07.03.2017, 19:54
Nun sollte wirklich allen langsam klar werden, dass nur noch Macron für eine hoffnungsvolle Zukunft Frankreichs übrigbleibt:
Zu spät
Zitat:Der 71-jährige Alain Juppé hat ein Einsehen: "Ich bestätige ein für allemal, dass ich nicht Kandidat für die Präsidentschaft der Republik bin." Frankreichs Konservative taumeln durch die Absage tiefer in die Krise.
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Also begannen die Republikaner am Montag, nach anderen Auswegen zu suchen. Die Parteigranden boten Fillon an, im Falle seines Rückzugs dürfe er seinen Ersatzmann selber aussuchen. Doch auch diese Idee zerschlug der Kandidat: "Es gibt keinen Plan B", sagte Fillon bei einer Krisensitzung des "Politischen Komitees" der Partei in Paris. Man habe bereits "zu viel Zeit verloren mit leeren Diskussionen", fuhr der 63-Jährige fort; "alle Menschen guten Willens mögen sich um meine Kandidatur versammeln". Nach zwei Stunden verkündete die Parteiführung dann überraschend, man stehe nun "einstimmig" hinter Fillon. Nur, das ist dieselbe Sackgasse, die Juppé am Morgen beschrieben hatte. Der zweite Ersatzmann in den Hinterköpfen wäre ein wirklicher "Plan B" gewesen: B wie François Baroin. Der 51-jährige Ex-Minister, ein enger Vertrauter von Sarkozy, genoss bisher Fillons Vertrauen. Jetzt scheint auch er blockiert zu sein. Parteirebellen suchen deshalb einen anderen Ausweg. "Wir müssen eine 'institutionelle Vorwahl' machen", glaubt der Abgeordnete Fenech. Der Fillon-Kritiker schlägt vor, zum ersten Durchgang der Wahl am 23. April einen zweiten Republikaner zu nominieren, als Gegenkandidaten zu Fillon. Das klingt, als wolle Fenech seiner Partei nun Selbstmord empfehlen.
Zu spät