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SZ schmeißt Dieter Hanitzsch raus

(21.05.2018, 12:04)PuK schrieb:  Ja, aber dann hätten wir alle nichts gelernt daraus, sondern nur die unmittelbar Beteiligten. 

Genau! Das ist die Moral von der Geschicht. Hanitzsch verleiht seiner mittelmäßigen Karikatur letztlich ziemliche  Aufmerksamkeit und regt eine nötige Auseinandersetzung mit alten Zöpfen an.
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(21.05.2018, 12:33)forest schrieb:  Genau! ..... Hanitzsch verleiht seiner mittelmäßigen Karikatur letztlich ziemliche  Aufmerksamkeit und regt eine nötige Auseinandersetzung mit alten Zöpfen an.

Mei, man steckt halt nicht in ihm um das wirklich zu beurteilen!


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(21.05.2018, 09:56)Kreti u. Plethi schrieb:  Meine von Ihnen bezeichnete "flapsige" Haltung resultiert rein aus bisherigen Erfahrung (letzter Tropfen) und sagt genau genommen gar nichts über meine eigne Einstellung zu dem Thema aus.
Die habe ich dazu nämlich noch gar nicht zum Ausdruck gebracht und muss ich auch nicht zu allem und jeden Umstand haben.
Man wird nie erfahren worin der tatsächliche Grund eines Zerwürfnisses besteht und über die Begründungen die öffentlich werden kann und darf man durchaus geteilter Meinung sein.
Wird nicht bei gescheiterten Beziehungen oft nach Begründungen gesucht nur weil man einfach nicht mehr will, oder den wahren Grund eben nicht veröffentlicht haben will?

Beide haben in diesem Fall öffentlich etwas zu verlieren deswegen stellt man seine, ob wahren oder nicht, Ansichten dar.
Muss aber mit den Realitäten rein gar nichts zu tun haben.

Um mal meine Einstellung zu dem immer wieder hochkochenden Thema Antisemithismus darzulegen, einerseits haben wir tatsächlich eine besondere Verantwortung durch die Geschichte müssen uns ihn aber nicht bei jeder Gelegenheit unterstellen lassen.
Solches hat oft den Geschmack sich von der anderen Seite seinen Vorteil daraus zu ziehen.
Andererseit muss Kritik hingegen gegenüber dem Staat Israel immer erlaubt sein und wenn die mit der Vermischung von Religionszugehörigkeit und Politik abgewehrt werden soll
versucht man die Geschichte schlicht auszunutzen.
So gesehen interpretiert jede Seite in eine Karikatur oft nur das hinein das er selbst sehen will, prinzipiell ist sie nur eine Form von Humor die mit Überspitzung auf eine Unerträglichkeit hindeutet, auch weil jede Form von Humor eine Art ist Unerträgliches erträglich zu machen.
Wird einem die verwehrt ist es nichts anderes als der Versuch Kritik zu unterbinden was sich wiederum mit demokratischen Verhältnissen nur schwer vereinbaren lässt.
Die nämlich lebt hauptsächlich von offenem Austausch.

Über die Karikatur selbt kann man geteilter Meinung sein, aber die Suche nach den wahren Gründen des Zerwüfnisses in dieser Zweierbeziehung ist müßig.
Gründe sind fast immer vorgeschoben da zuweilen beide es selbst gar nicht wissen. einer oder beide wollen nur nicht mehr warum auch immer.

Danke für die ausführliche Antwort. Die Ausführungen zum Antisemitismus - sowohl was unsere besondere Verantwortung anbelangt, wie auch, dass man sich durch diese nicht völlig in seinen demokratischen Rechten und Meinungen beschneiden lassen kann - teile ich vollkommen.

Nach wie vor bin ich anderer Meinung, was den Umstand anbelangt, dass man den Vorwurf des Antisemitismus a la Stürmer, benutzt, weil man jemanden aus welchen Gründen auch immer los werden möchte und die von Ihnen benutzte Formulierung 'letzter Tropfen' geht ja auch zu Lasten Hanitzsch' wie auch schon die verklausulierte 'Nichtaltersmilde'. Das waren auch reine Interpretationen in einem Aufruf, nicht zu interpretieren. Zwinker 

Ich bleibe auch dabei, dass jemand nicht 'einsichtig' sein muss, etwas falsch gemacht zu haben, wenn die Angelegenheit durchaus kontrovers beurteilt wird.

Wenn die SZ nicht mehr mit Hanitzsch zusammenarbeiten hätte wollen, hätte sie das einfach dadurch machen können, dass sie ihm weniger Aufträge gegeben hätte oder die eingereichten Skizzen als untauglich befunden. Dann wäre ein verdienter langjähriger Mitarbeiter nicht so bloß gestellt und diffamiert worden.
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(18.05.2018, 19:24)PuK schrieb:  Und es besorgt dich nicht, dass man in DE bestimmte Dinge über Israel nicht zeichnen oder schreiben darf?

Ich fühle mich an Neusprech von George Orwell erinnert. (Und ja, es gab mal eine Zeit, da war "1984" Pflichtlektüre an deutschen Gymnasien, und zwar auf englisch. Die ist aber definitiv erst mal vorbei.)

