23.02.2017, 20:14
(22.02.2017, 23:55)Serge schrieb: Vor allem für Sie.
Investmentbanker und Partner bei Rothschild & Cie. Neoliberal hoch 2. Daher Neuauflage der Agenda 2010 für Frankreich in Planung, genannt sozialdemokratischer Reformkurs.
Ein geborener Streber und ... naja, ...
Der dürfte Ihnen doch gefallen. Wollen Sie nicht den Wohnsitz nach Frankreich verlegen? Dabei sein bei dieser epochalen Sternstunde der granzösisch-europäischen Geschichte?
Ich würde es Ihnen gönnen.
Als hervorragender Kenner der französischen politischen Szene haben Sie sicher einen Kandidaten mit realistischen Chancen parat, der besser für Frankreich wäre. Oder sind Sie wieder mal nur der russischen Propaganda zum Opfer gefallen?
Zitat:Mit fabrizierten Geschichten mischen russische Medien und Hacker die Wahlkämpfe in Frankreich und den Niederlanden auf. Ihr Ziel ist immer gleich: pro-europäische Politiker.
Es war, gemessen in diplomatischem Kaliber, sehr schweres Geschütz, das Frankreichs Außenminister da am Wochenende auffuhr in Richtung Moskau. "Diese Art der Einmischung in das Leben unserer Demokratie", so sprach Jean-Marc Ayrault, "ist inakzeptabel - und ich prangere das an!" Der Sozialdemokrat im noblen Sitz des Pariser Außenministeriums am Quai d'Orsay ist nicht als Poltergeist bekannt. Es muss einiges passieren, um diesen 67-jährigen Vernunftpolitiker in Rage zu bringen. "Frankreich und die Franzosen", wetterte der Minister im Interview mit dem Journal du Dimanche, "werden es nicht hinnehmen, dass man ihnen ihre Wahl diktiert!"
Für Ayrault scheint die Gefechtslage klar zu sein: Wladimir Putin, der Kreml-Klan und seine staatlich gesteuerten Medien wollen Europa und die EU schwächen - und zu diesem Zweck die Wahl des nächsten Präsidenten in zwei Monaten manipulieren. Beweise? "Es genügt, sich anzuschauen, für welche Kandidaten - nämlich Marine Le Pen oder François Fillon - Russland seine Vorliebe ausdrückt", sagt der Minister. Gleichzeitig attackiere Moskau jedoch Emmanuel Macron, den sozialliberalen Ex-Wirtschaftsminister und alleinigen Pro-Europäer im Wahlkampf: "Macron, der einen sehr europäischen Diskurs pflegt, ist Cyberangriffen ausgesetzt."
Die Spur der Lügen