02.02.2019, 21:49
(02.02.2019, 19:14)EvaLuna schrieb: Ich hoffe, dass Sie sich die Rede vom Holocaust-Überlebenden Saul Friedländer im Bundestag genau angehört haben.
Rede Saul Friedländer
Er stellte die Menschlichkeit in den Vordergrund, nicht die historischen Fakten und er warnt vor den rassistischen Tendenzen in Europa. Einer der letzten Zeitzeugen. In einigen Jahren wird es sie nicht mehr geben.
Kein Vergleich zu diesem fehlgeleiteten Populisten Broder.
Wenn man jetzt hört, dass 40 % der Jugendlichen keine Ahnung oder sehr wenig vom Holocaust haben, dann ist das erschreckend. Und dann meinen manche immer noch, das Thema sollte man ruhen lassen.
Einige Interviews mit Jugendlichen habe ich gehört. Unglaublich, dass an manchen Schulen das Thema nur angerissen wird.
PS: Und Leute wie Sie tragen dazu bei, dass die Parallelen heute nicht erkannt werden und Sie Menschen, die heute Verfolgung, Folter und Krieg ausgesetzt sind mit den Schlächtern des IS in einen Topf schmeissen, nur weil diese in ihren Augen die "falsche" Religion haben.
Es ist nur gerecht, dass Schäuble in seiner Rede das erwähnt hat, was sowohl Knobloch als auch Friedländer in ihren ergreifenden Reden zu den Holocaust-Gedenkfeiern im bayerischen Landtag und im Bundestag nicht über die Lippen brachten:
Zitat:Alle Bundestagsabgeordneten applaudierten. Und auch Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble mahnte in seiner Begrüßungsansprache, es beschäme Deutschland, wenn Juden heute wieder überlegten, aus Deutschland auszuwandern, weil sie angegriffen und ausgegrenzt werden. Ein Antisemitismus in unterschiedlichem Gewand, der alte und auch ein neuer zugewanderter, beides sei inakzeptabel, erst recht in Deutschland, sagte Schäuble.