03.12.2016, 11:07
(03.12.2016, 10:08)Der Seher schrieb: Wer zu dumm ist zu wählen und sich erst dann informiert was er eigentlich gewählt hat (What is Brexit), der muss dann auch die Suppe auslöffeln.
Es gab eine Mehrheit dafür, egal wie hoch.
Man könnte natürlich unter dem Hinweis von fehlender Aufklärung nochmals wählen lassen. Stand jetzt ist es ein Und Tschüß.
Kein Land hat bisher die EU verlassen. Dieser Prozess ist tatsächlich "Neuland" und birgt viele Risiken und offene Fragen. So zu tun, als hätte man vorher einfach eine detaillierte Roadmap erstellen müssen ist Unsinn, weil für so einen Plan alle Rahmenparameter bekannt sein müssten und die sind zum größten Teil nur über entsprechende Verhandlungen mit anderen Staaten zu bekommen. Das ist ein typisches Henne-Ei Problem. Wenn man aus der EU austritt, muss man in die Verhandlungen treten. Man kann nicht zuerst in Verhandlungen treten, um "sicherheitshalber" für einen irgendwann eventuell später stattfindenden Austritt die Pläne schon in der Schublade zu haben. Völlig weltfremd.
Der Brexit ist eine langfristig strategische Entscheidung und keine Entscheidung zum Abgreifen kurzfristiger ökonomischer Vorteile.
Martin