31.03.2017, 13:25
(31.03.2017, 10:32)Klartexter schrieb: Das tut sie eben gerade nicht, Martin. Früher hat man übrigens bei solchen Differenzen, wie sie gerade innerhalb der EU bestehen, gerne zu den Waffen gegriffen und Kriege geführt. Heute redet man miteinander und sucht Wege, mit denen alle leben können. Das wird von den Gegnern der EU gerne übersehen.
GB hatte bisher jede Menge Sonderrechte innerhalb der EU, warum also sollte die EU bei einem Austritt der Briten aus der EU das auch noch mit Sonderrechten belohnen? DAS würde mit Recht zur Unzufriedenheit innerhalb der anderen EU-Mitglieder führen und vermutlich dann auch den Zerfall der EU bewirken. Was natürlich dann im Sinne der EU-Gegner wäre, aber sicher nicht zu Frieden und Stabilität in Europa beitragen würde!
Momentan scheidet ein Mitglied aus, die Staaten Osteuropas tun eh was sie wollen und der Süden möchte absehbar wieder Kohle sehen. Natürlich sind das Auflösungserscheinungen, nicht zuletzt ein Grund für Schulz, seinem angenehmen und wohldotierten EU-Posten Adieu zu sagen.
Mir ist nicht bekannt, dass es in der EG/EWG jemals Krieg gegeben hätte, als es noch eine reine Freihandelszone war. Krieg gab es hingegen in Europa in jüngerer Zeit innerhalb eines künstlichen Staatenbundes mit gemeinsamer Währung, nämlich in Ex-Jugoslawien.
Wie man miteinander redet, kann man momentan schön an der militärischen Rhetorik gegenüber UK sehen. Manche wünschen dem Land das Schlechteste und würden sich wohl die Hände reiben, käme es dort zu einem Bürgerkrieg. UK wünscht sich nichts anderes als eine Freihandelszone wie wir sie früher mit EG/EWG hatten und das ist ein vernünftiger und richtiger Wunsch!
Martin