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Telekom-Vertreter unterwegs, lügt wie gedruckt
#1

Gerade war ein Telekom-Vertreter hier. Hat gemeint, ich hänge mit meinem Internet von M-Net an einer "Nebenleitung". Die Telekom habe nämlich hier neulich Glasfaser verlegt, das sei jetzt die neue "Hauptleitung".

Ich habe damals (das müsste im Sommer 2015 gewesen sein) mit den Arbeitern gesprochen, die dieses Kabel verlegt haben. Der Auftrag, den sie ausführten, kam von M-Net. Die Telekom hat hier nix verlegt in den letzten 20  Jahren, das hätte ich gemerkt. Das war also schon mal gelogen. Vielleicht hat die Telekom da von M-Net was angemietet, aber verlegt hat sie nichts.

Jedenfalls, sagte er, könne ich, wenn ich jetzt bei ihm unterschreibe, einen Vertrag abschließen, der für 25 € im Monat "alles" beinhalte. Was dieses "alles" denn genau sei, habe ich gefragt. Nun ja, Internet natürlich, eine 100.000er Leitung, Telefonflatrate selbstverständlich... An dieser Stelle habe ich ihn unterbrochen und gefragt, wie das denn mit Anrufen auf deutsche Handys sei. Die würden relativ teuer abgerechnet, gab er zu. Das habe ich aber bei M-Net auch. Teure Handy-Anrufe kann ich überall haben.

Jaja, meinte er, aber das Ganze koste nur 25 € im Monat. "Wirklich?", warf ich ein. Naja, nicht wirklich. Sondern nur für 12 Monate. Dann koste es 35. Wie bei M-Net und da sogar mit einer halbwegs aktuellen, gemieteten  Fritz!Box.

Dann habe ich ja in einem Jahr wieder das gleiche Geschiss, habe ich gesagt. Ob er nicht einen Vertrag habe, vielleicht 3 € teurer, also für 28 € oder so, wo dann der Preis auch dauerhaft so bleibt. Nein, er habe nur dieses Lockvogelangebot.

Das war's dann. Wir kamen nicht ins Geschäft. Warum auch? Die Geschwindigkeit bei M-Net reicht mir, und mit dem Telekom-Support habe ich wahnsinnig schlechte und mit dem M-Net-Support sehr gute Erfahrungen gemacht. Man redet da nicht mit Call-Center-Sklaven ohne blassen Schimmer, sondern direkt mit den Technikern. So was ist mir wichtiger als das letzte Quäntchen Geschwindigkeit.

Ich weiß aber nicht, warum Telekommunikations- und Stromanbieter nicht einfach von Anfang an vernünftige Preise machen können. So könnte man Kunden langfistig binden. Dieser ganze Bonus- und teurer-nach-einem-Jahr-Scheiß führt doch nur dazu, dass der Kunde möglichst oft den Anbieter wechselt, um überall den "Vorteil" mitnehmen zu können. Was hat denn der Anbieter für einen Vorteil davon, wenn der Kunde nach einem Jahr davonrennt, weil er den Bonus woanders mitnehmen will? Als Bestandskunde kriegt man ja diese Neukundenvergünstigungen nicht. Oder man muss danach fragen, was ich aber auch nicht recht einsehe. Wenn das jeder Dahergelaufene bekommt, der neu einen Vertrag abschließt, dann muss ich das als Stammkunde erst recht und automatisch auch bekommen. Als Treuebonus, sozusagen.

Unterm Strich kann sich das doch nicht rechnen, wenn ich Kunden locke, indem ich möglicherweise im ersten Jahr sogar Verlust mache. Wenn sie dabeibleiben, besteht die Chance, mit den Kunden Geld zu verdienen. Wenn sie nach der Mindestvertragslaufzeit abspringen, sobald es teurer wird oder keinen Bonus mehr gibt, bleibt es beim Verlust. Ich würd's anders machen. Das Wort "Preisgarantie" lesen Verbraucher zum Beispiel sehr gerne. Und das kann man bei der derzeitigen Inflationsrate als Anbieter auch zwanglos in den Mund nehmen.
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#2

(17.11.2017, 15:10)PuK schrieb:  Gerade war ein Telekom-Vertreter hier. Hat gemeint, ich hänge
.../...
zwanglos in den Mund nehmen.

