29.04.2017, 22:25
Man sollte die FDP ja eigentlich lieber ganz totschweigen und den Streisand-Effekt vermeiden. Nicht dass noch jemand im Wahllokal einen Blackout hat und die aus Versehen wählt. Denn für alle, die hier schreiben und lesen, bringt es mit Sicherheit keine Vorteile, wenn die FDP an der Regierung ist. Außer wir haben Großindustrielle, Hedgefonds-Manager und Eigentümer von Hotelketten hier, die sich geschickt tarnen.
Die FDP hat also wieder mal eine super Idee. Diesmal eine zur doppelten Staatsbürgerschaft. Und die war so gut, dass sie gleich ins Wahlprogramm musste.
Ich gebe zu, dass sie ihren Gerhard Polt ("Democracy in Africa") gut gelernt haben:
Aber, die Urenkel müssen sich dann wirklich mal entscheiden, denn da sind wir nämlich ganz rigoros. Darüber kann man dann mit uns nicht mehr diskutieren. Irgendwann muss verdammt nochmal Schluss sein und dann müssen die sich mal für was entscheiden!
Mal kurz rechnen:
Da kommt jetzt also 2017 eine Familie mit Kleinkindern eingewandert. Ein oder zwei Jahre alt. Und die Kinder kriegen dann die deutsche Staatsbürgerschaft und behalten z.B. auch noch die türkische. Und dann dauert das eine Weile. Wenn die sich alle einigermaßen zügig fortpflanzen, so mit 20 etwa, läppische 60 Jahre (oder wenn nicht so zügig, dann auch 70, 80 oder 90 oder mehr Jahre, die Grenze ist lediglich die Menopause der potentiellen Mutter), bis diese dann geborenen Kinder sich für eine Staatsangehörigkeit eintscheiden müssen. Was sie dann, wenn dann noch alles einigermaßen so ist wie jetzt, erst mit 18 können.
Unsere Nachkommen schreiben mindestens das Jahr 2077, wenn die ersten Kinder geboren werden, die diese Idee betrifft. Wenn es Deutschland dann noch gibt und wir uns nicht alle vorher in die Luft gesprengt haben. Wahrscheinlich aber eher das Jahr 2095 oder 2100. Plus mindestens 18 Jahre jeweils, falls die Regelung zur Volljährigkeit bis dahin so bleibt.
Spekulationen bis ins Jahr 2100 + x (und Vorschläge dazu von einer Partei, die momentan darum bangen muss, überhaupt in den Bundestag zu kommen) bringen uns momentan leider nicht im Geringsten weiter. (Oder um es mit der abgewandelten Signatur von messalina zu sagen: "Die sollen einfach die Klappe halten." Es ist nämlich schon alles schlimm genug, da brauchen wir nicht ausgerechnet noch Spitzenideen von der FDP.)
Damit wollen die wieder in den Bundestag? Wer wählt so was?
Die FDP hat also wieder mal eine super Idee. Diesmal eine zur doppelten Staatsbürgerschaft. Und die war so gut, dass sie gleich ins Wahlprogramm musste.
Zitat:In dem Wahlprogramm heißt es nun: "Wir Freien Demokraten wollen, dass die doppelte Staatsangehörigkeit grundsätzlich möglich ist." Einwanderer müssten zu deutschen Staatsbürgern werden können, ohne ihre Wurzeln und etwa Eigentum in ihrem Herkunftsland aufgeben zu müssen.
"Die doppelte Staatsbürgerschaft soll wie bisher auch durch Geburt in Deutschland erworben werden können, allerdings bis maximal durch die Enkel der Ersteingebürgerten", schränken die Liberalen dies jedoch ein. Die vierte Generation muss sich demnach also für eine Staatsbürgerschaft entscheiden.
Quelle: ZON
Ich gebe zu, dass sie ihren Gerhard Polt ("Democracy in Africa") gut gelernt haben:
Zitat:Never be the party of the "either, or". Never say: "Entweder, oder".
Be the party of the "as well as", of the "Sowohl als auch"!
Aber, die Urenkel müssen sich dann wirklich mal entscheiden, denn da sind wir nämlich ganz rigoros. Darüber kann man dann mit uns nicht mehr diskutieren. Irgendwann muss verdammt nochmal Schluss sein und dann müssen die sich mal für was entscheiden!
Mal kurz rechnen:
Da kommt jetzt also 2017 eine Familie mit Kleinkindern eingewandert. Ein oder zwei Jahre alt. Und die Kinder kriegen dann die deutsche Staatsbürgerschaft und behalten z.B. auch noch die türkische. Und dann dauert das eine Weile. Wenn die sich alle einigermaßen zügig fortpflanzen, so mit 20 etwa, läppische 60 Jahre (oder wenn nicht so zügig, dann auch 70, 80 oder 90 oder mehr Jahre, die Grenze ist lediglich die Menopause der potentiellen Mutter), bis diese dann geborenen Kinder sich für eine Staatsangehörigkeit eintscheiden müssen. Was sie dann, wenn dann noch alles einigermaßen so ist wie jetzt, erst mit 18 können.
Unsere Nachkommen schreiben mindestens das Jahr 2077, wenn die ersten Kinder geboren werden, die diese Idee betrifft. Wenn es Deutschland dann noch gibt und wir uns nicht alle vorher in die Luft gesprengt haben. Wahrscheinlich aber eher das Jahr 2095 oder 2100. Plus mindestens 18 Jahre jeweils, falls die Regelung zur Volljährigkeit bis dahin so bleibt.
Spekulationen bis ins Jahr 2100 + x (und Vorschläge dazu von einer Partei, die momentan darum bangen muss, überhaupt in den Bundestag zu kommen) bringen uns momentan leider nicht im Geringsten weiter. (Oder um es mit der abgewandelten Signatur von messalina zu sagen: "Die sollen einfach die Klappe halten." Es ist nämlich schon alles schlimm genug, da brauchen wir nicht ausgerechnet noch Spitzenideen von der FDP.)
Damit wollen die wieder in den Bundestag? Wer wählt so was?