29.04.2017, 18:26
(29.04.2017, 18:14)bbuchsky schrieb: Erstens ist es nicht "unser" System, sondern das System einer Gruppe, die weltweit etwa 250.000 Personen umfasst. Deren Medien scheinen Sie tatsächlich immer noch glauben zu machen, dass es eine Form sozialer Ungerechtigkeit gibt, die noch "nicht ausgeufert" ist.
Zweitens halte ich die Spreizung zwischen 13,40 € "Tagesgeld" eines Hartz4-Empfängers und den Tageseinnahmen von Quandts oder Albrechts, geschätzte 1.000.000 €, nicht nur für obszön, sondern für abartig. Die Einnahmen von Bezos liegen wohl bei 4.000.000 $ am Tag, die eines Afrikaners bei 1 $.
Gut, dass wir es nicht haben ausufern lassen.......
Sie und ihre Kumpels hinter den Barrikaden haben zugelassen, dass der Erste von seinen Rücklagen zu leben hat, bevor er vom Staat unterstützt wird, für die Zweiten haben Sie arrangiert, dass sie nicht nur keine Steuern zu zahlen haben, sondern ihre Vermögenswerte gezielt einer Schätzung entziehen können. Mitunter durch staatliche Beihilfe. "Nicht ausufern lassen"......Witzbold!
Was an dem "System" besser sein soll als in dem einer Monarchie oder Diktatur, erschließt sich mir nicht. Monarchie und Diktatur machen Politik zum nutzen einer Minderheit, nichts anderes tut unser "System".
Ich behaupte mal, dass es der breiten Masse nie so gut ging wie heute. In unserem Land hungert niemand, jeder, der will, hat ein Dach über dem Kopf und jedem steht eine ausgezeichnete Gesundheitsversorgung zur Verfügung. Es ist zuletzt lediglich etwas schwieriger geworden, die soziale Hängematte zu missbrauchen
Mir ist es auch völlig egal, ob ein Quandt-Sprößling 1.000 mal, 10.000 mal oder 100.000 mal so viel hat wie ich. Mich ärgert lediglich, dass diese Leute nicht stärker zur Finanzierung eines Staates herangezogen werden, von dem sie am meisten profitieren.
Leute wie Sie sollten sich eher Gedanken darüber machen, wieso die bloße Ankündigung einer eventuellen Regierungsbeteiligung der Linken die Wahlchancen eines Kanzlerkandidaten links von der CDU zusammenschrumpfen lässt.