22.11.2017, 21:45
(22.11.2017, 21:38)bbuchsky schrieb: Ach, hat sie? Kann man auch anders sehen, denn sie hat bewiesen, dass sie ohne die Durchsetzung der Maximalforderung nicht verhandelt, also hochgradig Lobbykonformität unter Beweis gestellt. Die zahlen ja nicht für eine halbe Steuererleichterung.
Außerdem würde eine erneute Groko vor allem der SPD schaden, nicht Schulz. Das weiß der komplette linke Flügel der Partei, und ohne den gibt es die Sozialdemokraten nicht.
Ihr hilfloser Versuch, die gescheiterte Union im Kanzleramt zu belassen, eine bei der Bilanz beinahe suizidale Manie, wird auch nicht schlüssiger dadurch, dass Sie ausgerechnet den rechten Flügel der Partei außen vor lassen wollen, also diejenigen, die es mit Merkel jetzt eine Legislatur ausgehalten haben.
Der linke Flügel und die Mumie? Wie sollte das denn funktionieren?
Noch eine Legislatur unter der Mumie Merkel, in egal welcher Konstellation, macht uns zum Entwicklungsland mit beginnend feudaler Patina.
Quatsch. Wäre die FDP auf die für sie nachteiligen Kompromisse eingegangen, der Vorwurf der „Umfallerpartei“ wäre auf den Fuß gefolgt. Eine GroKo, mit neuen Gesichtern und VORHER verhandelten Eckpunkten, bei denen die SPD ihre bisher verlautbarten Forderungen durchsetzen könnte, wäre nicht der Nachteil der SPD. Sie müsste nur endlich wieder glaubwürdig agieren. Waren bspsw. die 12 Euro Mindestlohn eine ernsthafte Forderung oder diente das nur dazu, das „Profil zu schärfen“?
Merkel müsste bei diesem Szenario auch weg. Sie ist das fleischgewordene Symbol für Stillstand und einer seltsamen Nicht-Politik.
Martin