29.05.2018, 21:08
(29.05.2018, 20:07)Serge schrieb: Aber, aber, das ist doch nur eine leichte satirische Zuspitzung. Wir wissen doch alle, dass die gläubigen jungen männlichen Muslime dem Alkohol meist gerne zusprechen. Wobei ein kühles Blondes noch die harmloseste Variante davon ist.
Das ist richtig. Aber irgendwann kommt dann wieder die ursprüngliche Prägung durch, wie bei meinem Nachbarn von oben, der früher nichts gegen Schweinefleisch hatte und wenn er von der Arbeit bei Osram kam, sich erstmal vier oder fünf Bierchen reingeschüttet hat.
Irgendwann kommt diese frühkindliche Prägung aus der Koranschule wieder zum Vorschein und man fühlt sich schuldig, wenn man so erzogen wurde. Man bereut dann und will seine "Sünden" wieder gut machen und wieder der brave kleine Junge von damals sein. Und dabei übertreibt man dann, die einen mehr, die anderen weniger.
Wenn es soweit ist, schwenkt das extrem ins Gegenteil um. Äußerlich sah man nur, dass der Nachbar früher immer lange Haare hatte, hinten zum Pferdeschwanz gebunden. Plötzlich waren sie radikal abgeschnitten. Raspelkurz, auf 3 mm oder so, so dass mehr von der Kopfhaut als von Haaren zu sehen ist. Wenig später hat mir seine Frau erzählt, dass er ihr verboten hat, Alkohol in der Wohnung aufzubewahren oder gar welchen zu trinken. Statt Essig solle sie Zitronensaft nehmen, weil Essig früher mal Alkohol war. Das konnte sie ihm gerade noch ausreden, weil man beim Kochen zwar manchmal Essig mit Zitronensaft ersetzen kann, aber nicht immer. Linseneintopf mit Zitrone statt Essig schmeckt ganz einfach komisch. Und natürlich gibt es jetzt nur noch Rind und Lamm da oben. Und dass er jetzt ständig am Beten ist, was er früher ganz selten tat, jetzt sogar mehr als "nur" fünfmal am Tag. Und jedesmal viel länger und inbrünstiger als früher. Seiner Frau gefällt diese Veränderung nämlich auch überhaupt nicht.
Verboten ist das natürlich alles nicht. Aber irgendwie beunruhigt es mich.