Man darf bestimmte Dinge z.B. via SZ nicht zeichen oder schreiben. Das besorgt mich durchaus.
Im Postilion, Titanic oder Neo Royal würde das mehr oder weniger genüsslich stehenbleiben.
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(22.05.2018, 10:19)Don Cat schrieb:  Man darf bestimmte Dinge z.B. via SZ nicht zeichen oder schreiben. Das besorgt mich durchaus.
Im Postilion, Titanic oder Neo Royal würde das mehr oder weniger genüsslich stehenbleiben.

Und schon sehr früh wurde es hier erwähnt:
Charlie Hebdos, die haben dort weiter gemacht, wo ihre Kollegen getötet worden waren!
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(22.05.2018, 10:19)Don Cat schrieb:  Man darf bestimmte Dinge z.B. via SZ nicht zeichen oder schreiben. Das besorgt mich durchaus.
Im Postilion, Titanic oder Neo Royal würde das mehr oder weniger genüsslich stehenbleiben.

Ein Satiremagazin ist eben etwas anderes als eine seriöse Tageszeitung, oder?
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Und eine Karikatur, selbst in seriösen Tageszeitungen,
stellt eine bestimmte Meinung, politische Ansicht dar, äußert auch Kritik
und "überzeichnet."

Eine Karikatur ist aber mehr als ein witziges Bild.
Karikieren ist eine Kunst und lebt von Übertreibung.

Das beherrscht Dieter Hanitzsch ganz besonders
und die SZ kann eben wegen ihrer Seriosität mit künstlerischer Freiheit nix anfangen.
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(22.05.2018, 11:19)leopold schrieb:  Ein Satiremagazin ist eben etwas anderes als eine seriöse Tageszeitung, oder?

Schon, ja.
In meinen genannten Satire-Blättchen wäre die Zeichnung aber noch ätzender ausgefallen.
Ich befürchte die Debatte ist weitaus einfacher, als wir denken:
Die SZ-Oberen mögen diesen Stil (oder den Eindruck, welcher dieser Stil vermittelt) einfach nicht für ihr Blatt. Persönliche Meinungen treten dabei in den Hintergrund. Das ist von den Mitarbeitern zu respektieren. Punkt um.
Hat ein Mitarbeiter dafür kein Verständnis (H. wurde ja nicht ohne Gespräch entlassen), muss er eben gehen.

Ich finde es persönlich schade. Die SZ hat eine einmalige Chance verpasst. Durch eine sachliche aber mutige "in eigener Sache-Darstellung" mit der "Verteidigung" des Karrikaturisten, wäre womöglich eine öffentliche zeitgemäßere Vergangenheitsbewältigungskutur eingeläuten worden.
Klar wäre die Welle der (gespielten) Empörung groß gewesen und wäre das ein oder andere Abo gekündigt worden. Mittelfristig hätte sich die Zeitung jedoch nicht zu ihrem Nachteil weiterentwickelt.
Seriös heißt nicht sich nicht auch mal etwas zu trauen zu dürfen.
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(22.05.2018, 11:56)Don Cat schrieb:  Die SZ hat eine einmalige Chance verpasst.

Hat sie nicht. Wurde erinnerlich auch hier verlinkt. Falls ich mich täusche, hier nochmal:
http://www.sueddeutsche.de/kolumne/in-ei...-1.3986184 

Zitat:Ich befürchte die Debatte ist weitaus einfacher, als wir denken:
Die SZ-Oberen mögen diesen Stil (oder den Eindruck, welcher dieser Stil vermittelt) einfach nicht für ihr Blatt. Persönliche Meinungen treten dabei in den Hintergrund. Das ist von den Mitarbeitern zu respektieren. Punkt um.
Hat ein Mitarbeiter dafür kein Verständnis (H. wurde ja nicht ohne Gespräch entlassen), muss er eben gehen.

Was 'wir' denken, wurde hier von 'uns' sauber herausgearbeitet, auch, wie einfach die Sache ist, und zwar:
Das Einfache an der Sache ist der unbestimmte Begriff des Antisemitismus.
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(22.05.2018, 12:39)forest schrieb:  Hat sie nicht. Wurde erinnerlich auch hier verlinkt. Falls ich mich täusche, hier nochmal:
http://www.sueddeutsche.de/kolumne/in-ei...-1.3986184 


Was 'wir' denken, wurde hier von 'uns' sauber herausgearbeitet, auch, wie einfach die Sache ist, und zwar:
Das Einfache an der Sache ist der unbestimmte Begriff des Antisemitismus.

Da bin ich offenbar nicht verstanden worden.

Ich kenne Kisters Statement und sehe das eben nicht so reflexhaft
Zitat: Aber sie enthält eindeutig Stereotype, die auch von Antisemiten benutzt wurden und werden. ...
Ja schon. Aber es kommt stets auf den Gesamtzusammenhang als auch auf die Intention an. Stellen Sie sich vor, die Antisemiten, Reichsbürger, AfDler und anderes Gesocks ändern ihre Wortwahl (was sie clevererweise stetig tun ...) Sind für uns Normalos dann diese Begriffe automatisch tabu? Das ist mir zu einfach und korsetthaft. Ich möchte nichtkorsetthaft denken dürfen: Vielleicht sieht der dargestellte N. einfach überspitzt so aus ;-)

Aber zu Ihrer Beruhigung: Das haben Sie dennoch ganz toll herausgearbeitet. Brafo!
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