23.12.2017, 11:35
(23.12.2017, 11:02)Martin schrieb: Na ja, das Medikament ist nicht deswegen so teuer, weil unendlich viele Ressourcen geplündert werden, sondern weil die Erforschung ("Manpower") entsprechend aufwändig war. Zumindest gibt das der Artikel her. Und die Forschung muss immer weitergehen. Wenn man selbst nicht betroffen ist, kann man das nüchtern entscheiden. Aber wenn man von Blindheit unmittelbar bedroht wäre, würde man wohl alle Hebel in Bewegung setzen, um an das Medikament zu kommen. Vor langer Zeit hat mich mal ein Bekannter angesprochen, ob ich ein bestimmtes Medikament im Internet bestellen könnte. Das war zu den frühen Anfangszeiten des Internets. Ein Freund von ihm war an Krebs erkrankt und in Osteuropa gäbe es ein vielversprechendes Medikament, das bei uns noch nicht zugelassen wäre. Das zeigt, dass man in einer entsprechenden Situation keine Möglichkeit unversucht lässt, um an das vermeintliche Wundermittel zu gelangen. Das wäre übrigens eine schöne Aufgabe der EU, der medizinischen Forschung einen Rahmen zu geben, in dem Synergieeffekte und vereinfachte Zulassungsverfahren zu besseren und billigeren Medikamenten EU-weit führen könnten. Nachdem dies den Bürgern und nicht den Firmen nützen würde, wird so ein Regelwerk sicher nie kommen.Nicht dass ich missverstandn werde, natürlich ist die Entwicklung aufwendig und verbraucht selbst nicht so vile Recourcen allerdings diejenigen die es sich als Person oder Gesellschaft leisten wollen dann durchaus um das bezahlen zu können.
Martin
Als Recource betrachte ich hierbei auch die monetäre Situation des oder der Käufer.
Sollte wie Sie forderten auch der Staat sich daran beteiligen fehlt die "Recourse" natürlich an anderen durchaus ebenfalls wichtigen Stellen.
Gerade bei uns wird derzeit ja über immer mehr Begrenzungen der Ausgaben im Gesundheitssystem nachgedacht.
Es hat vor einigen Jahren dadurch ein Klinksterben begonnen dass unweigerlich zu immer weiteren Anfahrtswegen zu einem, nur, Grundversorger führen wird.
Paralell dazu entwickelt man aber immer teurere Therapien die die Recourcen auszehren.
Und ja natürlich würde jeder Betroffene alles in Bewegung setzen um Hilfe zu bekommen, die Frage ist ob dies von Anfang an der Gemeinschaft aufgebürdet werden sollte.
Dabei stößt man ganz schnell an Grenzen die Teile der Menschen zwar bevorzugen anderen, ob nun in der Gemeinschaft oder außerhalb, dafür immer mehr die Lebensgrundlagen entzogen werden.