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Deutschland hat gewählt

(11.03.2018, 15:07)leopold schrieb:  Blödsinn, die Zuwanderung ist längst begrenzt und alles läuft wieder in geordneten Bahnen. Wir befinden uns übrigens mittlerweile in 2018.

Wie, auf welche Weise, ist die denn begrenzt? Meinen Sie die Obergrenze? 

Ja, es ist 2018, alles läuft so weiter wie bisher. Wer rein will nach Deutschland, der kommt auch rein, Ausweise sind nicht notwendig, Abschiebungen von Menschen, die hier nicht hergehören, finden so gut wie nicht statt.
Haben Sie andere, neue Informationen?

(11.03.2018, 15:26)sobinichhalt schrieb:  Wie, auf welche Weise, ist die denn begrenzt? Meinen Sie die Obergrenze? 

Ja, es ist 2018, alles läuft so weiter wie bisher. Wer rein will nach Deutschland, der kommt auch rein, Ausweise sind nicht notwendig, Abschiebungen von Menschen, die hier nicht hergehören, finden so gut wie nicht statt.
Haben Sie andere, neue Informationen?

Es kommt mit derzeit faktisch ca. 200.000 Menschen eine Zahl nach Deutschland, die absolut verkraftbar ist. Ein Teil davon wird bleiben, ein Teil wird wieder gehen. Das ist schon seit Jahrzehnten so und Deutschland ist immer gut damit gefahren. 2015 war eine Ausnahmesituation, die sich sicher nicht mehr wiederholen wird. Trotzdem war es gut, dass Deutschland damals ein freundliches Gesicht gezeigt hat. Eines der reichsten Länder der Welt konnte sich der damaligen Krise nicht einfach verweigern und die Probleme im benachbarten Ausland abladen.

(11.03.2018, 15:00)Klartexter schrieb:  Schon seltsam, Martin. Bundeskanzlerin ist Frau Merkel und somit gibt sie die Richtlinien vor. Innenminister war ein Mann der CDU, warum zum Teufel lasten Sie hier der SPD die Fehler der CDU an?

Weil die SPD viele Jahre mitregiert hat?!?!

(11.03.2018, 16:04)leopold schrieb:  Es kommt mit derzeit faktisch ca. 200.000 Menschen eine Zahl nach Deutschland, die absolut verkraftbar ist. 

Deutschland hat ein Sicherheitsproblem, da von Einzelfällen zu sprechen ist unangebracht. Wir brauchen feste Regeln, die klar aufzeigen, wo die Grenzen liegen, das ist nicht der Fall, die "Obergrenze" ein Witz.
Eine so große Zahl führt zu gesellschaftlichen Veränderungen, die auch an unserem Sozialsystem nicht halt machen wird. 
Es bleibt auch nicht bei der Zahl von 200 000, die Sie genannt haben. Die Dublin-Regeln werden geändert, da kommen dann deutlich mehr Menschen nach Deutschland, das wird ein Fass ohne Boden. Wenn wir jetzt nicht sofort gegenlenken, wird es zu spät sein.

http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...87500.html 

Die EU wird immer mehr politische Macht an sich ziehen, Merkel und Macron sei Dank.

Zitat:2015 war eine Ausnahmesituation, die sich sicher nicht mehr wiederholen wird. Trotzdem war es gut, dass Deutschland damals ein freundliches Gesicht gezeigt hat. Eines der reichsten Länder der Welt konnte sich der damaligen Krise nicht einfach verweigern und die Probleme im benachbarten Ausland abladen.

Die sich jederzeit wiederholen kann und wird. Deutschland kann das nicht verkraften, deswegen der aufkeimende Widerstand in der Bevölkerung, der sich weiter fortsetzen wird.

(11.03.2018, 16:25)sobinichhalt schrieb:  Deutschland hat ein Sicherheitsproblem, da von Einzelfällen zu sprechen ist unangebracht. Wir brauchen feste Regeln, die klar aufzeigen, wo die Grenzen liegen, das ist nicht der Fall, die "Obergrenze" ein Witz.
Eine so große Zahl führt zu gesellschaftlichen Veränderungen, die auch an unserem Sozialsystem nicht halt machen wird. 
Es bleibt auch nicht bei der Zahl von 200 000, die Sie genannt haben. Die Dublin-Regeln werden geändert, da kommen dann deutlich mehr Menschen nach Deutschland, das wird ein Fass ohne Boden. Wenn wir jetzt nicht sofort gegenlenken, wird es zu spät sein.

http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...87500.html 

Die EU wird immer mehr politische Macht an sich ziehen, Merkel und Macron sei Dank.


