05.10.2017, 08:38
(05.10.2017, 07:58)PuK schrieb: Das ist politisch nicht durchsetzbar, nirgends. Gottseidank. Das ist nämlich im Grunde faschistisch. Den Leuten zwangsweise eine Sprache aufzudrücken, ist kolonialistisches Verhalten. Genau das, was du in Afrika beobachten kannst, wo sie Französisch oder Englisch sprechen und ihre eigenen Sprachen z.T. "vergessen" haben.
Das wurde mit Vorsatz gemacht, um die einheimische Kultur zu zerstören und die Menschen besser versklaven zu können, und genau so wurde es empfunden. Und so würden es die Leute auch empfinden, wenn man das heute versuchen würde. Völlig egal übrigens, mit welchen Absichten das versucht würde. Es könnten die besten Absichten sein, der pure Weltverbesserungsdrang, aber die Menschen würden es als Frontalangriff empfinden und sich dagegen wehren, wenn sie können.
Ich bin überrascht, solche (Schnaps)-Ideen von dir zu lesen.
Sprache ist ein, wenn nicht der Kultur- und Identitätsträger, da kannst du dich auf den Kopf stellen und mit den Füßen wackeln. Und wer sie den Leuten wegnehmen will, der sollte sich in acht nehmen und immer gut bewaffnet sein.
Ja und drum wird es auf der Welt so bleiben wie es ist. Weil die Menschen egoistsich sind bis zum Anschlag. Weil sie nicht in der Lage sind visionär zu denken und schon gar nicht zu handeln, weil jeder ICH ICH ICH sagt und MEIN MEIN MEIN. Dass Du dafür vollstes Verständnis hast, wundert mich nicht.
Und nein es ist nicht grundfalsch, es ist sogar sehr richtig. Von mit Gewalt durchsetzen habe ich noch nie auch nur ein Wort geschrieben. Unterstelle mir das mal nicht. Es müsste ein Menschheitsanliegen sein. Aber vermutlich ist der Mensch dazu einfach noch nicht weit genug entwickelt. Und vermutlich wird er sich mittels seiner Kriege, die er auch so führt, ausgerottet haben, bis er zu der Erkenntnis gelangt, dass das vorteilhaft die Rettung für alle Erdenbewohner wäre.