18.09.2019, 13:34
(18.09.2019, 13:06)Frank N. Furter schrieb: Und er wurde auch noch von Alfred Hitchcock verfilmt.Patricia Highsmith hat viele Krimis geschrieben die meistens von "Standardkrimi" abweichten. Irgendetwas "Unerwartetes" ist eigentlich immer dabei.
Ich finde die Konstruktion so interessant. Die Morde "über Kreuz" zu begehen, so das hinterher eigentlich keiner auf ein Motiv oder einen Zusammenhang schließen kann und die beiden Morde dann für die Ermittler jeder als Mord mit unbekanntem Täter und ohne Motiv und als voneinander unabhängige Einzelfälle erscheinen. Weil ja niemand mitbekommen hat, dass die beiden sich zufällig im Zug getroffen hatten und miteinander über ihre Probleme und Mordabsichten gesprochen haben und dabei diese Idee entwickelten.
Aber aus einem irgendeinem Grund funktioniert es dann letztlich doch nicht. Die Polizei kommt ihnen also am Ende doch drauf. Ich weiß nur nicht mehr genau, warum. Es ist mindestens 20, eher 25 Jahre her, seit ich zunächst den Film gesehen und dann das Buch gelesen habe.
Aber beides war ausgesprochen gut, sowohl das Buch als auch der Film. (Veralbert wurde das Prinzip ja dann viele Jahre später im Film "Schmeiß die Mama aus dem Zug", in dem der Sohn der bösartigen Mutter die Ex-Frau des anderen umbringen sollte und der andere dafür die Mutter des einen. Dazu kam es aber am Ende in diesem Film nicht, während die Morde im Original tatsächlich begangen wurden. "Schmeiß die Mama aus dem Zug" war ja auch eine Komödie und "Zwei Fremde im Zug" ein echter Krimi.)
Damals kamen solche Filme wie "Zwei Fremde im Zug" übrigens noch im Fernsehen. Heute läuft da nur noch Mist.
Hier ist eine gute Zusammenfassung dieses Krimis:
Zwei Fremde im Zug
Habe gerade mal in meiner "Datenbank" "Gelesen" nachgesehen. Von PH hat mir auch sehr gut gefallen:
"Die zwei Gesichter des Januars" und "Das Zittern des Fälschers". Nur so zur Info.