Die sich jederzeit wiederholen kann und wird. Deutschland kann das nicht verkraften, deswegen der aufkeimende Widerstand in der Bevölkerung, der sich weiter fortsetzen wird.

Sie können sich melden, wenn wir tatsächlich mal ein Sicherheitsproblem haben. Ich merke nichts davon und die Statistiken beweisen eine heute wesentlich höhere Sicherheit als in den von manchen verklärten 80er oder 90er Jahren. Ebenso können Sie sich melden, wenn die Zahlen tatsächlich wieder steigen, derzeit fallen sie nämlich.

(11.03.2018, 16:04)leopold schrieb:  Es kommt mit derzeit faktisch ca. 200.000 Menschen eine Zahl nach Deutschland, die absolut verkraftbar ist. Ein Teil davon wird bleiben, ein Teil wird wieder gehen. Das ist schon seit Jahrzehnten so und Deutschland ist immer gut damit gefahren. 2015 war eine Ausnahmesituation, die sich sicher nicht mehr wiederholen wird. Trotzdem war es gut, dass Deutschland damals ein freundliches Gesicht gezeigt hat. Eines der reichsten Länder der Welt konnte sich der damaligen Krise nicht einfach verweigern und die Probleme im benachbarten Ausland abladen.

1) Aber die Flüchtlinge wollte man dann schon "legal" via EU-Abkommen im EU-Ausland verteilen, ohne die anderen Mitgliedstaaten vor der Grenzöffnung wenigstens konsultiert zu haben.
2) Kein anderes reiches und demokratisches Land der Welt hätte fast ein halbes Jahr lang Flüchtlinge unkontrolliert ins Land gelassen, aus gutem Grunde. Das hat überhaupt nichts mit "sich nicht verweigern können" zu tun. Das war kein freundliches Gesicht, das Deutschland gezeigt hat, sondern eines, das Hilflosigkeit, Verzagtheit und grenzenlose (wie passend!) Naivität signalisiert hat, für nicht wenige Flüchtlinge sogar Dümmlichkeit.
3) Ich glaube, weder Sie noch Frau Merkel noch andere Bundespolitiker und schon gar nicht der "gemeine" Wähler können beurteilen, was verkraftbar ist. Es fehlen dazu nämlich einfach belastbare Informationen.
Gefühlt und nach der Stimmung unter den Wählern zu urteilen allerdings kann man annehmen, dass es mit der Belastbarkeit so ziemlich vorbei ist. Man sollte nicht noch weiter am Rad drehen. Das müssen auch die SPD, die Grünen und die Linke so langsam, am besten aber schnellstmöglich, kapieren.

Wolfgang Merkel , SPD-nah und Professor an der Humboldt-Universität Berlin, schreibt im "Freitag" :