Seit Kohl gibts den ach so liberalen Murks. Vertragsfreiheit hin oder, es müssen bei publikumsbedeutenden Anbietern vereinheitlichte AGBs her. Vielleicht schafft es die EU trotz aller Advokats- und Steuerberaterlobby. Wer Gurken geraderichten kann, wird auch das zurechtbiegen können.
Kennt noch jemand Helmut Schmidts Stromrechnung? Eher weniger, aber er konnte sie nicht lesen. Das wäre mal ein Brocken für volksnahe Verbraucher- und Rechtspolitik, da mal auszumisten anstatt ewige Sondierungstänzchen zu veranstalten. Die FDP hat da eine Bringschuld, und zwar ausgerechnet die.
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#3

Anmerkung:
Die Brago ist letztlich noch vor dem GG maßgebend, "Würde" ich behaupten.

Der WECHSEL hat zwei Komponenten:

- Suggestion - es gibt einen "Markt"

- der Wechselvorgang als solcher wird abrechungsfähig.

Wir leben in einer Welt, in der Anwälte die Regeln machen. Dass die das irgendwann mal zu ihren Ungunsten tun, damit ist nicht zu rechnen.

Nehmen wir die Flugticketpreise. Ein vernünftiges System wäre in meinem Verständnis eines, bei dem die Plätze in einem Flugzeug bei gleichen Bedingungen auf allen Plätzen gleich hoch sind. Festpreisregelung nennt sich das, glaube ich. Ist bei Hotels ähnlich.
Die Realität sieht völlig anders aus. Dem Anbieter scheint es möglich, Preise zu individualisieren, schon in Abhängigkeit des Mediums, mit dem gebucht wird.
Das ist nicht Marktwirtschaft, dass ist Abzocke. Genehmigt und gefördert von: Anwälten!

Hat denn je ein "Vertreter" schonmal ein wahres Wort gesprochen? Da sind Telekommer von Zeugen Jehovas durch nichts zu unterscheiden.
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#4

Um möglichst gute Preise für Handy, Sky & Co. zu bekommen, muss man vor allem immer rechtzeitig den Altvertrag kündigen. So zahlt man bspsw. fürs Sky-Komplettpaket inkl. Zweitkarte und Zweitreceiver pro Monat nur rd. 35 statt knapp 70 Euro. Das ist viel Asche über zwei Jahre gesehen. Das gleiche gilt für Handy-Verträge, Strom und Energie.

Bei DSL ist es komplizierter. Zum einen unterscheiden sich die Angebote nur marginal, zum anderen ist es noch immer recht riskant, einen DSL-Anbieter zu wechseln. Mit etwas Pech steht man tage- oder wochenlang ohne DSL da. Die Bundesnetzagentur ist da ein zahnloser Tiger. Wer also schnelles DSL zu einem günstigen Preis hat, muss bzw. sollte nicht wechseln, nur weil ein anderer zwo Euro fuffzich im Monat billiger ist.

Ach ja. Und an der Haustüre sollte man grundsätzlich keine Verträge abschließen, egal was.

Martin
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#5

(17.11.2017, 16:42)bbuchsky schrieb:  Nehmen wir die Flugticketpreise. Ein vernünftiges System wäre in meinem Verständnis eines, bei dem die Plätze in einem Flugzeug bei gleichen Bedingungen auf allen Plätzen gleich hoch sind. Festpreisregelung nennt sich das, glaube ich. Ist bei Hotels ähnlich.
Die Realität sieht völlig anders aus. Dem Anbieter scheint es möglich, Preise zu individualisieren, schon in Abhängigkeit des Mediums, mit dem gebucht wird.
Das ist nicht Marktwirtschaft, dass ist Abzocke. Genehmigt und gefördert von: Anwälten!

