14.10.2016, 18:02
(14.10.2016, 16:49)messalina schrieb: Eine Datenbank der amerikanischen Polizei, und die werden die Proben wohl so genommen haben wie die deutsche auch, oder? Die Quelle hatte ich doch in #17 verlinkt? [Bild: http://www.bollywoodchat.org/chat/emotic...age011.gif ] Und hier ist der Artikel, auf den sich das Interview bezog:
http://www.ca-smith.net/images/dnasidentitycrisis.pdf
Zitat von Seite 4:
Der Artikel ist von 2008 und beschreibt einen Fall von 2005. Damals wurden offenbar 9 Matches für eine Identifizierung als ausreichend angesehen, was sich in Extremfällen als zuwenig herausgestellt hat. Das sagt nicht aus, dass eine DNA-Analyse nicht funktioniert, sondern das die bis dahin verwendete Methode in Extremfällen eine Unschärfe beinhaltet, die - in Extremfällen - eine falsche Spur liefert. Steht auch so in Ihrem Artikel:
Zitat:At a match of 10 locations out of 13, depending on the subject’s ethnicity, the odds that someone else has the same genetic profile might be one in 10 billion; at 6, they might be one in a few million.
Je weniger Sequenzen untersucht werden, desto höher die Wahrscheinlichkeit einer Verwechslung - logisch.
Inzwischen sind lt. FBI 13 Matches der Standard, was wesentlich schärfere Ergebnisse liefert:
Zitat:The DNA profile, also known as a DNA type, is stored in the database. For Forensic STR DNA analysis, the DNA profile consists of one or two alleles at the 13 CODIS Core Loci.
Quelle: https://www.fbi.gov/services/laboratory/...fact-sheet
Wir diskutieren wir hier nicht den Sonderfall des Sonderfalls mit den Mitteln des Jahres 2005, sondern einen Fall mit den Mitteln und Methoden des Jahres 2016, der wie kaum ein anderer extrem genau die Lupe genommen werden dürfte. An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass schon einige Fehlurteile dank DNA-Analyse korrigiert werden konnten.
Martin