Zitat:Die hilflose Entscheidung der freiwilligen Helfer in Essen zeigt die problematische Kreuzung und Überlappung der Konfliktlinien zwischen links/rechts und Kosmopolitismus/Kommunitarismus. Die Kosmopoliten optieren für offene Grenzen für Waren, Dienstleistungen und Kapital, aber auch für Asyl-, Wohlstand- und Arbeitsuchende oder Geflüchtete. Sie treten zudem für durchlässige Grenzen hinsichtlich nationalstaatlicher Rechte und Pflichten ein. Eine Abgabe nationaler Kompetenzen an supranationale Organisationen wie die EU halten sie für legitim oder gar für geboten, weil sie sich davon effizientere Problemlösungen erwarten. Eine empirisch belastbare Basis hat diese Erwartung bisher allerdings weder im Klimaschutz, in der Flüchtlingspolitik, der Armutsbekämpfung noch in der internationalen Friedenssicherung gefunden.
Kosmopoliten sind meist gut gebildet, beziehen überdurchschnittliche Einkommen und sorgen sich um privilegierte Bildungschancen für ihre Kinder. Sie sind die Globalisierungsgewinner unserer Gesellschaften. An Tafeln findet man sie nicht. Vermutlich auf keiner Seite der Ausgabe. Das hindert sie nicht, den Helfern in Essen Moralmaximen anzusinnen.
Kommunitaristen haben eine Neigung zur Kontrolle, bisweilen zur Schließung der Grenzen. An Trickle-down-Effekte des Wachstums durch grenzenlose wirtschaftliche Transaktionen wollen sie nicht mehr glauben, wohl mit Recht. Nicht nach drei Jahrzehnten zunehmender Ungleichheit und Armut im Schatten einer entgrenzten Welt ökonomischer Transaktionen. Dem diffusen „Wir schaffen das“ konnten sie nie etwas abgewinnen. Sie sind auf stabile Kontexte, Nachbarschaft und Gemeinschaft angewiesen. Der Wunsch nach kontrollierten Grenzen wie maßvoll kontingentiertem Zuzug von Immigranten muss daher keineswegs aus einer nationalistischen und rassistischen Gesinnung rühren. Die reflexartig vorgetragene Empörung aus den Quartieren mit besseren Einkommen erzeugt deshalb in Essen und anderswo einen bitteren Geschmack.

(11.03.2018, 17:32)Serge schrieb:  1) Aber die Flüchtlinge wollte man dann schon "legal" via EU-Abkommen im EU-Ausland verteilen, ohne die anderen Mitgliedstaaten vorher wenigstens konsultiert zu haben.
2) Kein anderes reiches und demokratisches Land der Welt hätte fast ein halbes Jahr lang Flüchtlinge unkontrolliert ins Land gelassen, aus gutem Grunde. Das hat überhaupt nichts mit "sich nicht verweigern können" zu tun. Das war kein freundliches Gesicht, das Deutschland gezeigt hat, sondern eines, das Hilflosigkeit, Verzagtheit und grenzenlose (wie passend!) Naivität signalisiert hat, für nicht wenige Flüchtlinge sogar Dümmlichkeit.
3) Ich glaube, weder Sie noch Frau Merkel noch andere Bundespolitiker und schon gar nicht der "gemeine" Wähler kann beurteilen, was verkraftbar ist. Es fehlen dazu nämlich einfach belastbare Informationen.
Gefühlt und nach der Stimmung unter den Wählern zu urteilen allerdings kann man annehmen, dass es mit der Belastbarkeit so ziemlich vorbei ist. Man sollte nicht noch weiter am Rad drehen. Das müssen auch die SPD, die grünen und die Linke so langsam, am besten aber schnellstmöglich, kapieren.

Wolfgang Merkel , SPD-nah und Professor an der Humboldt-Universität Berlin, schreibt im "Freitag" :

Sie werden wohl akzeptieren müssen, dass die Welt und auch Deutschland nicht mehr so werden, wie sie es im vergangenen Jahrhundert noch waren. Den Krieg in Afghanistan, im Irak und in Syrien hatten und haben wir den Amerikanern und den Russen zu verdanken und dürfen die Suppe nun auslöffeln. Am Klimawandel und an der Not in Afrika sind wir aber selbst mit schuld. Die Flüchtlingsproblematik wird nun einmal (und zwar mit zunehmender Intensität) dieses Jahrhundert beherrschen. Den Kopf in den Sand zu stecken, war aber noch nie eine sinnvolle Handlungsoption.
Wir leben sehr gut vom Handel mit der ganzen Welt, deswegen müssen insbesondere wir uns den von uns mitverursachten Problemen stellen. Das ist übrigens nicht nur eine Frage der Moral, sondern auch eine Frage der Vernunft.

(11.03.2018, 17:19)leopold schrieb:  Sie können sich melden, wenn wir tatsächlich mal ein Sicherheitsproblem haben. Ich merke nichts davon und die Statistiken beweisen eine heute wesentlich höhere Sicherheit als in den von manchen verklärten 80er oder 90er Jahren. Ebenso können Sie sich melden, wenn die Zahlen tatsächlich wieder steigen, derzeit fallen sie nämlich.

