17.02.2019, 15:40
Auf SPON jammert ein Lehrer herum, dass sein schönes teures "Smartboard" im Unterricht Werbung anzeigt.
Wenn die Geschichte nicht komplett erfunden ist, hat der "eine" garantiert nicht das Wort "Toiletten" benutzt. Dieser "eine" hätte bei mir bis morgen 100 mal in Schönschrift schreiben müssen: "Ich darf den Unterricht nicht durch Zwischenrufe stören und das Wort 'Digga' gibt es nicht." Und wenn die Schönschrift nicht schön genug ausgefallen wäre, dann nochmal 250 mal. Nicht zur Strafe, nur zur Übung.
Mir ist etwas unklar, wieso man zum Thema "Klimawandel" einen Film von einem Interview mit einem Politiker zeigen muss. Und dann noch ausgerechnet mit Donald Trump. Dass Trumps Argumentation zum Klimathema anschließend als möglicher oder gar vertretbarer Standpunkt behandelt werden sollte, kann ich mir nicht vorstellen. Wie passt das mit der weltanschaulich-politischen Neutralität zusammen, die von der Schule überall in Deutschland durch die Länderverfassungen verlangt wird?
Unsere Schule war für die damaligen Verhältnisse relativ gut ausgestattet, in jedem Klassenzimmer hing ein Fernseher an der Decke. Aber der blieb fast immer aus. Die Filme, die mir während meiner Schullaufbahn gezeigt wurden, kann ich nicht ganz an einer Hand abzählen. Aber beide Hände zusammen würden reichen.
Soso, auf dem aus Steuermitteln gekauften, zweckgebundenen Gerät erledigt der also seine privaten Online-Bestellungen. Und legt dafür offenbar nicht mal ein separates Benutzerkonto an.
Von Werbeblockern hat er übrigens schon mal gehört. Er benutzt aber keine, weil:
Ähm, nein. Nicht "leer". Nur der Grund zum Jammern wäre weg, weil tatsächlich nur noch das Gewünschte zu sehen wäre.
Das da liest sich, als habe er sich auch noch Adware eingefangen:
Und solche Leute sollen den Kindern u.a. Medienkompetenz beibringen. Das wäre sehr lustig, wenn es nicht so traurig wäre.
Zitat:Ich will auf YouTube ein kurzes Interview von Donald Trump zum Klimawandel zeigen und mache den Browser auf. Während dieser startet, erkläre ich den Kindern die Aufgabe. Doch die starren an mir vorbei und sind völlig abgelenkt. Plötzlich blökt einer: "Jetzt gibt es bald drei Toiletten, Digga!" Gelächter. Die ganze Aufmerksamkeit gilt einer Nachricht über die Genderdebatte in den USA, die über den Schirm tickert.
Wenn die Geschichte nicht komplett erfunden ist, hat der "eine" garantiert nicht das Wort "Toiletten" benutzt. Dieser "eine" hätte bei mir bis morgen 100 mal in Schönschrift schreiben müssen: "Ich darf den Unterricht nicht durch Zwischenrufe stören und das Wort 'Digga' gibt es nicht." Und wenn die Schönschrift nicht schön genug ausgefallen wäre, dann nochmal 250 mal. Nicht zur Strafe, nur zur Übung.
Mir ist etwas unklar, wieso man zum Thema "Klimawandel" einen Film von einem Interview mit einem Politiker zeigen muss. Und dann noch ausgerechnet mit Donald Trump. Dass Trumps Argumentation zum Klimathema anschließend als möglicher oder gar vertretbarer Standpunkt behandelt werden sollte, kann ich mir nicht vorstellen. Wie passt das mit der weltanschaulich-politischen Neutralität zusammen, die von der Schule überall in Deutschland durch die Länderverfassungen verlangt wird?
Unsere Schule war für die damaligen Verhältnisse relativ gut ausgestattet, in jedem Klassenzimmer hing ein Fernseher an der Decke. Aber der blieb fast immer aus. Die Filme, die mir während meiner Schullaufbahn gezeigt wurden, kann ich nicht ganz an einer Hand abzählen. Aber beide Hände zusammen würden reichen.
Zitat:Im Laufe der Stunde schauen wir uns noch ein paar Berichte und Statistiken aus verschiedenen Zeitungen an und immer wieder taucht dieses Werbebanner für Adidas-Turnschuhe auf.
(...)
Genau solche, wie ich sie mir in der Pause über meinen privaten Amazon- Account bestellt habe.
Soso, auf dem aus Steuermitteln gekauften, zweckgebundenen Gerät erledigt der also seine privaten Online-Bestellungen. Und legt dafür offenbar nicht mal ein separates Benutzerkonto an.
Von Werbeblockern hat er übrigens schon mal gehört. Er benutzt aber keine, weil:
Zitat:Ad-Blocker (...). Wenn wir ganz konsequent wären, bliebe das Internet für uns wohl ziemlich leer.
Ähm, nein. Nicht "leer". Nur der Grund zum Jammern wäre weg, weil tatsächlich nur noch das Gewünschte zu sehen wäre.
Das da liest sich, als habe er sich auch noch Adware eingefangen:
Zitat:Dabei haben wir die Startseite schon deaktiviert, doch der Browser wirbt neuerdings auch ganz von selbst.
Und solche Leute sollen den Kindern u.a. Medienkompetenz beibringen. Das wäre sehr lustig, wenn es nicht so traurig wäre.