15.01.2019, 20:58
Noch a bisserl was zu Relotius.
Relotius ist ein politisches Problem
Wobei ich schon eine gewisse Einschränkung bzw. ergänzende Bemerkung dazu machen möchte.
Ich habe ja prinzipiell und generell gar nichts gegen ein linkes Weltbild, zur Not auch noch ein grün-linkes Weltbild.
Bloß leider hat sich dieses Weltbild seit drei Jahren ganz stark verdichtend auf das konzentriert, was auch Ex-Handballnationalspieler Kretzschmar meinte - und was sich nicht nur auf Spitzensportler anwenden lässt:
Schönen Abend noch
Relotius ist ein politisches Problem
Zitat:Relotius war nicht genial, er war gefällig, geschickt und hoch opportunistisch. Das Problem, das sich mit ihm decouvriert, ist nicht singulärer, es ist systemischer Natur. Es geht bei dem Skandal nicht um Verfahrensfragen zur Textkontrolle oder um feuilletonistische Erwägungen, ob die Reportage überholt sei und womöglich immer eine semi-literarische Welt aus Wille und Vorstellung zimmere. Der Spiegel-Skandal ist im Kern politischer Natur.Schön ausgeführt.
Die geschmeidigen Lügen des Claas Relotius wurden vom Spiegel geglaubt und unter Applaus durch gewinkt, weil sie perfekt in ein ganz bestimmtes Weltbild passten. Weil sie dieses Weltbild geradezu tapeziert haben. Und zwar in rot-grünen Farben.
Hätte Relotius die Weiße-Rose-Überlebende Traute Lafrenz nach den Ereignissen von Chemnitz sagen lassen, sie finde die AfD gar nicht so schlimm und könne in Chemnitz keine wirklichen Hetzjagden erkennen, die Gegenleser und Faktenchecker beim Spiegel wären sofort aufgewacht. Aber die freie Erfindung des Zitats “Deutsche, die streckten auf offener Straße den rechten Arm zum Hitlergruß, wie früher” fügt sich aus Lafrenz Mund perfekt in ein linkes Antifa-Bild, der Bogen von der Weißen Rose zu Chemnitz war geschlagen. Und er gefiel. So sehr, dass man das gar nicht hinterfragen wollte. Es war eigentlich zu schön, um wahr zu sein. Doch politisch Einäugige erkennen das nicht mehr.
Wobei ich schon eine gewisse Einschränkung bzw. ergänzende Bemerkung dazu machen möchte.
Ich habe ja prinzipiell und generell gar nichts gegen ein linkes Weltbild, zur Not auch noch ein grün-linkes Weltbild.
Bloß leider hat sich dieses Weltbild seit drei Jahren ganz stark verdichtend auf das konzentriert, was auch Ex-Handballnationalspieler Kretzschmar meinte - und was sich nicht nur auf Spitzensportler anwenden lässt:
Zitat:„Wir (die Spitzensportler) haben keine Meinungsfreiheit im eigentlichen Sinne (…) Es sei denn, es ist die Mainstream-politische Meinung, wo man sagt ,wir sind bunt‘ und ,Refugees welcome‘, wo man gesellschaftlich eigentlich nichts falsch machen kann. Hat man eine einigermaßen kritische Meinung zu einigen Themen, auch vielleicht gesellschaftskritisch oder regierungskritisch, dann darf man das in diesem Land auch nicht sagen. Da wird dir sofort jedes Wort vorgeworfen.“
Schönen Abend noch