10.04.2019, 15:03
Du darfst (oder solltest) dir übrigens auch nicht vorstellen, dass die Kaltmiete Geld ist, das der Vermieter für nichts kriegt. Das ist kein "Money for Nothing".)
Erstens mal sorgt er dafür, dass die Mieter nicht obdachlos sind und überhaupt ein Dach überm Kopf haben. Er sorgt auch via Umlage für die Heizung, dafür, dass jederzeit warmes oder kaltes Wasser aus der Letung kommt und für vieles mehr. Er kümmert sich sogar darum, dass wenn der Abfluss mal verstopft ist, ein Handwerker kommt und das Problem mit einer Motorspirale beseitigt, Die Vermieter sind also meistens keine "Miethaie", sondern ganz normale Menschen, die sich auch darum kümmern, wenn es mal Probleme gibt.
Was ich allerdings niemlas machen würde: Mich bei einer Gesellschaft, schon gar nicht Form einer AG, einmieten. Denn dann ist das alles nicht mehr so. Man kennt sich nicht, hat keinen festen Ansprechpartner usw. Aber da ist halt die Intelligenz des Mieters herausgefordert, nicht die des Vermieters.
Und schon gar nicht solltest du denken, dass die Kaltmiete gleich dem Gewinn ist, den der Vermieter aus der Vermietung erzielt. Da kannst du getrost 20 % davon absetzen, und auch dann geht die Milchmädchenrechnung nur in den wenigsten Fällen auf. Ich sagt jetzt mal 30 %. Als Anhaltspunkt. Kommt ganz auf das Objekt an.
Deshalb sind auch Gedanken, wie sie im linksliberalen Milieu derzeit diskutiert werden, dass man die Grundsteuer in Zukunft mehr auf den Mieter umlegen dürfen soll, undurchdachter, unverschämter und kontraproiduktiver Blödsinn. Denn erstens hat der Vermieter nichts von seinem Grund und Boden, weil er nicht mal einen eigenen Schlüssel zu der vermieteten Wohnung besitzen darf und zweitens macht der das dann trotzdem mit der Umlage. Er erhöht halt dann die Kaltmiete entsprechend im Rahmen des gerade noch Erlaubten. Und wenn dann noch noch nach oben Luft bleibt, auch darüber hinaus, wenn er schon dabei ist. Das ist also ein Schuss in Knie. Aber das Wahlvieh, das zu 80 % oder mehr in gemieteten Wohnungen hockt, wird das nie begreifen.
Was man sich vielmehr fragen sollte: Warum wohnen in Deutschland so viele Leute in Mietwohnungen, die ihnen nicht gehören, im Vergleich zu ganz ähnlichen europäischen Ländern, wo überall die Eigenheimquote viel höher ist? Das wäre einer Überlegung wert.
Und zuletzt: Grundsteuer. Stimmt, die passt nicht, vor allem in Neufünfland, wo sie noch nach Bodenrichtwerten aus den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts festgesetzt wird. Da hat das BVerfG ganz recht. Aber anstatt jetzt einfach mal die Bodenrichtwerte anzufassen und sie den realen Bedingungen und reellen Preisen anzupassen, wollen alle lieber das ganz große Fass aufmachen und die Grundsteuer komplett "reformieren". Und wir wissen ja alle, was "Reformen" mal waren und was sie heute sind. In den 70ern war eine Reform eine tolle Sache, denn die Dinge wurden besser dadurch. Heute verkriecht man sich am liebsten unter dem Tisch, wenn einer eine Reform ankündigt oder auch nur andenkt. Weil seit den 80ern alles und jedes nur noch kaputtreformiert wurde.
Erstens mal sorgt er dafür, dass die Mieter nicht obdachlos sind und überhaupt ein Dach überm Kopf haben. Er sorgt auch via Umlage für die Heizung, dafür, dass jederzeit warmes oder kaltes Wasser aus der Letung kommt und für vieles mehr. Er kümmert sich sogar darum, dass wenn der Abfluss mal verstopft ist, ein Handwerker kommt und das Problem mit einer Motorspirale beseitigt, Die Vermieter sind also meistens keine "Miethaie", sondern ganz normale Menschen, die sich auch darum kümmern, wenn es mal Probleme gibt.
Was ich allerdings niemlas machen würde: Mich bei einer Gesellschaft, schon gar nicht Form einer AG, einmieten. Denn dann ist das alles nicht mehr so. Man kennt sich nicht, hat keinen festen Ansprechpartner usw. Aber da ist halt die Intelligenz des Mieters herausgefordert, nicht die des Vermieters.
Und schon gar nicht solltest du denken, dass die Kaltmiete gleich dem Gewinn ist, den der Vermieter aus der Vermietung erzielt. Da kannst du getrost 20 % davon absetzen, und auch dann geht die Milchmädchenrechnung nur in den wenigsten Fällen auf. Ich sagt jetzt mal 30 %. Als Anhaltspunkt. Kommt ganz auf das Objekt an.
Deshalb sind auch Gedanken, wie sie im linksliberalen Milieu derzeit diskutiert werden, dass man die Grundsteuer in Zukunft mehr auf den Mieter umlegen dürfen soll, undurchdachter, unverschämter und kontraproiduktiver Blödsinn. Denn erstens hat der Vermieter nichts von seinem Grund und Boden, weil er nicht mal einen eigenen Schlüssel zu der vermieteten Wohnung besitzen darf und zweitens macht der das dann trotzdem mit der Umlage. Er erhöht halt dann die Kaltmiete entsprechend im Rahmen des gerade noch Erlaubten. Und wenn dann noch noch nach oben Luft bleibt, auch darüber hinaus, wenn er schon dabei ist. Das ist also ein Schuss in Knie. Aber das Wahlvieh, das zu 80 % oder mehr in gemieteten Wohnungen hockt, wird das nie begreifen.
Was man sich vielmehr fragen sollte: Warum wohnen in Deutschland so viele Leute in Mietwohnungen, die ihnen nicht gehören, im Vergleich zu ganz ähnlichen europäischen Ländern, wo überall die Eigenheimquote viel höher ist? Das wäre einer Überlegung wert.
Und zuletzt: Grundsteuer. Stimmt, die passt nicht, vor allem in Neufünfland, wo sie noch nach Bodenrichtwerten aus den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts festgesetzt wird. Da hat das BVerfG ganz recht. Aber anstatt jetzt einfach mal die Bodenrichtwerte anzufassen und sie den realen Bedingungen und reellen Preisen anzupassen, wollen alle lieber das ganz große Fass aufmachen und die Grundsteuer komplett "reformieren". Und wir wissen ja alle, was "Reformen" mal waren und was sie heute sind. In den 70ern war eine Reform eine tolle Sache, denn die Dinge wurden besser dadurch. Heute verkriecht man sich am liebsten unter dem Tisch, wenn einer eine Reform ankündigt oder auch nur andenkt. Weil seit den 80ern alles und jedes nur noch kaputtreformiert wurde.