Das hat andere Gründe. Ich kenne einen der Entwickler des START/Amadeus Systems über das Flugtickets abgerechnet werden. Zwei Komponenten spielen hier u. a. eine Hauptrolle: Das Kontingent und die Auslastung. Beim Kontingent ist es so ähnlich wie bei Tickets für Events: Diverse Anbieter bekommen ein Kontingent von X Tickets zugewiesen. Wenn die Tickets bei Anbieter A stark nachgefragt werden ist das Ticket dort teuerer als bei Anbieter B, wo die Tickets aus irgendwelchen Gründen nicht so sehr nachgefragt werden. Dann kommt noch die Auslastung ins Spiel, was dazu führt, dass ein Flug von A nach B als Direktflug teurer ist als eine deutlich längere Flugstrecke über drei Zwischenstopps in irgendwelchen europäischen Städten, wo diverse Airlines noch ihre Flieger vollkriegen müssen. Dann gibts noch Sonderlocken für Angehörige oder Upgrades, und am Ende steht das erwähnte Preischaos. Hat aber nicht unbedingt was mit Anwälten zu tun.

Martin
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#6

(17.11.2017, 18:50)Martin schrieb:  Das hat andere Gründe. Ich kenne einen der Entwickler des START/Amadeus Systems über das Flugtickets abgerechnet werden. Zwei Komponenten spielen hier u. a. eine Hauptrolle: Das Kontingent und die Auslastung. Beim Kontingent ist es so ähnlich wie bei Tickets für Events: Diverse Anbieter bekommen ein Kontingent von X Tickets zugewiesen. Wenn die Tickets bei Anbieter A stark nachgefragt werden ist das Ticket dort teuerer als bei Anbieter B, wo die Tickets aus irgendwelchen Gründen nicht so sehr nachgefragt werden. Dann kommt noch die Auslastung ins Spiel, was dazu führt, dass ein Flug von A nach B als Direktflug teurer ist als eine deutlich längere Flugstrecke über drei Zwischenstopps in irgendwelchen europäischen Städten, wo diverse Airlines noch ihre Flieger vollkriegen müssen. Dann gibts noch Sonderlocken für Angehörige oder Upgrades, und am Ende steht das erwähnte Preischaos. Hat aber nicht unbedingt was mit Anwälten zu tun.

Martin

Witzenbolden!
ALLES Unglück der Erde haben Anwälte zu verantworten.

Der Genosse Unternehmensberater, der einem Konzern rät, für ein Ding von Kunden unterschiedlichste Preise zu verlangen, hat sicher einen Anwalt, ist bei einem angestellt oder noch schlimmer. Irgendwann wird der Herr dann auch von Handelskonzernen eingekauft, und dann werden die elektronischen Preisschilder in den Supermärkten ihrer wahren Bestimmung zugeführt werden.
Dann ist es am preiswertesten, zwischen 3 und 5 Uhr in der Früh einzukaufen, zwischen 8 und 11 bzw. 14-20 Uhr wirds richtig teuer. Ab 20:15 gibts den Tatortrabatt, während des Finales der Fußball WM costa fast garnix!

Ihr habt doch einen an der Waffel!!

Bei Handwerksleistungen orientieren sich die Stundenpreise dann nicht nur an der Notsituation, sondern am Einkommen des Hausherrn, der Häufigkeit der Einsätze für ihn und an der Uhrzeit.
Ein Rohrbruch um 24 Uhr im Haus eines Neukunden führt dann zu 500€ Stundenlohn, der gleiche Einsatz um 10 Uhr ist für 50 zu haben.

Sorry, Herrschaften, aber eine solche "Wirtschaft" kann nicht dauerhaft funktionieren.
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