18.11.2017, 11:35
(18.11.2017, 10:54)leopold schrieb: Der Sozialismus wird leider deswegen nie eine Chance haben, weil der Mensch, so wie er ist, für diese Gesellschaftsform nicht geeignet ist. Da muss man gar nicht erst auf die bösen Reichen und Mächtigen verweisen, die ein solches System hintertreiben oder für ihre Zwecke ausnutzen. Die Probleme beginnen nämlich schon beim Mittelstand: Würden Sie als normaler Unternehmer, Handwerker, Vermögender warten, bis Ihnen eine neue sozialistische Regierung ihr geerbtes oder erarbeitetes Vermögen abnimmt, um es unter denen zu verteilen, die nichts haben? Wohl kaum, auch Sie würden versuchen, Ihr Vermögen erstmal zu sichern. Und schon kommt eine Spirale in Gang, die das System normalerweise schnell zum Scheitern bringt.
In Venezuela hatte Chavez den Vorteil, dass er die Staatsausgaben fast ausschließlich mit Erdölexporten finanzieren konnte. Die Preise für Erdöl explodierten und Chavez hätte das Land industrialisieren, wirtschaftlich aufbauen und vom Erdöl unabhängiger machen können. Hat er aber nicht und so war der Absturz unvermeidlich, als der Erdölpreis wieder fiel. Mit US-Sanktionen hatte das wenig zu tun.
1) Aber für den Kapitalismus ist er Ihrer Ansicht nach besser geeignet?
Man sieht ja, wohin dies führt. Kapitalismus ohne Moral und ohne Grenzen.
Sind die davon direkt betroffenen Menschen in den Ländern Afrikas, Mittel- und Südamerikas, Asiens besser dran, fühlen sie sich in ihrer Existenz sicherer?
2) Meinen Sie das im Ernst? Damit können Sie höchstens bei uralten Betschwestern und tatterigen und siechen 150%-igen Straußverehrern offene Türen einrennen.
Geht's noch plumper, tölpel- und kolportagehafter? Das ist Bayernkurier pur.
Sobald Sie etwas schreiben, ohne dass Sie sich auf einen SZ-Artikel stützen können, wird's peinlich für Sie.
PS: Und mit US-Sanktionen und CIA und INR hat das alles wenig zu tun. Schon gar nie in Mittel- und Südamerika.
PPS: Das "leider" klingt aus Ihrem Munde unglaubwürdig, ja zynisch.