05.11.2016, 02:44
Zitat:Energisch forderte Seehofer die Delegierten auch dazu auf, den Kampf gegen Rot-Rot-Grün im kommenden Jahr aufzunehmen. Es sei eine „Wahnvorstellung“ zu glauben, man könne Berlin einer linken Regierung überlassen, um dann 2018 in Bayern wieder eine absolute Mehrheit zu erreichen. Seehofer sagte: „Die CSU ist und bleibt das Bollwerk gegen die Linksfront.“
Quelle: AZ
Seehofer sitzt nur leider dem aus irgendeinem unerfindlichem Grund noch immer verbreiteten Irrtum auf, eine Regierung, an der die SPD und die Grünen beteiligt wären, wäre eine linke Regierung. Angesichts dessen, was diese beiden schon alles verbrochen haben (Agenda 2010, völkerrechtswidriger Angriffskrieg), ist diese Annahme völlig verfehlt. Die SPD ist nicht mehr von der CDU zu unterscheiden und die Grünen sind eine grün angestrichene FDP (s. BW). Und natürlich würde Seehofer mit beiden koalieren, wenn die CSU in Bayern sich einen Koalitionspartner suchen müsste (was zweifellos irgendwann der Fall sein wird, vllt. sogar eher früher als später; kommt drauf an, wie die AfD in Bayern abschneidet).
Angesichts der Doppelspitze Kipping / Riexinger sind übrigens auch bei der Linken inzwischen begründete Zweifel am eigentlichen Linkssein angebracht. Linke Politik bedeutet jedenfalls nicht zuerst "offene Grenzen", weil sie sonst nämlich ganz sicher unbezahlbar wird. Das muss jedes Land für sich machen und dann wird der Sozialismus weltweit siegen. Oder auch nicht. Aber Grenzen auf und Freibier für alle Anwesenden, das geht nicht gleichzeitig.
Und außerdem ist das alles soooo laaaangweilig . Fällt euch denn gar nichts neues ein? Und damit wollt ihr regieren, mit dieser Einfallslosigkeit, die euch sogar zwingt, einen schon zwei Mal gebrauchten Slogan von der Schwesterpartei nochmal aufzukochen?
Tipp: Ich würde "Rotfront", nicht "Linksfront" benutzen. "Rotfront" ist nämlich noch älter . Daran erinnert sich bestimmt keiner eurer Wähler mehr. Das in den beiden Links da oben haben sie (vielleicht) noch im Kopf. Aber die "Rotfront" sicher nicht mehr, die ist zu alt.