05.02.2019, 20:56
(05.02.2019, 20:28)leopold schrieb: Die Funktionäre des Bauernverbands merken, dass dieses Volksbegehren insbesondere die industrialisierte Landwirtschaft und die Großbetriebe bei ihrer Gewinnmaximierung zu Lasten der Umwelt behindern könnte. Deswegen werden jetzt die kleinen Landwirte aufgehetzt und desinformiert. Auf den Dörfern gab es wegen der Plakate wohl schon Rangeleien.
Wer hat denn die Bauern in diesen Wahnsinn getrieben? Die EU.
Erst fördert man die Bauern nach dem Prinzip "Je größer die Fläche, umso größer die Subventionen" und drängt sie in Richtung industrialiserter und spezialisierter Landwirtschaft, und dann will man wieder zurück auf kleine Flächen und "vielfältige" Landwirtschaft.
Müssen sich da die Bauern nicht verar$cht vorkommen?
Glauben Sie, die haben goldschei$ende Kühe und Schweine und können mal so, dann so, und wieder zurück? Kostet ja alles nichts.
Zitat:Wie kann es sein, dass ein hoch profitabel arbeitender Massentierhalter, dessen Böden mit Nitrat vollgepumpt sind, für seine Ackerflächen rund eine halbe Million Euro Agrar-Subventionen aus Brüssel kassiert? Und das vor dem Hintergrund, dass Brüssel gleichzeitig eine Klage gegen Deutschland erhebt, weil die Regierung hierzulande nicht genug gegen die Nitratbelastung unternimmt. Die EU will Deutschland für den Nitratausstoß der Tierindustrie bestrafen, und fördert die Großbetriebe gleichzeitig mit Subventionen.Quelle: correctiv
Wie kommt es zu diesem Widerspruch?
Schuld ist aber nicht nur Brüssel, sondern die Blockadepolitik der Mitgliedsländer. Das CSU-geführte Landwirtschaftsministerium bremst notwendige Reformen seit Jahren aus.
Die EU bemisst den Großteil ihrer Subventionen rein an der Fläche eines Betriebes. Selbst dann, wenn die Äcker Teil einer industriellen Massentierhaltung sind. Für die Bewilligung von Subventionen ist es egal, ob ein Hof nachhaltig wirtschaftet oder nicht.