18.06.2019, 22:07
"Im Rauschen der Bäume wird alles wahr." (Twelectra)
(18.06.2019, 22:07)messalina schrieb: Vielleicht liegt es ja daran, dass die Flüchtlinge im letzten Jahr 6.024 Sexualdelikte begangen haben und die Rechten nur 1, wie Klartexter gerade gesagt hat?
Zitat:Die Neonazi-Gruppe "Combat 18" probt im In- und Ausland den Bürgerkrieg. Der Mordverdächtige im Fall Lübcke stand bis zuletzt mit der Organisation in Kontakt.
September 2017. Am Tag der Bundestagswahl warten GSG-9- Einsatzkommandos der Bundespolizei am deutsch-tschechischen Grenzübergang Schirnding. Sie haben von Verfassungsschützern einen Hinweis erhalten: Mitglieder der Neonazi-Gruppe "Combat 18" sollen nahe dem tschechischen Cheb zweitägige Schieß- und Kampfübungen veranstaltet haben. Tatsächlich tauchen zwölf deutsche Neonazis auf – und haben illegale scharfe Munition dabei. Mehrere der Männer werden später verurteilt.
(22.06.2019, 10:07)leopold schrieb: Das Problem in Deutschland ist, dass Verfassungsschutz und Polizei teilweise von diesen rechten Brüdern unterwandert sind. Es ist schon sehr sonderbar, dass die Presse über die rechtsextremen Netzwerke mehr weiß als die zuständigen Behörden angeblich wissen wollen. Ich fürchte, das Kapitel NSU ist noch längst nicht abgeschlossen.
Zitat:Die Neue Rechte greift die liberale Demokratie in kleinen Städten und Gemeinden an, wo sie verletzbar ist. Der Mord an Walter Lübcke ist die Zäsur, die zum Innehalten zwingt.
Zitat:Verständnis für den Hass auf der Straße
Nicht ganz zufällig legte es im vergangenen Jahr ein rechter Mob darauf an, eine Stadt wie Chemnitz für einige Stunden zu beherrschen und die Obrigkeit bloßzustellen. Die Neue Rechte in ihrer Vielfalt setzt nicht oben an, sondern unten. Alexander Gauland zeigte damals Verständnis für die frei flottierende Wut. Ich bin gespannt, welche Worte er für den Mord an Lübcke findet. Von ihm gibt es fürs Erste nur eine distanzierende Presseerklärung.
Zitat:Der frühere CDU-Generalsekretär Peter Tauber hat im Streit mit Erika Steinbach nachgelegt. Auf Twitter warf der Parlamentarische Staatssekretär dem früheren CDU-Mitglied erneut eine Mitschuld am Tod Walter Lübckes vor. Der Kasseler Regierungspräsident war Anfang des Monats ermordet worden, dringend tatverdächtig ist ein polizeibekannter Rechtsextremist.
„Es gibt keine Handlung, für die niemand verantwortlich wäre“, zitiert Tauber in seinem Tweet den früheren Reichskanzler Bismarck. In diesem Sinne sei Steinbach natürlich verantwortlich für die Folgen und Reaktionen auf ihre Hetze gegen Walter Lübcke.
„Deine Reaktion zeigt: Du weißt das ganz genau. Und noch schlimmer ist, dass Du ihn gekannt hast und weißt, was für ein aufrechter und feiner Kerl er war“, schreibt Tauber. „Bis heute gibt es kein Wort der Trauer von Dir für ihn. Wohl nicht, weil das der Gipfel der Heuchelei wäre.“