27.07.2017, 11:40
Das manager_magazin beruft sich auf die SZ . Verstehe die plötzliche Aufregung trotzdem nicht.
Nichts ist doch verständlicher, als daß die Marktteilnehmer sich über sämtliche Umstände unterhalten, die den Markt beeinflussen. Da ist die Grenze von ge- und verbotenen Absprachen fließend und natürlich wird diese gedehnt und irgendwann überschritten. Die Markteinflüsse reichen von der Verfügbarkeit von Treibstoffen (Öl, Gas, E, H) über Metalle, Kuststoffe, Gummi und deren Lieferanten bis zu Komponentenlieferanten (Lenkung, Bremsen, Getriebe, Reifen, Sitze, ganze Fabriken wie Magna). Die Absprachen dienen einerseits der Kostenminimierung und andrerseits logischerweise der Gewinnmaximierung. Nicht anders bei den Schadstoffen und den politisch gewollten Vorgaben. Wohl kein bloßer humanitärer Akt, daß ehemalige Außenminister oder Kanzleramtsminister in Diensten der Branche sind (Joschka Teltschik).
Bei willkürlichen Preisabsprachen, sei es im Einkauf oder Verkauf, ist die Grenze zu Korruption und Kartell überschritten, aber wo genau ist die? Die Medienbranche sollte aufpassen, daß sie nicht plötzlich zuviel Kreide frißt. Sie sitzt im gleichen Boot. Neuerdings wird gelegentlich bei Autotests angegeben, wie der Redakteur zu dem Auto kam, das er testete. Einen Schlenker kann ich mir nicht verkneifen: Wenn ich bei der SZ Georg Kacher lese, mache ich mich auf haarsträubende Vergleiche und anmaßende Klugheiten gefaßt, die kaum bis gar nicht auszuhalten sind.
Nichts ist doch verständlicher, als daß die Marktteilnehmer sich über sämtliche Umstände unterhalten, die den Markt beeinflussen. Da ist die Grenze von ge- und verbotenen Absprachen fließend und natürlich wird diese gedehnt und irgendwann überschritten. Die Markteinflüsse reichen von der Verfügbarkeit von Treibstoffen (Öl, Gas, E, H) über Metalle, Kuststoffe, Gummi und deren Lieferanten bis zu Komponentenlieferanten (Lenkung, Bremsen, Getriebe, Reifen, Sitze, ganze Fabriken wie Magna). Die Absprachen dienen einerseits der Kostenminimierung und andrerseits logischerweise der Gewinnmaximierung. Nicht anders bei den Schadstoffen und den politisch gewollten Vorgaben. Wohl kein bloßer humanitärer Akt, daß ehemalige Außenminister oder Kanzleramtsminister in Diensten der Branche sind (Joschka Teltschik).
Bei willkürlichen Preisabsprachen, sei es im Einkauf oder Verkauf, ist die Grenze zu Korruption und Kartell überschritten, aber wo genau ist die? Die Medienbranche sollte aufpassen, daß sie nicht plötzlich zuviel Kreide frißt. Sie sitzt im gleichen Boot. Neuerdings wird gelegentlich bei Autotests angegeben, wie der Redakteur zu dem Auto kam, das er testete. Einen Schlenker kann ich mir nicht verkneifen: Wenn ich bei der SZ Georg Kacher lese, mache ich mich auf haarsträubende Vergleiche und anmaßende Klugheiten gefaßt, die kaum bis gar nicht auszuhalten sind.