29.11.2018, 08:57
(28.11.2018, 21:57)Serge schrieb: Jetzt wird's aber lächerlich, ja peinlich, guter Mann.
Aber der Reihe nach.
Ich habe mich nur an Ihre wunderbar griffige Definition gehalten und Ihnen damit dargelegt und bewiesen, dass der böse Populismus gar nicht so einseitig, besser gesagt zweiseitig verteilt ist, auf links und rechts. Es gibt natürlich und selbstverständlich auch einen Populismus der Mitte, einen der Regierenden, nicht nur einen der sog. Randparteien. Wie in den von mir angeführten Beispielen vorgeführt.
Um sich aus Ihrer argumentativen Notlage herauszuwinden, versteigen Sie sich nun zur Behauptung, dass der, der den Leuten etwas abverlange, genau das Gegenteil eines Populisten sei. Den Menschen nichts abzuverlangen, das ist eine höchst interessante Interpretation des Populismus. Damit stehen Sie alleine in der Welt herum.
Eine knappe, verbindliche und gängige Definition des Populismus im Duden lautet wie folgt:
In punkto "Opportunismus" kennen Sie sich ja aus, deswegen lass' ich das mal weg.
Also, da steht nichts von "nichts abverlangen", auch nichts von "Sündenböcken". Letzteres kann dazukommen, muss aber nicht.
Und was man den Menschen abverlangt oder ob man es tut, hängt doch wohl in erster Linie davon ab, ob man Regierungspartei ist oder eben nicht.
Ich glaube aber nicht, dass Sie verstehen können oder wollen, dass mit Dramatisierung der politischen Lage nicht nur die rechte Hetze gegen den Staat, der angeblich Deutschland verkauft, gemeint ist, sondern auch Hysterisierung und Verängstigung der Bevölkerung durch die eigene Regierung und die Grünen hinsichtlich einer angeblich drohenden oder gar bevorstehenden rechten Übernahme des Staates (siehe Chemnitz).
Könnte ja auch sein, dass Sie eine ziemlich falsche Vorstellung von Populismus haben.
Wikipedia ist vielleicht nicht ganz der richtige Ort, um sich mit dem Problem differenziert auseinanderzusetzen: Hier werden alle von mir genannten Punkte angesprochen:
Populismus