29.06.2017, 14:44
(29.06.2017, 12:29)Martin schrieb: Das ist richtig, aber die Institutionalisierung des Mißbrauchs definiert eine neue Qualität. Man kann das konzertierte Morden des IS ja auch nicht damit entschuldigen, dass es Mord schließlich schon früher gab.
Habe ich gelesen. Schlimm so etwas.
Die Vermischung der Themen Kindesmissbrauch und Schwulsein gefällt mir nicht. Sicher werden im Dunstkreis des Vatikan auch Mädchen missbraucht und die wenigsten Schwulen dürften auf Kinder stehen. In Key West stapeln sich die Schwulen, trotzdem ist Kindesmissbrauch dort kein Thema.
Martin
Womit sollte ich den Eindruck geweckt haben, eine Entschuldigung für Kindesmißbrauch konstruieren zu wollen?
Mir "gefällt" die Vermischung von Homosexualität und Kindesmißbrauch sicher auch nicht, aber wie bei der "Entschuldigung" versuche ich, über Fakten das abgrundtiefe Ausmaß der Verkommenheit innerhalb der Kurie deutlich zu machen.
Erinnerlich sah man sich schon im 2.Konzil genötigt, ausdrücklich die "Knabenliebe" zu thematisieren und zu verdammen, also wird innerhalb des Klerus schon im 3.Jahrhundert sehr deutlich geworden sein, dass es intern ein Problem mit der sexuellen Beschränkung gibt, die "heiligen Männern" schon auf Grund ihres unerhörten Einflusses auferlegt wurde.
Die Kirche war schlicht nicht imstande, die Kinder ihrer Priester den Regeln entsprechend zu beerben, fast aller Besitz der Kirchen wäre inzwischen in den Händen unerwünschter Nachkommen.
Um sich weiter als Herr über Moral und Sitte aufspielen zu können, haben Kleriker ihre unsäglichen Bedürfnisse 1700 Jahre verleugnet, anscheinend ist in dem Zeitraum in allen Gemeinden von Spitzbergen bis Kapstadt munter drauflos mißbraucht worden, übrigens mehrheitlich Jungen. Bei Mädchen läßt sich der Mißbrauch nun mal viel schwerer verbergen.
Kinder sind ja deshalb bevorzugte Opfer, weil sich der narrenhafte Kleriker keine adäquaten Umgangsformen für die Eroberung erwachsener Opfer unter den Bedingungen des Zölibats hat erarbeiten können, und da sie sich den Zugang zu Kindern über die Dominanz der Schrift und der Bildung ohnehin erschleichen konnten, liegt die Opfergruppe auf der Hand.
Den Klerikern muss endlich der Zugang zu Kindern untersagt werden, denn "führe sie nicht in Versuchung" sollte in allererster Linie für klerikale Lustmolche gelten!
Natürlich haben Leute mit spezifischen sexuellen Vorlieben keine Bedürfnisse, Kinder zu bedrängen, denn die wissen, was sie tun und wollen. Kleriker wissen eben genau das nicht!!!