20.10.2016, 19:10
(20.10.2016, 17:35)_solon_ schrieb: Am Begriff "Industrie" hänge ich nicht. Der Begriff der Gesundheitsindustrie existiert und ist auch mit "Leben" gefüllt.Der Patient präsentiert Scheinargumente.
Nur ein Beispiel (rein zufällig ausgewählt):
https://www.gesundheitsindustrie-bw.de/d...rt/pharma/
Weiter würde ich z.B. noch die gesamte "Ersatzteilindustrie" von der Zahnkrone bis zum künstlichen Hüftgelenk dazu zählen.
Aber das ist nicht so ganz das Thema.
Inhaltlich identisch aber anders formuliert kann man auch sagen:
Wovon sollen die Beschäftigten des Unternehmens Krankenhaus/Klinik leben wenn ihr Arbeitgeber keinen Gewinn/Profit macht. Es geht ja nicht nur um Löhne - es geht ja auch um Instandhaltungs- und Ersatzinvestitionen.
Am Ende dieser Debatte über gewinnorientierte Hilfe steht dann der scheinselbstständige Rettungssanitäter und sein scheinselstständiger Notarztkollege, die am Unfallort das schwerverletzte Opfer fragen: "Was springt für uns dabei raus?"
Völliger Irrsinn, eine dem Gedanken der Nothilfe folgende Organisation durchökonomisieren zu wollen, aber die "geistig moralische Wende" hatte wohl auch nichts anderes im Sinn. Drückerkolonnen in weißen Kitteln marodieren durch Pflege- und Altenheime und versuchen Opfer in die OP´s zu zerren, weil man statt anständiger Gehälter Prämiensysteme eingeführt hat, als ginge es wie beim Riester darum, die Leute nur noch abzuzocken.
Richtig ist, dass die meisten von uns Steuern zahlen, und über diesen Posten die Infrastruktur des fälschlicherweise immer noch "Gesundheitssystem" genannten Molochs zu finanzieren. Die "Kassenbeiträge"
sind nichts anderes als der Versuch des Ausgleichs, also eine Art Eigenbeteiligung.
Wer eine Klinik unter dem Aspekt der Gewinnmaximierung betreibt, dem gehört die Erlaubnis entzogen, eine Klinik zu betreiben.
Beispiel: der letzte "Gesundheitsminister" Bahr, der über eine komplett schwachsinnige Regelung, die ausschließlich den Versicherungsträgern diente, einen Job im Vorstand einer dieser Versicherungen zugeschustert bekam.
Ohne Leute wie den und zahllose weitere bestechliche Schwachköpfe in der Union, der SPD und FDP gäbe es weniger Kosten im System, dann hätten die Leute auch wieder Zeit, sich die Hände zu waschen.