11.08.2017, 16:33
(11.08.2017, 14:18)Sophie schrieb: Weil man solche Stinkstiefel - siehe oben - eher nicht braucht?
Vielleicht bringen gerade diese Stinkstiefel etwas in Bewegung, mit Konsequenzen, wie dem damals durch den widerspenstigen Spieler Bosman provozierten Urteil.
Das war an sich eine gute Sache, um die Spieler aus ihrer sklavenähnlichen Abhängigkeit von den Vereinen zu befreien, d.h. den Wegfall der Ablöse nach Auslauf eines Vertrages.
Mittlerweile ist diese Regelung vollkommen ausgehebelt worden durch die Vereine einerseits, die ständig darauf bedacht sind, die Verträge von wertvollen Spieler noch vor Ablauf des bestehenden Vertrages zu verlängern oder explizit lange Verträge über mehrere Jahre abzuschließen.
Dies spielt andererseits den Spieler"beratern" in die Hände, die besonders gut daran verdienen, wenn sie Spieler aus laufenden Verträgen an andere Vereine verschachern, weil letztere dann sehr hohe Ablösen bezahlen müssen, damit der Vertrag aufgelöst werden kann.
Es muss sich was ändern, die Frage ist bloß, auf welche Weise man diese unmoralisch hohen Summen begrenzen kann.
Vielleicht ein System, das den Draft im amerikanischen Profi-Eishockey zwar nicht imitiert, aber Anleihen daraus nimmt, gerade was die Nachwuchsspieler und die allgemeine Obergrenze beim Lohnbudget der Vereine betrifft. Für die älteren Spieler wäre dann auch eine Art geregelter und auf Qualitätsausgleich bedachter Spielerbörse sinnvoll, die verhindert, dass ein paar große Vereine die anderen kaputtkaufen können.
Dann würden auch die Scheichs ihr Interesse schnell verlieren.
Die Spieler könnten dafür weiterhin gut bezahlt werden, allerdings dürften dann die Vereine die allgemeine Obergrenze beim Lohnbudget nicht überschreiten. Was natürlich strikt kontrolliert werden müsste. Siehe Schwarzgelder usw.
Aber das Andenken dazu ist mit Typen wie diesem Infantino natürlich nicht mal ansatzweise möglich. Da hat man wirklich den Bock zum Gärtner gemacht.