilflos und ganz plump.

Ich würde darüber normalerweise kein Wort verlieren, aber dass sich ausgerechnet einer, der anderen ständig Opportunismus vorwirft, so verhält, ist nur noch zum Lachen. Von der Dummheit, die damit verbunden ist, eimal ganz abgesehen.

Sie werfen mir doch seit Jahren vor, ich sei ein Neoliberaler. Gegen welche seiner Überzeugungen verstößt eigentlich ein Neoliberaler, wenn er Geld in Aktien oder Anleihen anlegt?  Vielleicht sollten Sie sich lieber nochmals mit der Bedeutung des Wortes Opportunismus auseinandersetzen und auf Anwendungsgebiete in Ihrem persönlichen Bereich überprüfen, bevor Sie damit andere anklagen. Sie Pharisäer vor dem Herrn.

[Sophie]

Aber dieses komplizierte Thema zu erläutern, erspare ich mir hier in diesem ignoranten Umfeld doch lieber.

Warum ersparen Sie sich diese ignorante Umfeld eigentlich nicht ganz?

Würde Ihnen was fehlen, wenn sie sich nicht täglichem an diesem vor Augen halten könnten, wie klug, moralisch einwandfrei und überlegen Sie sind, gelt?

[EvaLuna]

Das Thema online-Handel hatten wir hier ja schon mehrmals rauf und runter diskutiert.
Offensichtlich ist es den meisten Usern hier egal, dass dadurch auch die Innenstädte veröden.
Aber dann sich aufregen, wenn ein Laden nach dem anderen schließt und "die Politik" mal wieder
schuld ist, weil die das nicht in den Griff kriegen!  

Diese Aktion fand ich klasse:

So reagieren Passanten auf die mit Packpapier verhüllten Schaufenster in der Nördlinger Innenstadt.

Auf einem Schild im Fenster steht: „’Online shoppen ist sooo schön?’ Eine tote Einkaufsstadt auch???“ Die Nachricht ist klar. Das Paar kommt aus Amerika und kennt die Folgen der Online-Riesen. „Wir haben in New York das selbe Problem. Die kleinen Geschäfte müssen wegen Amazon schließen“, sagt Don Travis. Eine Aktion wie die in Nördlingen habe er bisher noch nie gesehen. Er wolle die verhüllten Schaufenster abfotografieren, um sie seinen Bekannten in den USA zu zeigen und verrät, dass er seinen Teil für den bayerischen Einzelhandel beigetragen habe: Das Paar reist mit viel Übergepäck nach Hause.

Protest gegen Online-Handel: Nördlingen soll keine Geisterstadt werden 

Nicht nur die Läden haben Umsatzeinbußen, sondern auch die gesamte Gastronomie rundherum! Viele gehen ja nach dem Einkauf noch einen Kaffee trinken oder zum Essen.

Auch ich halte diese Entwicklung für bedenklich. (Fast) alles was ich tragen kann, kaufe ich in der Stadt. Und ich hatte selten ein Problem das Passende zu finden. Aber im Gegensatz zu anderen macht mir Bummeln auch Spaß.

[Martin]

Ich bin nicht für Globalisierung, ich bin dafür, dass man aus der Globalisierung das Beste für die Menschen macht. Deswegen bin ich für Wettbewerb und nicht für Monopole. Haben Sie das nun verstanden?

Darum habe ich Ihnen aufgezeigt, dass Amazon keine Monopolstellung hat, weil es noch viel größere Mitbewerber wie z.B. Alibaba gibt. Haben Sie das nicht verstanden?

Martin

[Sophie]

Gehören Sie auch zu den sonst so amerikakritischen Opportunisten, die bei Amazon gerne mal ein Auge zudrücken, weil es soooo bequem ist?

Verschwörungstheorie? Eher nicht, aber man muss sich eben auch informieren wollen und man muss auch verstehen,  was es bedeutet. Wir stehen erst am Anfang dieser Entwicklung:



Die Wettbewerbsbehörden unterschätzen Amazons Monopolgefahr 

100 Mio sind nach diesem Artikel weltweit schon Prime-Kunden. Zu diese gehöre ich übrigens nicht und habe auch nicht vor es zu werden - kann natürlich sein, dass sie irgendwann die Sache so gestalten, dass man nicht nur preisliche Nachteile erleidet sondern gar nicht mehr alle Angebote erhält.

Jedenfalls halte ICH es für gnadenlos naiv, wenn Sie glauben, dass Sie mit hehren Enthaltsamkeit diese Entwicklung stoppen können.  

Sie nennen das einzige Mittel das greifen könnte. Das Kartellrecht.

[leopold]

Warum ersparen Sie sich diese ignorante Umfeld eigentlich nicht ganz?

Würde Ihnen was fehlen, wenn sie sich nicht täglichem an diesem vor Augen halten könnten, wie klug, moralisch einwandfrei und überlegen Sie sind, gelt?

Ich habe ja immer die Hoffnung, dass der ein oder andere doch noch zum Nachdenken kommt, auch wenn es niemand zugeben kann. Nur diese Hoffnung hält mich hier. Zudem gibt es hier ja auch User, die verständiger sind und nicht nur mit Parolen um sich werfen.