Es geht hier, "Deutschland hat gewählt", um Politik. Politische Entscheidungen müssen vorausschauend getroffen werden, um Entwicklungen entgegen zu wirken, es erst gar nicht dazu kommen lassen, dass ein Land in Problemen versinkt.
Denken Sie mal darüber nach.

(11.03.2018, 17:52)leopold schrieb:  Sie werden wohl akzeptieren müssen, dass die Welt und auch Deutschland nicht mehr so werden, wie sie es im vergangenen Jahrhundert noch waren. Den Krieg in Afghanistan, im Irak und in Syrien hatten und haben wir den Amerikanern und den Russen zu verdanken und dürfen die Suppe nun auslöffeln. Am Klimawandel und an der Not in Afrika sind wir aber selbst mit schuld. Die Flüchtlingsproblematik wird nun einmal (und zwar mit zunehmender Intensität) dieses Jahrhundert beherrschen. Den Kopf in den Sand zu stecken, war aber noch nie eine sinnvolle Handlungsoption.
Wir leben sehr gut vom Handel mit der ganzen Welt, deswegen müssen insbesondere wir uns den von uns mitverursachten Problemen stellen. Das übrigens nicht nur eine Frage der Moral, sondern auch eine Frage der Vernunft.

Den Kopf in den Sand stecken, ist keine Option, die Grenzen öffnen ist keine bessere.
Nicht "wir" leben sehr gut vom Handel mit der ganzen Welt, sondern ein sehr kleiner Prozentsatz der Deutschen lebt sehr sehr gut davon, aber der Mittelschicht geht es dadurch nicht besser (Geldpolitik, Miet- und Immopreise, Kurzarbeit, Mindestlohn, befristete Arbeitsverträge usw.), eher schlechter und Teile davon sind schon abgedriftet in die Unterschicht, und an die 20% der Bevölkerung leben in Armut oder prekären Verhältnissen.
Das werde ich nicht akzeptieren müssen und auch nicht wollen, denn die Nachteile dieser Veränderung der Welt sind sehr sehr einseitig verteilt und die Vorteile auf eine ganz kleine Minderheit beschränkt.
Und bevor Sie weiterhin vom hohen Ross herab solche generalisierenden Durchhalte- und Schulterzuckfloskeln zum Besten geben, sollten Sie mal den ganzen verlinkten Artikel von Wolfgang Merkel lesen, vielleicht bekommen Sie da wieder etwas Boden unter die Füße.

(11.03.2018, 18:07)Serge schrieb:  Den Kopf in den Sand stecken, ist keine Option, die Grenzen öffnen ist keine bessere.
Nicht "wir" leben sehr gut vom Handel mit der ganzen Welt, sondern ein kleiner Prozentsatz der Deutschen lebt sehr sehr gut davon, aber der Mittelschicht geht es dadurch nicht besser (Geldpolitik, Miet- und Immopreise, Kurzarbeit, Mindestlohn, befristete Arbeitsverträge usw.), eher schlechter und Teile davon sind schon abgedriftet in die Unterschicht, und an die 20% der Bevölkerung leben in Armut oder prekären Verhältnissen.
Das werde ich nicht akzeptieren müssen und auch nicht wollen, denn die Nachteile dieser Veränderung der Welt sind sehr sehr einseitig verteilt und die Vorteile auf eine ganz kleine Minderheit beschränkt.
Und bevor weiterhin vom hohen Ross herab solche generalisierenden Durchhalte- und Schulterzuckfloskeln zum Besten geben, sollten Sie mal den ganzen verlinkten Artikel von Wolfgang Merkel lesen, vielleicht bekommen Sie da wieder etwas Boden unter die Füße.

Dazu nur so viel: Wirklich niemand beabsichtigt, "die Grenzen zu öffnen", aber sie komplett zu schließen, ist in der Welt, in der wir nun mal leben, keine realistische  Option. Und wenn Sie den Außenhandel einschränken oder gar beenden wollen, werden Sie Ihr blaues Wunder erleben.

Sehen Sie es doch endlich mal ein: Ihre  Sozialistenträume sind ausgeträumt. Und das Leben in der behüteten Nische der Weltpolitik ist für uns alle zu Ende. Der Nationalismus war schon zweimal keine Lösung und er wird auch dieses Mal ins Verderben führen. Dieses Mal aber vermutlich nachhaltig.
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